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160 - Der untote Kreuzritter

160 - Der untote Kreuzritter

Titel: 160 - Der untote Kreuzritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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schallend.
    „Dürfen wir an eurem Spaß teilhaben?" fragte Werner.
    „Laß uns in Frieden", zischte Lilo. „Für deine schlechte Laune sind wir nicht verantwortlich." Mißmutig füllte Werner sein hohes Glas mit einem Schuß Gin, öffnete ein Tonic und schüttete es dazu.
    „Auf euer Glück", sagte er spöttisch und hob das Glas.
    „Willst du nicht lieber verduften?" fragte Freddie und rückte seine Brille zurecht.
    „Liebend gern, mein Lieber", meinte Werner. „Hilfst du mir beim Schneeschaufeln?"
    „Ich denke nicht daran. Warum bist du auch mit deinem Angeberschlitten gekommen?"
    „Leck mich", knurrte Werner, trank einen Schluck und stapfte auf die Fenster zu.
    Er runzelte die Stirn.
    Er glaubte, eine leise Mädchenstimme zu hören.
    „Haltet mal den Mund", sagte Werner scharf.
    „Was ist denn nun schon wieder los?" maulte Lilo.
    „Da schreit jemand um Hilfe", stellte Werner fest. Nun waren alle still.
    „So helft mir doch!"
    „Habt ihr es auch gehört?" fragte er.
    „Du träumst, Werner", brummte Nick.
    „Vielleicht ist Sabrina und Senta etwas geschehen. Es war ein Mädchen, das um Hilfe schrie. Ich werde mal nachsehen."
    „Der liebe Werner will sich wichtig machen", spottete Freddie. „Die beiden laufen dir nicht davon, außerdem wollen beide nichts von dir wissen."
    „Ach wie rührend", höhnte Lilo. „Wie besorgt er plötzlich um seine geliebte Sabrina ist."
    „Kommt jemand mit?" fragte Werner und griff nach seiner Pelzjacke.
    Er sah die drei an, die ihn einfach ignorierten.
    Na dann nicht, dachte Werner. Er war sicher, daß er sich nicht getäuscht hatte. Senta war immerhin ziemlich betrunken gewesen. Und dazu der hohe Schnee. Vielleicht waren die beiden in eine Schneeverwehung geraten.
    Werner öffnete die Tür und blickte ins Freie. Deutlich waren die Abdrücke der Snow-Boots im Schnee zu sehen.
    Der Mond war hinter dicken Wolkenbänken verschwunden, es schneite leicht, und es war stockfinster.
    „Sabrina! Senta!" brüllte er.
    „Mach endlich die Tür zu", schrie Lilo. „Wir erfrieren."
    „Ich kann nicht viel sehen. Hat jemand eine Taschenlampe bei sich?" fragte Werner.
    „Im Wagen habe ich eine", sagte Freddie.
    Werner trat über die Türschwelle und blickte zu den drei eingeschneiten Autos. Ich werde aus meinem Wagen eine Lampe holen, überlegte er.
    Ein eisiger Windstoß schleuderte winzige Eisstücke in sein Gesicht. Automatisch schloß er die Augen.
    Die glühende Hand merkte er nicht, die hinter ihm erhoben wurde.
    Plötzlich konnte er sich nicht bewegen.
    Citas brandrotes Haar flatterte wie ein Schleier hinter ihr. Sie stieß Werner zur Seite, der wie ein steif gefrorenes Brett umkippte, dann ergriff sie die Türklinke und war mit zwei Sprüngen in der Jagdhütte.
    Der Wind schlug hinter ihr die Tür zu.
    Freddie stierte die Rothaarige fasziniert an. Nie zuvor hatte er eine schönere Frau gesehen. Ein wenig seltsam waren ihre funkelnden Augen, und daß sie ihre Hände nicht zeigte.
    „Wir haben Besuch bekommen", sagte Freddie und sprang hoch.
    Lilo und Nick sahen zur Tür.
    Die Dämonendienerin. rannte auf den Tisch zu, und blitzschnell schossen ihre brennenden Hände vorwärts, die fast gleichzeitig Lilo und Nick berührten, die bewußtlos zusammensackten.
    „He, was soll das?" fragte Freddie ängstlich.
    Das dämonenartige Geschöpf lächelte zufrieden.
    Er vergaß alles. Nur das rothaarige, traumhaft schöne Mädchen existierte. Ihre aufreizende Sinnlichkeit überwältigte ihn. Er wollte sie in seine Arme schließen und ihren herrlichen Körper liebkosen. Sein Mund war trocken. Wie in Trance kam er ihr entgegen.
    Freddie berührte sie und erstarrte.
    Persea Jadit wird mich belohnen, dachte Cita.
    Dann erteilte sie die Befehle. Willenlos gehorchten Lilo, Nick, Freddie und Werner.
    Mit ausdruckslosen Gesichtern und weit aufgerissenen Augen folgten sie den Spuren im Schnee, die von Sabrina und Senta stammten, und stapften dem Jungfrauenturm und ihrem schrecklichen Schicksal entgegen.
    Interessiert blickte sich Cita in der Jagdhütte um, empfing Perseas Befehl und gehorchte sofort. Sie drehte das Licht ab, versperrte die Tür hinter sich und schwebte in Richtung Dorf davon. Irgendwann ließ sie den Schlüsselbund in einen Schneehaufen fallen.

    Auch der untote Kreuzritter hatte von Persea Jadit einen Befehl erhalten.
    Unverdrossen watete er durch den hohen Schnee. Er konnte sich nur undeutlich erinnern, wann er zuletzt einmal die Ruine verlassen hatte. Das mußte an die 100

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