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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich aufhält. Und Loretta weiß es auch. Und ich kann euch sagen, dass er diese Nacht nicht überleben wird. Wenn es so weit ist, werde ich euch den Erfolg melden.«
    »Wo hält er sich denn auf? Wenn du so sicher bist, dass du ihn vernichten wirst, dann…«
    »Halte mich nicht für dumm, Geisterjäger. Dieser Mensch ist mein Problem und nicht das deine.«
    »Irrtum. Er hat mir etwas gestohlen.«
    »Interessiert mich nicht.« Nach dieser Antwort unterbrach er die Verbindung.
    Ich sagte nichts mehr und verhielt mich ebenso still wie Jane, Suko und Justine. Wir schauten uns gegenseitig an, und doch waren unsere Blicke ins Leere gerichtet. Da hing jeder seinen Gedanken nach, wohl auch Justine Cavallo, die plötzlich anfing zu lachen.
    »Was soll das?«, fragte Jane.
    »Ganz einfach. Mallmann ist weiter als ihr. Er hat euch reingelegt, er hat eine perfekte Helferin, auf die er sich verlassen kann. Wenn er sagt, dass Loretta ihm auf der Spur ist, dann glaube ich ihm das unbesehen. Und er wird es geschafft haben, ihn unter Kontrolle zu behalten.«
    »Davon hätte er mir erzählt«, sagte ich.
    »Ha! Kennst du Mallmann? Weißt du, wie raffiniert er ist? Ich habe vorhin gut zugehört und erfahren, dass auch du nicht weißt, wie du diesen Hunter einschätzen sollst, John. Ist er ein Mensch? Ist er ein Vampir? Aber welcher Mensch bricht schon Blut? Er muss etwas anderes sein, und bestimmt weißt das auch Dracula II.«
    Ich blickte Justine an und sah ihr mokantes Lächeln. Im Prinzip hatte sie recht. Mit Ethan Hunter musste etwas geschehen sein, was ihn zu dem gemacht hatte, als das ich ihn erleben durfte. Es konnte sein, dass er auf dem Weg war, ein Vampir zu werden, den letzten Sprung aber nicht geschafft hatte, aus welchen Gründen auch immer. Es war auch möglich, dass Frantisek Marek mitgemischt hatte.
    »Denkt darüber nach.«
    »Das tun wir«, sagte Suko.
    Die Cavallo stand auf. Sie lächelte süffisant. »Und wenn ihr mich braucht, ihr wisst ja, wo ihr mich finden könnt.« Danach lachte sie und verließ das Zimmer.
    »Sie hat ihren Spaß«, bemerkte Suko.
    Jane Collins schaute zur Tür. Es war ihr anzusehen, dass sie nachdachte.
    »Ob sie mehr weiß, als sie uns gegenüber zugegeben hat?«
    Das glaubten Suko und ich nicht. Dieses Spiel mochte zwar einen in der Vergangenheit liegenden Hintergrund haben, aber damit hatte Justine Cavallo nichts zu tun.
    Mallmann war auf der Hut. Und natürlich seine neue Partnerin, die Köpferin Loretta.
    An sie dachte auch Suko, denn er fragte: »Glaubst du, John, dass Ethan Hunter eine Chance gegen sie hat?«
    »Wie soll ich das wissen?«
    »Na ja, du hast ihn erlebt.«
    »Das schon«, gab ich zu. »Er ist auch ein knallharter Typ und hat eine bestimmte Vergangenheit und eine gute Ausbildung. Ob er allerdings gegen die Köpferin etwas ausrichten kann, wage ich zu bezweifeln. Dass sie ihm schon auf der Spur ist, nehme ich Mallmann ab.«
    »Dann können wir ihm nur die Daumen drücken«, sagte Jane. »Egal, ob er den Pfahl gestohlen hat oder nicht…«
    Dem war nichts mehr hinzuzufügen…
    ***
    Ethan Hunters Erinnerungen: Er hatte bis zur Dämmerung gewartet, um die beiden Männer stellen zu können. Sie hatten sich schon sicher gefühlt, aber Ethan war ihnen wie ein Bluthund auf den Fersen geblieben. Jetzt hielten sie sich in der Hütte auf, die unterhalb der Bergwand stand und ihr Versteck war.
    Es waren zwei Killer. Männer, die Auftragsmorde begingen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie arbeiteten nicht nur für einen Auftraggeber. Man konnte sie mieten. Sie selbst stammten aus dem Balkan. Rumänien war ihre Heimat. Dorthin zogen sie sich nach den Aufträgen zurück.
    Ethan Hunter war der Beste. So jedenfalls glaubten seine Vorgesetzten.
    Er selbst kümmerte sich um derartiges Gerede nicht. Für ihn zählte nur, seinen Job zu machen. Dass er dabei töten musste, berührte ihn nicht weiter. Er arbeitete für die Regierung. Er war so etwas wie ein Agent für besondere Fälle. Manche hatten ihn schon einen zweiten Bond genannt.
    So sah er sich nicht. Er wollte Schaden von seinem Land abwenden und bezeichnete sich selbst gern als Patriot.
    Zu viele Morde hatten die beiden Killer bereits begangen. Und man hatte sie bisher nicht stellen können. Sie waren wie Schatten. Sie tauchten auf und verschwanden wieder spurlos.
    In Fachkreisen hatten sie deshalb den Namen die Phantome bekommen, bis es gelang, ihre Namen herauszufinden. Ob sie falsch waren oder nicht, interessierte den

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