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1594 - Das Böse in dir

1594 - Das Böse in dir

Titel: 1594 - Das Böse in dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sicher, dass das, was du gehört hast, keine leere Drohung gewesen ist?«
    »Bestimmt nicht. Erinnere dich daran, dass John Sinclair fast tot gewesen wäre.«
    »Klar.«
    »Dann mach deiner Kirsten klar, dass sie ab jetzt allein zurechtkommen muss, oder bring sie einfach mit.«
    »Mal schauen.«
    »Lass dir nicht zu lange Zeit, Junge. Der Tod ist unterwegs. Und er trägt die Maske des Michael Mayers.«
    »Die habe ich hier noch nicht gesehen. Was wird denn passieren, wenn John bei euch eintrifft? Wird er im Haus bleiben oder will er sich draußen umschauen?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Es ist allein seine Sache, wie er reagiert.«
    »Du kannst mich ja anrufen. Erst mal muss ich Kirsten beibringen, dass der Abend und die Nacht anders verlaufen werden, als wir es uns vorgestellt haben.«
    »Tut mir leid, das kann ich nicht ändern. Aber denk immer daran, dass wir keine normale Familie sind.«
    »Ja, das weiß ich. Was sagt Ma denn dazu?«
    »Sie möchte dich gern hier im Haus haben. Willst du mal kurz mit ihr sprechen?«
    »Nein, nein, lass mal. Ich werde nachdenken, Dad.«
    »Aber bitte nicht zu lange.«
    »Keine Sorge.« Johnny beendete das Gespräch und musste erst mal tief durchatmen.
    Kirsten trat auf ihn zu. »Das ist aber ein langes Gespräch gewesen«, sagte sie, nicht ohne einen etwas verwunderten Unterton in der Stimme zu haben.
    Johnny nickte. »Das stimmt.«
    »Und? Darf man fragen, was dein Vater von dir wollte?«
    Johnny überlegte. Er war noch nicht bereit, ihr die Wahrheit zu sagen.
    Deshalb legte er ihr eine Hand auf den Rücken und schob sie auf die Glühweinbude zu.
    »Lass uns erst mal einen Schluck trinken. Dann sehen wir weiter.«
    Kirsten furchte die Brauen. »Es war aber kein fröhlicher Anruf, sonst würdest du anders aussehen.«
    »Stimmt, das war er nicht.«
    »Und du willst mir nichts erzählen? Ich meine, wenn es zu privat gewesen ist, kannst du es auch lassen.«
    »Nein, das geht schon in Ordnung! Jetzt lass uns erst mal was trinken…«
    ***
    Laurie Miller fühlte sich in dieser Gegend wie ein Fremdkörper, aber besonders viel machte ihr das nichts aus, denn sie hatte immer nur ihr Ziel vor Augen. Sie musste es durchziehen, denn das war sie ihrem großen Mentor im Hintergrund schuldig.
    Auch sie war von der Musik angelockt worden. Da sie sich zuvor schlau gemacht hatte, wusste Laurie sehr genau, in welch einer Gegend sie sich befand. Ihr eigentliches Ziel, das Haus der Conollys, konnte sie von hier aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichen.
    Sie wusste zudem, dass drei Personen in dem Haus lebten. Der erwachsene Sohn war noch nicht ausgezogen, was ihr entgegenkam, da musste sie nicht lange nach ihm suchen.
    Dass sie auffiel, wusste Laurie. Aber sie dachte nicht daran, ihre Maske jetzt schon aufzusetzen.
    Sie schlenderte weiter. Dabei hatte sie ihre Blicke überall. Ihre Sinne waren geschärft.
    Allmählich verschwanden die Kinder aus der Umgebung. Die Älteren waren unter sich, und der Abend würde bald in die Nacht übergehen.
    Nicht nur die Musik lockte, auch die Beleuchtung. Sie sah die Lampions, die an langen Stangen hingen und so den Beginn des Treffpunkts markierten.
    Laurie blieb am Rand des Grundstücks stehen. Sie wollte zunächst mal abwartet und sich die Besucher genauer anschauen, die sich in der Regel alle für diesen Anlass entsprechend verkleidet hatten.
    Nur ein Paar nicht.
    Die beiden jungen Leute fielen ihr sofort auf. Keine Masken, kein entsprechendes Outfit. Sie waren ebenso wenig düster gekleidet wie Laurie, die durch ihre schwarze Kleidung noch eher angepasst wirkte.
    Laurie Miller wusste selbst nicht genau, was sie an dem Paar so interessant fand.
    Es benahm sich nicht anders als die anderen. Die beiden gingen zum Grill, kauften sich Bratwürste und aßen sie mit großem Appetit.
    Aber auch sie war dem jungen Mann aufgefallen. Laurie stellte fest, dass der braunhaarige junge Mann ihr nicht mal unbedingt verstohlen einige Blicke zuwarf. Sie waren forschend, möglicherweise auch abschätzend.
    Einen Verdacht konnte der Typ nicht gefasst haben, aber Laurie war vorsichtig. Sie wollte ihn nicht aus den Augen lassen und gab sich selbst völlig normal.
    Dann wurde der junge Mann angerufen. Es musste wohl ein sehr wichtiger Anruf sein, denn er drehte sich zur Seite, um beim Sprechen nicht gestört zu werden.
    Auch seine Begleiterin hörte nicht zu, was er sagte. Der Anruf zog sich hin, und als der Typ das Handy verschwinden ließ, sah er nicht eben glücklich aus.
    Er

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