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1592 - Der Ilt und der Tod

Titel: 1592 - Der Ilt und der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seine Bemerkung und fügte mit halb erstickter Stimme hinzu: „Eher als hättest du erst 19000 Jahre hinter dir!"
    „Beruhige dich, Kleiner", bat Rhodan. „Es wird alles getan, um dich wieder auf die Beine zu bringen."
    „Beine genügt nicht", krähte Gucky vergnügt. „Mit dem Schwanz muß ich mich abstützen können."
    Er lachte erneut, wurde dann jedoch ernst. Mit schmalen Augen blickte er auf die Wand aus Formenergie, hinter der unsichtbar für ihn Perry Rhodan und der Ara standen. „Wir haben allerdings wenig Grund zur Freude", bemerkte er. „Der Anfang von Ende ist da. Das
     
    22.
     
    Jahrtausend hat da einige Überraschungen parat.
    Schließlich ist vieles anders gekommen, als wir es uns vor 20000 Jahren haben träumen lassen. Nicht du hast das Universum geerbt, sondern die Chaosmächte sind die glücklichen Erben."
    Rhodan und Verscor blickten sich an. Sie waren sich darüber klar, daß der Ilt die Gedanken des Aras erfassen konnte. Der Terraner ahnte, daß der Arzt neben ihm versuchte, seine Gedanken zu kontrollieren, damit Gucky nicht merkte, welche Befürchtungen er hegte. Doch ganz gelang es ihm sicher nicht. Der Ilt wähnte sich in einer fernen Zukunft. Einige seiner vernünftig klingenden Bemerkungen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich sein Geist verwirrt hatte.
    Verscor hob seinen rechten Arm. Am Handgelenk trug er ein kleines Gerät mit einem Bildschirm, auf dem sich einige Kurven und Zahlen abzeichneten. Er wies Rhodan darauf hin, und sein Gesicht drückte tiefste Sorge aus. „Was ist los?" flüsterte der Terraner. „Die wahrscheinlich entscheidende Krise", antwortete der Mediziner ebenso leise. „Es kann nicht mehr lange dauern."
    Unmittelbar darauf zeigte sich auch nach außen hin, daß Guckys Zustand schlecht war, und daß er die Gedanken des Aras nicht erfaßt hatte. Sein Geist lebte in einer Welt der Irrungen und Wirrungen. „Die Antwort auf die dritte ultimate Frage muß gefunden werden", rief Gucky.
    Er hielt die Augen geschlossen, und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Die Muskeln seiner Arme zuckten wie unter Krämpfen, und ein flackerndes Licht neben seinem Lager zeigte an, daß er gegen die Fesseln aus Formenergie kämpfte. „Der Moralische Kode muß neu geordnet werden, damit die Kosmokraten den nötigen Rückhalt bekommen."
    Seine Stimme schwankte, und seine Arme erschlafften. Kraftlos sanken sie auf das Bett zurück.
    Perry Rhodan war erschüttert. Die Worte des Ilts waren ebenso inhaltslos wie sinnlos gewesen. Gucky wähnte sich in der Zukunft und glaubte, dort Kenntnisse gewonnen zu haben und weitergeben zu müssen.
    Plötzlich bäumte er sich auf und stemmte sich mit aller Kraft gegen die Fesseln. „Eine furchtbare Gefahr hat ES erfaßt", schrie er mit sich überschlagender Stimme. „Sie greift nun auch auf mich über!"
    Danach folgte der von den Aras längst befürchtete Zusammenbruch.
    Die überwachende Syntronik schlug Alarm. Mehrere Ärzte eilten herbei, und Verscor bat Rhodan zu gehen und sie nicht zu stören. „Bitte, Sie dürfen uns nicht im Weg sein", rief er ihm zu. „Damit würden Sie Gucky einen schlechten Dienst erweisen. Gehen Sie!"
    Perry Rhodan zögerte, erkannte dann aber, daß es so war, wie der Ara gesagt hatte. Wenn er Gucky helfen wollte, dann durfte er nicht bleiben.
    Er verließ die Intensivstation und zog sich in einen der für ihn eingerichteten Räume zurück, um hier auf Informationen zu warten.
     
    *
     
    Perry Rhodan blickte auf, als Myles Kantor mit dem Nakken Paunaro in den Warteraum kam. Als der Synergistiker ihn fragend ansah, schüttelte er den Kopf, Er hatte noch keine Nachricht von Verscor über den Zustand von Gukky.
    Seit nahezu zwei Stunden kämpfte das Ärzteteam um das Leben des Mausbibers. „Was gibt es?" fragte er.
    Der Nakk kroch lautlos auf ihn zu. Seine psisensiblen Ärmchen bewegten sich, als wollten sie nach ihm greifen. „Die Nachrichten sind schlecht", eröffnete Paunaro das Gespräch. „Die Ärzte sagen, daß es meinen Freunden immer weniger gut geht."
    „Das ist mir bekannt", erwiderte Rhodan. „Ähnlich sieht es mit Gucky aus.
    Nur der Zustand von Sato Ambush ist unverändert - weder gut noch schlecht."
    Er fragte sich, was Paunaro zu ihm führte. Wollte er ihm Vorwürfe machen?
    Wollte er Kritik äußern, weil bei der Behandlung seiner auf so seltsame Weise erkrankten Artgenossen keine Fortschritte erzielt wurden? Die Aras unternahmen alles, was in ihrer Macht stand, um den Nakken zu

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