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1594 - Das Böse in dir

1594 - Das Böse in dir

Titel: 1594 - Das Böse in dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mal keine Sorgen, ich bin ein echter Conolly. Den haut so leicht nichts um. Das kannst du auch an Dad sehen.«
    »Man soll es auch nicht übertreiben.«
    »Tu ich auch nicht, Ma.«
    Ich nickte Johnny zu. »Du kannst dir denken, dass wir auf dich gewartet haben.«
    »Sicher. Ihr wollt wissen, was ich erlebt habe.«
    »Bist du denn bereit?«, fragte Sheila.
    »Ja, Ma, und ich habe nichts vergessen, gar nichts. Ich habe mir den Killer sogar genau anschauen können.«
    »Dann beschreibe ihn!«, flüsterte Bill.
    »Muss ich gar nicht. Der sah aus wie Michael Mayers. Er trug nämlich seine Maske.«
    »Und weiter?«
    »Er hatte ein Messer, Dad. Auch wie Mayers. Nur war das eine andere Klinge. Lang und schmal. Ich lebe nur noch durch Zufall und Glück und…«, seine Stimme wurde etwas brüchig, »… ja, weil Kirsten mich gerettet hat. Sie hat sich dem Angreifer in den Weg geworfen. Der stolperte dann, und sein Messer geriet aus der Richtung. Es fuhr in Kirstens Körper.«
    Die schlimme Erinnerung wallte in ihm auf, und Johnny musste die Lippen hart zusammenpressen, um seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten.
    Dann war er wieder okay und sagte etwas, das uns überraschte.
    »Da ist mir noch etwas aufgefallen. Das war während des Angriffs. Da hatte ich das Gefühl, den Killer schon mal gesehen zu haben. Und zwar am Treffpunkt bei den Halloween-Buden. Aber das war kein Mann, sondern eine Frau.«
    »Was hast du da gesagt?«, flüsterte Bill.
    »Ja, hinter der Maske hat sich eine Frau verborgen. Ich bin ganz sicher. Zuerst habe ich sie nur an der Kleidung erkannt. Später habe ich ihr einen Tritt gegen den Kopf versetzt und dabei hat sie geschrien. Es war eindeutig der Schrei einer Frau, und das lasse ich mir nicht ausreden.«
    Ich schaute ihn ebenso skeptisch an wie Sheila und Bill.
    Der Reporter fragte: »Bist du dir absolut sicher? Hast du dich wirklich nicht geirrt?«
    »Nein, Dad, habe ich nicht.«
    »Aber was kann eine Frau mit dieser Rachetour zu tun haben?«, flüsterte Sheila.
    »Das kann ich auch nicht sagen«, erwiderte Johnny. »Ich habe jedenfalls den Schrei einer Frau gehört.«
    Wir schauten uns an. Diese Eröffnung mussten wir erst verdauen. Zahlreiche Namen zuckten durch meinen Kopf, aber der einer Frau, der ich das zutraute, kam mir nicht in den Sinn.
    »Dann wäre dieser Schläfer wohl mehr eine Schläferin«, sagte ich mit leiser Stimme.
    Keiner widersprach.
    Nur Johnny stellte noch eine Frage. »Bringt euch das denn weiter?«
    »Nein«, gab ich zu. »Mir ist keine Frau eingefallen, die dafür infrage käme.« Ich sah Bill an. »Dir denn?«
    »Nein, auch nicht«, murmelte er.
    Sheila sah das anders. »Aber irgendwas müsst ihr dieser Frau doch angetan haben, dass sie so grausam reagiert.«
    »Ich kann mich an keine erinnern«, sagte Bill.
    Ich war ins Grübeln gekommen und verfolgte diesen gedanklichen Weg auch weiter.
    »Ganz gleich, ob es eine Frau ist oder ein Mann, dann kann ich mir vorstellen, dass diese Person nicht aus eigenem Antrieb gehandelt hat, sondern jemand dahintersteckt, von dem sie geschickt wurde. Ist das nicht offensichtlich?«
    »Irgendwie schon«, meinte Bill.
    »Aber wer könnte dahinterstecken?«
    Sheilas Frage hatte auf der Hand gelegen, und sie bekam von mir die Antwort.
    »Wenn nichts mehr geht, kann es durchaus unser Freund Asmodis sein.«
    Ich kam auch wieder auf den Begriff Schläfer zu sprechen.
    »Möglicherweise hat er sich irgendwann mal eine Reserve zugelegt, auf die er zurückgreifen kann, wenn die Zeit gekommen ist. Deshalb auch der Begriff Schläfer.«
    »Nicht schlecht«, sagte Bill.
    Auch Sheila und Johnny stimmten zu, und Johnny sprach davon, dass es möglicherweise nicht nur eine Schläferin oder Schläfer gab, sodass wir im Extremfall mit einer kleinen Armee zu rechnen hatten.
    »Nur das nicht«, flüsterte Sheila.
    Ich beruhigte sie. »So arg wird es wohl nicht sein. Aber unsere Killerin läuft noch frei herum, und ich denke, dass sie sich noch heute Nacht das nächste Opfer suchen wird.«
    »An wen denkst du?«, fragte Johnny.
    »Glenda Perkins.«
    »O verdammt, das könnte sein.«
    »Ich rufe sie an und warne sie.«
    »Und was ist mit Kirsten Weber? Sollten wir da nicht mal im Krankenhaus nachfragen, John?«
    Die Zeit, die seit dem Überfall vergangen war, reichte sicher nicht, dass man uns eine Antwort hätte geben können. Aber ich wollte Johnny den Gefallen tun. Ich wusste ja, in welches Krankenhaus die junge Frau eingeliefert worden war, und bat Bill, die

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