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16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree)

Titel: 16 Tante Dimity und das verhexte Haus (Aunt Dimity and the Family Tree) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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auf?«
    » Bree. Sie ist große Klasse. Sie ist heute Morgen aufgetaucht, noch bevor ich den Laden aufgemacht habe, und hat angeboten, mir zu helfen, bis Gran zurück ist. Zum Glück hat sie mir Zöpfe geflochten, damit keine Haare im Kuchenteig landen.«
    » Bree ist ein prima Mädchen«, sagte Bill zustimmend.
    » Sie ist große Klasse«, wiederholte Rainey im Brustton der Überzeugung. » Mrs Taxman hat mich genervt; sie wollte unbedingt, dass ich ihr Judiths Telefonnummer gebe. Sie hat gesagt, sie will sich nur erkundigen, wie es Gran geht. Nun, das hätte sie mal besser gelassen. Wollt ihr wissen, was Bree zu ihr gesagt hat?«
    » Bitte, verrat es uns«, antwortete ich.
    » Bree hat zum Emporium hinübergedeutet und gesagt, sie soll sich besser um ihr Geschäft kümmern.« Raineys haselnussbraune Augen blickten voller Ehrfurcht. » Und nachdem Mrs Taxman wütend hinausgestürmt ist, hat Bree nur gelacht. Sie hat gesagt, sie wird nicht zulassen, dass das alte Tratschweib mich oder Judith schikaniert, während Gran krank im Bett liegt. Außerdem hat sie mir geraten, Judith anzurufen, um sie zu warnen, dass eine verrückte Frau aus Finch vielleicht komische Anrufe unternimmt, und dass sie einfach auflegen soll, wenn sich jemand nach Gran erkundigt. Und genau das habe ich getan«, sagte sie triumphierend.
    » Wow«, sagte ich, tief beeindruckt. » Bree ist wirklich die geborene Ränkeschmiedin.«
    » Und sie ist eine zuverlässige Freundin«, meinte Bill.
    » O ja, wer weiß das besser als ich«, sagte Rainey ernst. » Mrs Taxman scheint die Einzige zu sein, die misstrauisch ist wegen Gran. Alle anderen machen sich einfach nur Sorgen um sie. Deshalb habe ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen.«
    » Ich auch«, sagte ich, » aber am Donnerstag ist alles wieder vorbei.«
    » Donnerstag?«, rief Rainey aus. » Ich dachte am Mittwoch?«
    » Der Plan wurde ein wenig geändert.« Ich zögerte, ehe ich fragte: » Hat deine Großmutter je mit dir über Henrique gesprochen?«
    » Ich weiß nur, dass sie total in ihn vernarrt ist, falls du darauf anspielst«, sagte Rainey errötend. » Du hättest sehen sollen, was für ein Theater sie veranstaltet hat, um die richtigen Kleider und die richtigen Schuhe und den richtigen Schmuck einzupacken. Man hätte denken können, sie wäre zum ersten Mal verliebt.«
    » Sie scheint Henrique sehr gern zu haben«, sagte ich. » Es wird sehr schwer für sie sein, ihm noch einmal Auf Wiedersehen zu sagen. Danach wird sie jede Menge Trost brauchen.«
    » So weit will ich noch gar nicht denken.« Rainey schüttelte den Kopf. » Im Moment muss ich mich voll auf die Teestube konzentrieren. Ich muss Marmeladen-Doughnuts backen und den Summer Pudding ansetzen und Sahne schlagen. Ach du lieber Himmel!«, rief sie aus und spähte aus dem Fenster. » Da kommen Mrs Taylor, Miss Buxton und Miss Scroggins. Bestimmt wollen die auch Judiths Telefonnummer von mir haben.«
    » Geh in die Teestube«, sagte Bill. » Lori und ich kümmern uns um die Damen.«
    » Danke.« Rainey rannte hinaus.
    Eine Minute später trafen die drei emsigen Mägde ein. Sie rauschten in Bills Büro, als wäre dies ein ganz normaler Zwischenstopp bei ihrer täglichen Runde durchs Dorf. Opal Taylor und Millicent Scroggins trugen praktische Tweedröcke, weiße Blusen und bequeme Schuhe, während Selena Buxton, die ehemalige Hochzeitsplanerin, einen blassblauen Leinenrock, einen dazu passenden Blazer sowie an den Zehenspitzen offene, hochhackige Pumps anhatte.
    » Guten Morgen, Lori«, sagte Opal. » Schöner Tag heute, nicht wahr?«
    » Ja, sehr schön.«
    » Wir wollten dich fragen, ob Williams Haushälterin schon weiß, ob sie zusätzliche Hilfe im Haus benötigt«, sagte Millicent.
    » Bestimmt ist es nicht einfach für sie, sich um das Haus und Williams schwierigen Gast zu kümmern«, sagte Selena.
    » Mrs Donovan kommt gut zurecht«, erwiderte ich. » Sie ist eine bemerkenswerte Frau– erfahren, professionell und physisch tipptopp in Form.«
    Die Mundwinkel der drei Damen zogen sich enttäuscht nach unten.
    » Wie schön für William«, murmelte Opal.
    » Das ist ja wunderbar«, brummte Millicent.
    » Sehr beruhigend«, warf Selena kleinlaut ein.
    » Falls sie es sich doch anders überlegt, wird sie einen Aushang am Schwarzen Brett im Schulhaus machen«, sagte ich.
    Als die Vordertür aufgerissen wurde und Peggy Taxman hereinrauschte, schraken wir alle fünf zusammen.
    » Lori!«, donnerte sie. » Was ist hier los? Ich habe

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