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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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vertrat, höchst unbehaglich. Aber, als dieser dann zu sprechen begann, klang seine Stimme ruhig und höflich.
    »Ich bin Marin«, sagte er langsam, »ich warte auf deine Worte.«
    Schaefer schluckte mehrmals und hielt dann die kleine Rede, die er auswendig gelernt hatte.
    »Ich heiße Schaefer. Ich bin gekommen, um euch zu helfen, wenn ihr Hilfe wünscht. Ich komme in Freundschaft und ohne Waffen. Wir haben erfahren, daß euer Land darbt, eure Ernte verdirbt, eure Leute sterben. Eure Sprache ist mir nicht geläufig, und ich muß sie noch besser lernen. Dann werde ich sprechen. Ich bete darum, daß zwischen deinem und meinem Volk stets Freundschaft herrschen möge.« Marin blickte ihm tief in die Augen, und Schaefer war froh, daß er nur die reine Wahrheit gesagt hatte, nicht mehr oder weniger. Marin war nicht der Mann, der sich von vielen höflichen Worten beeinflussen ließ.
    Marin stand auf und legte die linke Hand auf Schaefers rechte Schulter. Sein Gesicht lag im Schatten. Sein Griff war fest und hart. »So soll es sein, Schaefer. Dein Gebet ist gut. Bald werden wir weitersprechen. Bis dahin sollst du in Frieden unter uns leben.«
    Marin führte ihn selbst hinaus und stellte ihm einen alten Priester mit dem Namen Loquav vor, der sein Lehrer sein sollte. Danach richtete sich Schaefer für Monate harter Arbeit ein.
    Er mußte eine Menge lernen, bevor er ein zweites Mal mit Marin sprach.
    Aber je mehr Zeit verging, um so größere Sorge fühlte er in sich aufsteigen, wenn er auch den Grund dafür nicht erkennen konnte. Er verspürte eine Dringlichkeit, die ihn veranlaßte, bis in die Nacht hinein zu arbeiten.
    Im Schlaf erschienen ihm Augen.
    Die Augen Moravias.
    Die von Marin.
    Die von Hurley.
    »Ich bete darum, daß zwischen dei n em und meinem Volk stets Freundschaft herrschen möge.«
    Was könnte schiefgehen?
    Er dachte an Lee, die er sehr vermißte.
    Und er fragte sich oft, wie Sandy vorankam …
     
    Hoch in den Bergen, in denen die Adler sich über die eisigen Felsspitzen hinwegschwingen, legte sich der Schnee wie ein weißes Tuch über die Landschaft. Hier wuchsen keine Bäume mehr, und der wilde Boden, auf dem Tino Sandoval stand, barg wenig Schutz.
    Er war allein, seine Stiefel sanken tief in den verkrusteten Schnee ein, seine Augen zogen sich gegen den schneidenden Wind zusammen. Sein Atem, der durch die Maske, die den natürlichen Sauerstoff der Luft konzentrierte, gefiltert wurde, war eine Wolke gefrorenen Gases, die, kaum gebildet, davonschwebte. Weit unter ihm, Meilen entfernt, konnte er die flachen Ebenen, die von der Herbstsonne ausgedörrt waren, erkennen.
    Die Kälte hatte die Tiefebenen noch nicht erreicht, und doch stand er hier oben schon inmitten des Winters.
    »Sonnenlicht, Pflanzen, Tiere und Wasser«, sagte er mit leiser Stimme zu sich selbst. In Spring Lake hatte Sandoval oft Selbstgespräche geführt; ja, er hatte sogar einmal die Behauptung aufgestellt, daß ein Mensch, der laut mit sich selbst sprach, niemals allein war. »Es ist immer dasselbe, wo immer man lebt und ganz gleich, in welcher Zeit.«
    Sonnenlicht. Alles Leben kam von der Sonne. Ohne die Energie der Sonne würde kein Leben existieren. Viele Völker, auch einige seiner eigenen Vorfahren, hatten die Sonne angebetet, und vielleicht hatten sie weiser gehandelt, als sie es selbst hatten begreifen können.
    Pflanzen. Wenn das Sonnenlicht auf kahlen Boden fällt, entsteht Hitze, die in der kühlen Nacht wieder verlorengeht. Aber mit Gras oder Blättern ist es etwas anderes. Das Chlorophyll nimmt die Energie der Sonne auf und arbeitet damit, es verschmilzt Luft, Wasser und Erde, um neue Blätter und neues Gras entstehen zu lassen. Die Energie wird während der Nacht nicht aufgegeben, sondern gespeichert.
    Tiere. Sie fressen das Gras, die Pflanzen und die Blätter, und sie speichern die Energie in ihren Körpern. Und dann verzehren die Fleischfresser die Grasfresser, und auch diese können wieder getötet werden, und sie geben dann ihre Energie wieder an die lebenden Pflanzen ab. Das Leben ist eine große Pyramide. Jeder Teil ernährt sich von dem darunterliegenden Stück, und alle leben sie von der Sonne, die das Fundament der Pyramide darstellt. Auf der Spitze der Pyramide steht der Mensch, und in seinem Stolz glaubt er, unabhängig zu sein. Nur wenn er durstig ist oder wenn sein Land plötzlich dahinsiecht, erinnert er sich an den Regen, an die Zauberkraft des Wassers …
    Wasser. Sandoval stampfte mit dem Stiefel gegen den

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