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16 Science Fiction Stories

16 Science Fiction Stories

Titel: 16 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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Verteidiger legte dies ganz einfach dar. Sich in der Zeit zu verstecken, wäre im Grunde nicht viel anders, als sich im Raum zu verstecken. Wenn die Polizei Veit während der sieben Jahre nicht aufgefunden hätte, so wäre das ihr eigenes Pech.
    Der Staatsanwalt hob hervor, daß die Einrichtung der Verjährung nicht dazu diente, daß das Gesetz mit dem Verbrecher ein Spielchen spielte. Es wäre sozusagen vielmehr eine Art gnadenvolle Geste, die dazu diente, einen Missetäter von der bis ins Unendliche verlängerten Furcht vor einer Verhaftung zu entheben. Aber Veit, das hob der Staatsanwalt hervor, hätte überhaupt keine Periode der Furcht vor Verhaftung durchgestanden.
    Veits Rechtsanwalt ließ sich dadurch nicht beirren. Das Gesetz sage nichts über das Ausmaß der Furcht des Verbrechers aus. Es setze nur eine Zeitgrenze.
    Der Staatsanwalt führte an, daß Veit diese Periode nicht durchlebt hätte.
    Die Verteidigung hob hervor, daß Veit jetzt sieben Jahre älter sei als zur Zeit des Verbrechens und deshalb diese Grenze überschritten habe.
    Der Staatsanwalt zweifelte diese Feststellung an, und die Verteidigung legte Veits Geburtsurkunde vor. Er war im Jahre 2973 geboren.
    Zur Zeit des Verbrechens, im Jahre 3004, war er einunddreißig. Jetzt, im Jahre 3011, war er somit achtunddreißig Jahre alt.
    Der Staatsanwalt verkündete mit donnernder Stimme, daß Veit körperlich nicht achtunddreißig sei, sondern einunddreißig.
    Die Verteidigung wies kühl darauf hin, daß das Gesetz, wenn einmal festgestellt wäre, daß der Angeklagte geistig zurechnungsfähig ist, nur das chronologische Alter anerkenne, welches nur herausgefunden werden könne, wenn man das Geburtsdatum von dem gegebenen Datum abziehe.
    In höchster Erregung erklärte der Staatsanwalt, daß die Hälfte des Gesetzbuches unbrauchbar werden würde, wenn Veit jetzt Straflos ausginge.
    Dann müßten eben die Gesetze geändert werden, meinte die Verteidigung, damit Zeitreisen von nun an berücksichtigt würden – aber solange das nicht der Fall wäre, müßte das Gesetz so ausgelegt werden, wie es im Buche stünde.
    Richter Neville Preston nahm sich eine Woche Zeit, um über den Fall nachzudenken und gab dann seine Entscheidung bekannt. Dies bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte der Rechtsprechung.
    Es ist nur bedauerlich, daß einige Leute Richter Preston die Formulierung des Urteils verübelten.
    Denn diese Entscheidung lautete wörtlich:
    »Ein Loch in der Zeit rettet Montgomery Veit.«

Daniel Keyes Blumen für Algernon
     
    Tagesrüpport 1  5. Merz 1965
    Dr. Strauss sagt ich soll niderschreiben was ich denke unt auch alles was von jezt ab mit mir passirt. Ich weis nicht warum aba er sagt es ist wichtik damit sie sehen können ob sie mich brauchen. Ich hoffe sie brauchen mich. Miss Kinnian sagt vileicht können sie mich kluk machen. Ich möchte gern kluk sein. Ich heisse Charlie Gordon. Ich bin 37 und for zwei Wochen hatte ich geburtztag. Ich weiss jezt nichts mehr zu schreiben darum mache ich heute Schluss.
     
    tagesrüpport 2 6. Merz
    Heute haben sie mit mir einen test gemacht. Ich glaube ich bin nicht durchgekomen und vileicht nemen sie mich jezt nich. was los war war das ein netter junger Mann war in dem zimmer und er hatte ein pahr weisse karten mit lauter tinten klekssen darauf. Er fragte Charlie was sihste auf dise karte. Ich hatte grosse Ankst trozdem ich meine Hasenfoote in der tasche hatte weil als ich noch klein war bin ich in der Schule imer durch di Prifungen gefalen, unt tinten habe ich auch imer verschittet.
    Ich sagte zu im ich see tintenklekssen. Er sagte ja unt ich war fro. Ich dachte das were alles aba als ich aufschten will sagt er nein. Er sagt jezt sezt dich wida hin Charlie wir sint noch nich fertik. ab dan eriner ich mich nich mer so gut aba ich solte sagen was in der tinte war. ich habe rein gar nichtz nich gesen aba er sagt da weren Bilder andere leute sen Bilder sagte er. Ich konte gar keine Bilder nich seen. wirklich habe ich mich angestrenkt. Ich habe die Karte weit wek unt ganz dicht rangehalten. Dan sage ich wenn ich meine Brülle hette könte ich vileicht besser seen weil fir geweenlich setze ich meine Brille nur im kinoo auf unt auch wenn ich fernsee aba ich sagte ich hette sie im schrank aufm fluhr. Ich holte sie. dann sagte ich lassen sie mich nochmal auf die Karte kucken ich wette dann see ich was.
    Ich strenkte mich doll an aba ich konte einfach die bilder nich seen imer nur die tinte. Ich sagte ihm vileicht

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