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1596 - Dämonengold

1596 - Dämonengold

Titel: 1596 - Dämonengold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erreicht und startete wenig später.
    Die Pension befand sich in einem kleinen Ort, der nicht weit von der Küste entfernt lag.
    Sturm gab es an diesem Tag zum Glück nicht. Hoch über ihrem Kopf spannte sich ein weiter Himmel, der von hellen Wolkenbergen bedeckt war. Der Wind wehte nur schwach, die Temperaturen bewegten sich um den Nullpunkt herum.
    Ciaire Barkin hatte sich erkundigt. Sie wusste sehr genau, wohin sie fahren musste, um zu Ricky Waiden zu gelangen. Er war bei den Menschen in der Umgebung als ein kleiner Sonderling bekannt, der aber niemandem etwas zuleide tat und seinem Job nachging.
    Den hatte er abgelehnt, und Ciaire war gespannt darauf, die Gründe zu erfahren. Je mehr sie darüber nachdachte, umso weniger glaubte sie seinen Beteuerungen.
    Momentan war sie die einzige Autofahrerin in der Einsamkeit der Küstenlandschaft.
    Sie lenkte den Jeep in Richtung Westen, immer an der Küste entlang. Es gab kein Auf und Ab, denn die Straße verlief auf einer gewissen Höhe, die einen wunderbaren Blick zuließ.
    Ricky Waldens Haus lag dort, wo sonst niemand wohnte. Man hatte es Ciaire genau beschrieben. Es war eine Blockhütte, nicht besonders groß.
    Genau richtig für eine einzelne Person, die ihre Euhe haben wollte.
    Der Weg dorthin schlängelte sich in weit gezogenen Kurven durch die einsame Landschaft, in der das Gras seine frische grüne Farbe längst verloren hatte.
    Durch die Höhe war es ihr möglich, das Meer zu sehen. Der gewaltige blaugrüne Teppich bewegte sich weit im Westen. Sonnenstrahlen ließen manche Wellenkämme so aussehen wie goldene Streifen.
    Es war eigentlich ein ideales Wetter für Wanderer. Doch Ciaire sah nicht einen einzigen Menschen. Dafür begleiteten Seevögel die Fahrt der Frau, die angestrengt nach ihrem Ziel Ausschau hielt.
    Wenig später sah sie das Haus. Es stand im Schlagschatten eines kleinen Hangs, der hinter dem Haus aufragte und dort endete, wo einige krumme Erlen gegen den Wind ankämpften.
    Nichts deutete auf irgendeine Besonderheit hin.
    Hätte jemand in der Hütte am Fenster gestanden, dann hätte er den Jeep schon jetzt sehen müssen. Das war wohl nicht der Fall, denn Ciaire sah keine Bewegung am Haus.
    Sie fuhr weiter darauf zu und stoppte dicht vor einer klobigen Haustür.
    Sie stellte den Motor ab und wartete einige Sekunden, ob sich wohl etwas tat.
    Das war nicht der Fall. Die Tür wurde nicht geöffnet, und auch hinter den nicht sehr großen quadratischen Fenstern war keine Bewegung zu erkennen.
    Ihr kam der Gedanke, dass Ricky Waiden eventuell nicht zu Hause war.
    Einfach ausgeflogen, nachdem er den Termin abgesagt hatte.
    Dagegen sprach das kleine Auto, dessen Kühlerschnauze an der Seitenwand hervorschaute.
    Es war ein Fiat, wie Ciaire erkannte.
    Sie stieg aus. Das Haus behielt sie dabei stets im Blick.
    Das nicht unbedingt angenehme Gefühl in ihrem Innern hatte sich verstärkt.
    Dennoch ging sie forsch auf die Tür zu.
    Nach einer Klingel suchte sie vergeblich. Sie sah nur die dicken Bohlen, aus denen das Haus gebaut worden war.
    Sie waren durch die Sommersonne gebleicht.
    Statt der Klingel gab es einen Knauf, um den sie ihre Hand legte. Sie musste ihn nicht mal drehen, ein leichter Duck reichte aus, und die schwere Tür ließ sich nach innen bewegen.
    Ciaire trat ein. Ihr Herz klopfte schneller.
    Zu hören war nichts.
    Ciaire ging, noch einen Schritt vor. Dann blieb sie stehen und schaute sich um.
    Von außen hatte das Haus recht klein und kompakt ausgesehen. Das setzte sich in seinem Innern fort. Nur gab es hier sogar eine Treppe, die in die erste Etage führte, wo möglicherweise Zimmer mit einer starken Schräge lagen.
    Es war still.
    Da gab es kein Geräusch, das Ciaire gestört hätte.
    Dennoch wollte sie nicht glauben, dass sich niemand in diesem Haus befand. Auf ihr Gefühl konnte sie sich verlassen, und sie ging dorthin, wo die Treppe begann.
    Es gab keinen Flur. Die Einrichtung war sehr schlicht, aber es reichte für einen Menschen aus, der nicht viel Wert auf Atmosphäre legte.
    Bin ich allein oder nicht?
    Ciaire wollte es herausfinden. Sie dachte dabei wieder an den Wagen, den sie gesehen hatte.
    »Ricky Waiden! Sind Sie da?«
    Ihre Stimme drang bis nach oben in die erste Etage, und Ciaire wartete gespannt auf eine Rektion.
    Sie erfolgte nicht.
    Keine Antwort. Auch kein Geräusch. Alles blieb ruhig.
    Sie versuchte es erneut, ohne dass sie dabei mit einem Erfolg rechnete.
    Da hatte sie sich verrechnet, denn plötzlich vernahm sie eine

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