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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einfach wieder ins Lot bringen lassen. Ich denke in erster Linie an die Menschen.
    Ihnen steckt der Schock der Toten Zone noch in den Knochen.
    Und dazu kommen die Ankündigungen einer neuen Toten Zone."
    „Berichte über Massenhysterie, Panikreaktionen und Fluchtwellen gibt es aus allen Teilen der Milchstraße", entgegnete Rhodan. „Man kann wenig dagegen tun. Eine Lösung wäre allein die totale Beseitigung des Hyperdim-Attraktors. Aber so einfach geht das nicht."
    „Wir kämpfen auch gegen üble und rücksichtslose Geschäftemacher, die die Angst ausnutzen und den Leuten alles mögliche versprechen, von Reisen nach Andromeda bis zu Amuletten, die ihr Leben gegen die Hyperraum-Parese schützen sollen. Viele mühsame Aktionen, die eine Menge guter Leute binden, die ich für andere Zwecke brauchen könnte."
    Rhodan ging nicht näher auf das Thema ein, denn er wußte es bei dem Freund in den besten Händen. „Ich denke", sagte er, „NATHAN hat einen Notstandsplan ausgearbeitet, der bereits vorbeugend in Taten umgesetzt wurde."
    „Das ist schon richtig, Perry. Aber du kennst doch die Menschen. Die Angst macht sie blind. Wir haben alle Vorsorgen getroffen, aber gegen einen Antigravlift, der mitsamt seinem Reservesystem auf einen Schlag ausfällt, können auch wir nur wenig tun. An allen für uns wichtigen Stellen sind Positroniken in Betrieb genommen worden, die ohne Zeitverlust automatisch aktiviert werden, wenn ihr zugehöriger Syntron den Geist aufgibt. Aber das alles hilft dem kleinen Mann nicht."
    „Ich habe auf dem Raumhafen gesehen, daß ein Teil der Transmitterstrecken noch in Betrieb ist. Das hat mich doch etwas gewundert."
    „Es gibt Leute, die in ihrem ganzen Leben keinen Transmitter mehr betreten werden, weil sie in die jüngsten Geschehnisse der Hyperraum-Parese verwickelt waren und sich nur zu gut daran erinnern können. Es gibt aber auch solche, die kein Risiko scheuen und weiter Transmitter benutzen. Ganz schlimm ist es geworden, seit sogenannte Amulette des Lebens verkauft werden, die angeblich vor Schäden durch die Hyperraum-Parese schützen."
    Perry Rhodan schüttelte nur den Kopf. „Wir haben die Überlichtflüge auf ein Minimum gedrosselt", fuhr der Hanse-Chef fort. „Wenn unser an GALORS gekoppeltes Warnsystem Alarm schlägt, brauchen wir keine zwanzig Sekunden, um alle Basen, Planeten und Raumschiffe zu warnen. Natürlich erreichen wir dann nur die Stellen, zu denen der Hyperfunk überhaupt noch möglich ist. Das muß man immer bedenken. Und da liegt das Problem. Wer sich dann im Hyperraum befindet, ist natürlich nicht erreichbar.
    Aber der merkt ja von allein, daß es losgeht."
    „Das sind eigentlich alles unzureichende Maßnahmen", stellte Rhodan bedauernd fest. „Aber ich sehe ein, daß kaum mehr möglich ist. Eigentlich bleibt uns nur die Hoffnung, daß entweder gar keine Tote Zone mehr entsteht - was gleichbedeutend mit einer Beseitigung des Hyperdim-Attraktors wäre - oder aber, daß sie ein Raumgebiet trifft, in dem keine oder nur wenige besiedelte Welten zu finden sind."
    „Gibt es so etwas überhaupt?" fragte Adams. „An den Randzonen der Milchstraße schon. Es ist bis jetzt völlig unklar, wo eine Tote Zone entsteht, wenn der Fall eintritt. Hier fehlen alle Berechnungsgrundlagen hierzu, und es ist auch nicht zu erwarten, daß unsere Fachleute sie in Kürze finden."
    Rhodan nahm einen Schluck und fuhr dann fort: „Ich kann die Angst der Galaktiker nachempfinden, Homer.
    Wenn es zum Schlimmsten kommt, stehen wir doch wieder wie hilflose Dumme dar. Das gilt auch jetzt, da wir das Phänomen ein bißchen kennen und beurteilen können."
    „Ich halte es nicht für sehr intelligent, das den Leuten auf die Nase zu binden. Es fördert den Wildwuchs, die Geschäfte mit der Angst, die Fluchtwellen und die Panikreaktionen."
    „Du kannst es nicht verheimlichen. Wenn wir das versuchen würden, würden wir scheitern. Das verbliebene Vertrauen in die Staatsorgane wäre dann ganz futsch. Außerdem ist es jetzt dafür schon zu spät."
    Adams goß nach. „Irgendwie sind uns die Hände gebunden", meinte er. „Das gebe ich zu. Es bleibt uns also die Ungewißheit. Und das Abwarten. Ich hatte die leise Hoffnung, daß du ein paar positive Neuigkeiten mitbringen würdest, aber das scheint wohl nicht der Fall zu sein."
    „So ist es leider", gab Rhodan zu. „Ich hatte auf Myles Kantor gesetzt, aber seine bisherigen Forschungsergebnisse lohnt es sich kaum zu erwähnen. Was bis zu meinem Abflug

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