Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen)

Titel: 16 Stephanie Plum: Der Beste zum Kuss (Sizzling Sixteen) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
»Ich verzichte auf das Hühnchen.«
    »Ich finde, wir sollten den Camry nehmen«, sagte ich zu Connie. »Der ist von allen Wagen am unauffälligsten.«
    »Einverstanden«, sagte Connie.
    Wir luden die Ausrüstung hinten zu mir auf die Rückbank, und Connie fuhr los zu Hackers Wohnung. Sie nahm die Cotter Street und hielt dann vor dem Sanitärgeschäft. Es brannte kein Licht, keine Autos standen davor. Wir schauten hinauf zu Hackers Fenstern. Kein Zeichen von Leben. Connie fuhr um den Häuserblock und bog in die kleine Gasse ein. Hinter Hackers Haus schaltete sie in den Leerlauf, und wir atmeten alle mehrmals tief durch. Ich stopfte mir den Revolver in die Jeans und nahm eine von Connies Umhängetaschen.
    »Also, wie wir meiner Meinung nach vorgehen sollten«, begann ich. »Connie bleibt im Auto sitzen, damit wir schnell verschwinden können, Lula und ich gehen in die Wohnung. Ich suche das Geld, und Lula beschäftigt so lange Mr Jingles mit dem Hühnchen. Einfach, oder?«
    »Ja, solange Mr Jingles auch extra knusprig mag«, warf Lula ein.
    Wir verließen den Camry und huschten über den Hinterhof zur Treppe. Ich tastete nach dem Schlüssel, öffnete die Tür und schob den Kopf hinein.
    »Hallo?«, rief ich.
    Keine Antwort. Es gab auch keinen Hinweis auf gähnende, trappelnde oder nach Futter schnüffelnde Alligatoren.
    Ich schlich in die Wohnung und sah mich um. Weder auf dem Küchentresen, noch auf Esstisch oder Beistelltisch lagen Geldstapel. Der Alligator war noch nicht in Sicht, auch wenn das Apartment einen strengen Geruch hatte. Ich ging ein paar Schritte weiter, und da war er – das über zwei Meter große Reptil lag hinter der Couch, die mitten im Raum stand. Es hatte die Augen geöffnet und sah mich an.
    »A-a-alligator«, flüsterte ich Lula zu.
    »Ich sehe ihn«, sagte sie. »Wo willst du zuerst nachsehen? Soll ich ihn an die Seite locken, damit du im Schlafzimmer suchen kannst?«
    »Ja, das wäre gut.«
    »Fang!«, sagte sie und warf ein Stück Hühnchen durchs Zimmer. Es flog gegen die Wand, fiel zu Boden und hinterließ einen großen Fettfleck an der Tapete.
    Mr Jingles drehte den Kopf zum Hühnchen, rührte sich aber nicht.
    »Was ist denn das für ’n Alligator?«, rief Lula. »Das ist Hühnchen von Cluck-in-a-Bucket! Das lässt man doch nicht auf dem Boden liegen! Das ist extra knusprig!«
    »Wirf es näher an ihn heran.«
    Sie warf ein Stückchen direkt nach dem Tier. Es traf den Alligator am Kopf und prallte ab. Schnapp, fraß er es.
    »Hast du das gesehen?«, fragte Lula. »Das hat der doch gar nicht richtig geschmeckt. Was soll das?«
    »Wirf eins etwas weiter zur Seite!«
    »Aber hallo«, sagte Lula. »Bitte schön, großer Junge! Hier kommt ein Flügel.«
    Der Alligator bewegte sich wie in Zeitlupe, drehte sich nach rechts, machte dann einen Satz und schnappte zu. Happs! Bye-bye, Flügelchen.
    »Boah«, machte Lula. »Gefällt mir nicht, wie er diesen Satz macht. Das ist wie ein Todessprung.«
    Sie warf ein Hühnerbein gegen die Wand, und Mr Jingles kroch hin, jetzt schneller. Das Spiel fing langsam an, ihm Spaß zu machen.
    »Beeil dich, und geh auf die andere Seite der Couch«, wies Lula mich an. »Zum Glück haben wir zwei Eimer mit Hühnchen. Mr Jingles ist nicht gerade wählerisch beim Essen.«
    Ich lief um die Couch herum, ohne das Tier dabei aus den Augen zu lassen, huschte ins Schlafzimmer und schloss die Tür. Auch hier lagen keine Geldstapel offen herum. Ich durchsuchte die Kommode, den Schrank, sah unter dem Bett nach. Nichts. Ich habe schon öfter Drogengeld gesehen, und es liegt fast immer in einem Rucksack oder einer Sporttasche. Ich warf einen Blick ins Bad. Sehr schlicht. Kein Drogengeld. Vorsichtig öffnete ich wieder die Tür und schaute ins Wohnzimmer. Mr Jingles folgte Lula um die Couch herum. Sie warf Hühnchenteile in alle Richtungen, das Tier schnappte sie sich und kehrte dann zu Lula zurück.
    »Mir geht das Fleisch aus!«, rief sie. »Was soll ich bitte schön tun, wenn ich kein Hühnchen mehr habe?«
    »Wie viel hast du noch übrig?«
    »Vier Stückchen.«
    »Versuch mal, ihn auf die andere Seite des Zimmers zu locken, damit ich aus dem Schlafzimmer rauskann.«
    »Gut, aber beeil dich. Mir gefällt nicht, wie er mich anguckt.«
    Lula warf ein Hühnerbein quer durch den Raum. Mr Jingles bedachte das dicke Stück mit einem flüchtigen Blick und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Lula zu.
    »O-oh«, sagte sie. »Ich glaube, jetzt hat er kapiert, dass das Fleisch aus

Weitere Kostenlose Bücher