1593 - Taurecs Geschenk
ich dir gegeben habe.
Betrachte es als eine Art Vorschuß für gute Dienste."
„Wann?" fragte der Mächtige schnell, als Xpomul sich schon zu verflüchtigen begann. „Wann sehen wir uns wieder?"
„Bald. Wenn ich mir die Antwort von euch allen Sieben holen komme. Oder braucht ihr noch mehr Bedenkzeit?"
„Nein", versicherte Sirixim.
Er starrte auf das Vakuum, das dort zurückblieb, wo der Chaotarch eben noch gestanden hatte, und das sich erst langsam wieder füllte.
Er fühlte sich wie von etwas befreit und gleichzeitig so stark wie noch nie in seinem Leben. Und es drängte ihn herauszufinden, was Xpomul mit seinen geheimnisvollen Andeutungen gemeint hatte .. 6. August/September 1173 NGZ; Talosh-Tor und weiter Die Galaktiker mußten sich von ihrem Gespür führen lassen. Es war klar, daß sie nicht bis hinauf zur Brücke mit den Nakken gehen durften. Ronald Tekener fragte sich, wieviel diese von dem mitbekommen hatten, was in dem Heraldischen Tor vorgefallen war, und welche Schlüsse sie möglicherweise daraus zogen.
Sie verließen den Schacht mehrere Male, ohne auf Somer zu stoßen. Sie betraten dabei Korridore und fanden Schalträume mit Kontrollpulten und Anzeigeinstrumenten, die ihnen absolut nicht weiterhalfen.
Immer wieder vertrauten sie sich dem Schacht an, ließen sich höher tragen und unternahmen einen neuen Vorstoß auf einer neuen Etage. Und schließlich hatten sie einen ersten kleinen Erfolg.
In einem Kontrollraum fanden sie eine große Bildschirmgalerie, die das Heraldische Tor in seinen Aufrissen zeigte. Hier konnten zwei- oder dreidimensional die Konstruktionspläne, die Kommunikationsund die Energieverbindungen der einzelnen Bestandteile des Tores betrachtet werden. Auf Abfrage wurden alle Plätze projiziert, an denen bestimmte Funktionen ausgelöst oder realisiert wurden. Das Talosh-Tor stand wie ein Gerüst aus farbigen Linien und Kurven im Raum. Jede Farbe bedeutete etwas Bestimmtes. Es war relativ leicht, sich in dem Gewirr zurechtzufinden.
Leider befanden sich auch drei Somer im Raum.
Der Alarm schrillte noch immer durch die Transmitterstation. Die Vogelähnlichen waren ebenfalls aufgescheucht und versuchten vergeblich, mit jemandem Kontakt zu bekommen, der sie über die schreckenerregenden Vorgänge aufklären konnte, die sie auf ihren Bildschirmen sahen. Noch hatte Nardir vielleicht nicht entdeckt, daß sich einige seiner Gäste selbständig gemacht hatten.
Jedenfalls hatte er keinen entsprechenden Rundruf an alle Stationen geschickt.
Die drei Somer wußten allerdings auch so, daß die Galaktiker hier in ihrem Bereich ohne kompetente Begleitung nichts zu suchen hatten.
Einer von ihnen zog seinen Strahler und forderte die Eindringlinge auf, sich ihnen zu ergeben. Er feuerte einen Warnschuß ab, als Tekener lächelnd auf ihn zuging und versuchte, beruhigend auf ihn einzureden.
Zu einem zweiten Schuß kam er nicht.
Tekener stürzte vor und warf sich auf ihn. Mit einer Hand wischte er den Arm mit der Waffe zur Seite, mit der anderen traf er die Stelle im Nacken des Somers, die eine sofortige Betäubung garantierte. Der Somer brach zusammen, und bevor seine beiden Gefährten sich von dem Schrecken erholten, waren Dao-Lin-H’ay und einer der Spezialisten bei ihnen und legten sie ebenfalls schlafen. „Wir sammeln ihre Waffen ein und geben sie später ab zum Zeichen unseres guten Willens", sagte Tekener.
Sie selbst hatten keine Waffen mit ins Heraldische Tor gebracht. „Benützen dürfen wir sie nur bei direkter Gefahr für unser Leben. Und nun - bitte!"
Er machte eine einladende Geste zu der farbigen Projektion hin. Die Spezialisten begannen sich damit vertraut zu machen. Es war wirklich nicht schwer. Man durfte nicht davon ausgehen, daß die Somer, die hier Dienst taten, überragende Geistesgrößen waren. „Die Nahtstelle zwischen dem Tätigkeitsbereich der Nakken und der Somer interessiert uns", erinnerte Dao die Leute. „Wo die Kommunikation zusammenläuft, wo die eine Sphäre in die andere übergeht."
„Sie meint, an welcher Stelle die Nakken von ihrer 5-D-Insel in die Niederungen von uns Dreidimensionalen vierdimensional eingreifen können", fügte Tekener erklärend hinzu.
Dao zeigte ihm die Krallen. „Danke", sagte Sie sarkastisch. „Keine Ursache", grinste er und machte sich an die Arbeit.
Zehn Minuten später wußten sie mehr. Der Alarm hatte inzwischen zweimal kurz ausgesetzt, heulte aber immer noch. Die Panik der Somer mußte viel größer sein, als Tekener
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