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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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froh, dass sich dort unten nichts tat. Auch bewegte sich kein Schatten mehr hinter den hellen Vierecken. Die beiden Killer schienen sich auszuruhen.
    Als Hunter daran dachte, glitt ein hartes Grinsen über seine Lippen. Sie würden sich wundern, denn er würde über sie kommen wie der Tod persönlich.
    Als er daran dachte, verhärtete sich sein Gesicht noch mehr. In seinen Augen stand plötzlich ein kaltes Leuchten.
    Es war zwar Winter, aber es schneite nicht. An den Hängen weiter oberhalb lag noch Schnee. Doch er war nicht mehr als eine dünne Schicht, die ein leichter Wind hätte wegpusten können.
    Vor der Hütte lagen Steine flach wie Kiesel. Er musste achtgeben, dass sie nicht rutschten, wenn er sich darauf bewegte. Vorsichtig trat er auf und blieb für die Dauer einiger Sekunden an der Hüttenwand stehen, die aus dicken Bohlen bestand und an manchen Stellen bleich wie altes Gebein wirkte.
    Vor ihm lag das eine helle Fensterviereck fast in Griffweite. Um mehr sehen zu können, musste er noch näher heran. Da reichte ihm ein langer und vorsichtiger Schritt.
    Dann blieb er stehen.
    Cool bleiben. Nicht nervös und zittrig werden, wenn er den ersten Blick in die Hütte riskierte. Ja, es war kühl, aber nicht so kalt, als dass kein Schweiß auf seiner Stirn gelegen hätte.
    Er schaute hinein.
    Es war Pech, denn er sah keinen der beiden Killer. Und doch war er sicher, dass sie sich in der Hütte aufhielten. Nur leider für ihn im toten Blickwinkel, was er nicht eben als ein positives Omen ansah.
    An Rückzug dachte er trotzdem nicht. Er wurde noch vorsichtiger, als er den Rest der Strecke zurücklegte und dann neben der Tür anhielt. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
    War die Tür abgeschlossen oder nicht?
    Er versuchte, sich in die Lage der Killer hineinzuversetzen. Sie waren Typen, die sich für die Größten hielten, die zudem nicht daran dachten, verfolgt zu werden. Und wenn, dann würden sie sich zu wehren wissen.
    Deshalb brauchten sie in bestimmten Situationen nicht so großen Wert auf Sicherheit zu legen.
    Er warf einen Blick auf die Klinke. Sie sah nicht besonders stabil aus.
    Das Schloss fiel ebenfalls in diese Kategorie. Es war alt. Der Beschlag zeigte auf der Oberfläche eine Rostschicht.
    Für eine Weile schloss Ethan Hunter die Augen. Es war bei ihm so etwas wie ein Ritual. Er tat es immer vor dem Ende eines lebensgefährlichen Einsatzes.
    Er sorgte für einen ruhigen Atem. Dann holte er seine Schnellfeuerpistole hervor. Er würde und wollte es schnell machen.
    Alwin und Coor sollten mit Kugeln gespickt werden, und das innerhalb kürzester Zeit.
    Er bewegte die Klinke. Sie klemmte etwas. Das passte ihm nicht, war aber nicht zu ändern.
    Drei Sekunden warten.
    Dann warf er sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür - und hatte genau richtig spekuliert.
    Der Eingang war nicht verschlossen.
    Hunter rammte ihn auf und stürmte mit vorgestreckter Waffe in die Hütte hinein…
    ***
    Er hatte sich auf alles eingestellt. Auf eine Falle, auf einen Angriff mit Messern oder Pistolen - doch was er tatsächlich zu Gesicht bekam, das war für ihn ein Schock. Allerdings im positiven Sinn und mit dem er ganz und gar nicht gerechnet hatte.
    Die beiden Killer waren noch da. Nur befanden sie sich in einer Lage, mit der er niemals gerechnet hätte.
    Der glatzköpfige Alwin lag ebenso auf dem Bett wie sein Kumpan Coor.
    Da sich die beiden primitiven Betten, die nur aus zwei Matratzen bestanden, gegenüberstanden, befand sich Ethan Hunter plötzlich in der Mitte.
    In seinem Job hatte er es gelernt, sich blitzschnell auf Situationen einzustellen und sich zu entscheiden. Bisher war er immer der Bessere und Schnellere gewesen.
    Hier fühlte er sich leicht überfordert, denn eigentlich hätten Alwin und Coor aufspringen und nach ihren Waffen greifen müssen.
    Das allerdings war nicht der Fall. Sie blieben liegen und bewegten in dieser Lage nur ihre Köpfe, um zu sehen, wer da in ihre Hütte eingedrungen war, in der sie sich sicher wie im Paradies fühlten.
    Damit hatte Ethan Hunter nicht gerechnet. Er hatte zwar nicht das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, aber viel fehlte nicht, um ihn in diesen Zustand zu versetzen. Er war wie vor den Kopf geschlagen und spürte, dass die große Anspannung von ihm wich, ohne dass er sich dabei wirklich entspannte.
    Er kam mit diesem Zustand nicht zurecht. Dass keiner der beiden Killer etwas unternahm, war ihm mehr als suspekt, und so konnte er nur den Kopf

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