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1612 - Der Vampir-Töter

1612 - Der Vampir-Töter

Titel: 1612 - Der Vampir-Töter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Agenten nicht. Auch welcher Behörde sie aufgefallen waren, war Ethan Hunter egal. Er wollte sie nur stellen, besonders nach ihrer letzten Tat. Ihnen war ein hoher Militärattache zum Opfer gefallen. Ein Mann, den Ethan Hunter zudem gut gekannt hatte. Er war für ihn so etwas wie ein Vater gewesen, denn er hatte ihn auf den richtigen Weg gebracht. Er hatte dafür gesorgt, dass er diese berufliche Richtung einschlagen konnte.
    Warum sein Gönner gekillt worden war, war ihm nicht bekannt. Die Hintergründe kümmerten ihn in diesem Fall nicht. Er wollte nur die Mörder stellen und sie zur Hölle schicken.
    Es war eine verdammt harte Sache gewesen. Er hatte sie über ein Jahr hinweg gejagt, und das quer durch Europa. Schließlich waren sie ihm in die Falle gegangen, und das hatte er dem Geheimdienst zu verdanken, der hinter ihm stand und ihn mit Informationen versorgte.
    Lange Zeit hatte niemand gewusst, wohin sich die Killer nach ihren Taten zurückzogen. Sie schienen in allen möglichen Ländern Schlupfwinkel zu haben. Letztendlich hatten die Fahnder ihre Spur in ihrer Heimat gefunden und Hunter losgeschickt.
    Jetzt hatte er sie!
    Es war noch nicht ganz Nacht, sodass es ihm möglich war, die Hütte aus einer bestimmten Entfernung zu sehen, obwohl das Holz nicht hell war, sondern fast so dunkel wie der Hang dahinter.
    Allerdings hatte Hunter einen Vorteil. Die beiden Killer hielten sich nicht im Dunkeln auf. Sie hatten Licht gemacht. Kerzenschein leuchtete gegen die Scheiben, die nur kleine Vierecke waren und aussahen wie kantige Augen.
    Dass sie die Hütte nicht verlassen hatten, war daran zu sehen, dass hin und wieder einer ihrer Umrisse durch die erleuchteten Vierecke huschte.
    Sie fühlten sich also sicher.
    Der eine nannte sich Alwin, der andere Coor. Namen waren zwar Schall und Rauch, aber so wusste er wenigstens, wie er sie ansprechen konnte.
    Etwa eine halbe Stunde lang hatte er mit der Geduld eines Raubtiers gewartet.
    Er konnte selbst nicht sagen, wann der richtige Zeitpunkt für einen Angriff gekommen war. Da verließ er sich voll und ganz auf sein Gefühl und seinen Instinkt.
    Und der sagte ihm, dass es keinen Sinn hatte, noch länger zu warten.
    Bewaffnet war er mit einer Schnellfeuerpistole aus Armeebeständen. Ein scharfes Messer trug er ebenfalls bei sich und auch zwei Giftkapseln, die er versteckt hatte, im Notfall allerdings schnell an sie herankommen konnte, denn lebend würde er sich nicht fangen lassen.
    Der letzte Blick in die Runde, bevor er startete.
    Hunter ging stets auf Nummer sicher. Das hatte ihn schon öfter vor dem Tod bewahrt. Aber hier hatte sich in den letzten dreißig Minuten nichts verändert. Es war in der Einsamkeit der Bergwelt noch stiller geworden, was ihn beruhigte.
    Es gab keinen normalen Weg, der zur Hütte geführt hätte. Er musste sich über ein Geröllfeld bewegen. Und wenn er sich dabei duckte, hatte er auch die Chance, unentdeckt zu bleiben.
    Niemand der Killer hatte in der letzten Zeit ein Fenster geöffnet und nach draußen geschaut. Ethan Hunter hoffte, dass es auch weiterhin so bleiben würde.
    Nach einem letzten tiefen Atemzug machte er sich auf den Weg.
    Er war cool wie immer. Emotionen konnte er sich nicht erlauben. Dies hier war ein besonderer Job, und das merkte er nach wenigen Schritten, denn da war seine Coolness plötzlich verschwunden. Da merkte er, dass er keine Maschine war und sehr menschlich reagierte, weil er sich jetzt als Rächer fühlte.
    Der Tod seines Mentors war ihm an die Nieren gegangen. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte er einen gewaltigen Hass in sich hochsteigen, was in seinem Job nicht gut war, denn Gefühle machten ihn angreifbar. Hunter kam dagegen nicht an. Zu eng war die Verbindung zwischen ihm und dem Ermordeten gewesen, und das würde er die Killer auch spüren lassen.
    Hunter hatte es gelernt, sich lautlos zu bewegen. Das kam ihm jetzt zugute. Selbst auf diesem schwierigen Gelände war kaum etwas von ihm zu hören. Größeren Hindernissen wich er geschickt aus. Hin und wieder duckte er sich hinter den Steinen, sodass er von der Hütte aus nicht zu sehen war.
    Diesmal war er das Phantom, das mit der Dunkelheit verschmolz und plötzlich zu einem lebendigen Menschen werden würde.
    Er bewegte sich auch nicht auf dem direkten Weg auf die Tür zu, sondern wich etwas zu Seite aus, um die Hütte in einem schrägen Winkel anzusteuern, aber immer noch so, dass er sowohl die Tür als auch die beiden Fenster im Auge behalten konnte.
    Er war

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