1618 - Panik
für ein Übertragen in die Notpositronik wurde selbstverständlich gesorgt."
In diesem Moment tauchte vor den Augen der Hanse-Spezialisten eine kleine Gestalt auf. Zornatur machte automatisch einen Schritt rückwärts. Ein leichter Luftzug streifte sein Gesicht, als Gucky materialisierte. „Entschuldigung, Freunde", piepste der Mausbiber, „daß ich hier nur halb angemeldet hereinplatze, aber ich habe es eilig.
Ich muß noch heute das Solsystem verlassen."
Einer der Mitarbeiter von Adams holte rasch einen Sessel für den Mausbiber, aber der winkte dankend ab. „Ich bleibe nur ein paar Minuten", sagte er. „Homer, deine Informationen habe ich bekommen. Ich kann dir hier auf Terra wirklich nicht helfen, denn meine Aufgabe hat Vorrang. Hier ist ein Datenspeicher mit allen Angaben zu meinem Ausflug nach Trevorfort. Du mußt ihn nicht unbedingt lesen, denn die Sache war ein Reinfall. Aber du solltest ihn NATHAN, deinem Syntron und den wichtigsten Mitarbeitern zur Kenntnis geben.
Ich habe zwar keine große Hoffnung, aber es könnte vielleicht sein, daß jemand eine Erklärung für die Geschichte findet, bei der ich an der Nase herumgeführt worden bin."
Er legte zwei Datenspeicher auf Adams' Tisch. Der Hanse-Chef und die anderen Anwesenden sagten nichts, denn so ganz hatten sie den hastig hervorgesprudelten Worten des Mausbibers nicht folgen können. Mit „Trevorfort" konnten sie gar nichts anfangen.
Außerdem waren Yankipoora und Zornatur über Guckys bisherige Nachforschungen nur völlig unzureichend informiert. „In dem zweiten Chip findest du alle Informationen über meinen jüngsten Besuch bei meinen Saira-Patienten auf Mimas. Cadfael Benek, das Oberhaupt, hat erstmals ein paar vernünftige Auskünfte gegeben. Die Siedler von Saira stammen demnach aus der Provcon-Faust. Und allem Anschein nach sind sie nach der Wahnsinnswelle dorthin zurückgekehrt.
Für mich bedeutet das, daß ich in der Provcon-Faust vielleicht die beiden potentiellen Träger von ZA-Chips finde. Ich starte daher sofort dorthin."
„Vielleicht wäre es besser", meinte der Hanse-Chef, „wenn du Perrys Ankunft abwartest. Er befindet sich auf dem Rückflug vom Hyperdim-Attraktor ins Solsystem. Ich schätze, er wird noch heute auf Terra eintreffen."
„Ich werde nicht warten", erklärte Gucky. „Es genügt, wenn er von dir oder NATHAN erfährt, was ich unternommen habe.
Meine GECKO wartet." .
Am Abend des 18. Juli traf Perry Rhodan mit der ODIN im Solsystem ein. Es war für ihn selbstverständlich, daß er sich noch vor der Landung in Terrania mit Koka Szari Misonan, der Ersten Terranerin, in Verbindung setzte. Zu der Frau besaß er ein ausgesprochen gutes Verhältnis, das schon fast private Züge an sich hatte.
Er verabredete sich mit ihr für ein persönliches Gespräch am kommenden Tag. Die zu diskutierenden Punkte waren schnell geklärt. Es ging einmal um die mögliche neue Hyperraum-Parese und zum anderen um das augenblickliche Verhalten der Akonen.
Homer G. Adams hatte Rhodan sein Kommen bereits vorher avisiert. Mit dem alten Freund und Chef der Kosmischen Hanse nahm er erneut Kontakt auf, während die ODIN auf dem Raumhafen von Terrania landete.
Adams bat den alten Freund zu sich ins Hauptquartier der Kosmischen Hanse im Herzen Terranias.
Da Rhodan damit rechnete, daß er ein paar Tage auf Terra bleiben würde, gab er der Mannschaft Landurlaub. Nach den nicht gerade einfachen Tagen nahe dem Hyperdim-Attraktor und den anstrengenden Wochen davor war die Maßnahme sicher angebracht.
Er begab sich ohne Begleitung - insbesondere ohne Voltago, der auch nicht protestierte - auf den Weg zu Adams' Privaträumen in einem Nebengebäude des Komplexes der Kosmischen Hanse.
Das Vermeiden von Transmittern gehörte für ihn zur Selbstverständlichkeit, auch wenn sich viele Terraner noch nicht daran halten wollten, wie er noch auf dem Raumhafen beobachten konnte.
Homer G. Adams erwartete Rhodan bereits. Die Begrüßung der beiden alten Freunde aus der Zeit der Dritten Macht war herzlich wie immer. Adams ließ von seinem Privatrobot Getränke auffahren. Dann machten es sich die Männer in ihren Sesseln bequem.
Bei dem persönlichen Gespräch verzichteten beide auf jede Technik. Hier zählten nur Worte und Gesten. „Es brodelt im Solsystem", erzählte Adams. „Wir haben zwar seit ein paar Wochen alle durch die Hyperraum-Parese entstandenen Schäden reparieren können, aber der Schein trügt.
Es gibt Dinge, die sich nicht oder nicht so
Weitere Kostenlose Bücher