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1618 - Panik

Titel: 1618 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wie deren Gebieter aufgespielt hatte. Es war wohl so, daß er die Macht fest in den Händen hielt und letztlich bestimmte, was an Bord der MAGENTA geschah.
    Das betraf auch die Kommandantin, die keinen Hehl daraus gemacht hatte, daß sie Gendal Jumphar nicht ausstehen konnte.
    Der Besuch auf der MAGENTA hatte in einem gespannten Verhältnis, aber eigentlich doch ganz harmlos begonnen. Und am Ende waren die Beziehungen noch gespannter gewesen, ja eigentlich unerträglich für beide Seiten. Und von Harmlosigkeit konnte keine Rede mehr sein.
    Entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung hatte Voltago gehabt. Er hatte auf eigenen Faust gehandelt, eine geheime Maschinerie an Bord des Raumschiffs entdeckt und diese sabotiert, als sie gegen die Arkonidenwelt Ashuar II hatte zum Einsatz kommen sollen.
    Es war zum Eklat gekommen, ohne daß aber Gendal Jumphar seine Karten auf den Tisch gelegt hätte. Es war offensichtlich gewesen, daß er sich das nicht hatte leisten können.
    Rhodan und der Kyberklon hatten die MAGENTA verlassen müssen. Henna Zarphis hatte den Zwischenfall bedauert, und ihre Gestik hatte auf den Terraner sogar echt und überzeugend gewirkt.
    Nachdenklich war Perry Rhodan erst danach geworden, als ihm Voltago von der Entdeckung der geheimen Maschinerie und seinen Erlebnissen berichtet hatte. Dabei war ihm erstmals der Gedanke gekommen, daß die Akonen - und insbesondere Henna Zarphis - ihn nur benutzt hatten. In einer Art Alibifunktion bei dem angeblich auf einem technischen Schaden beruhendem Auftauchen über Ashuar II.
    Rhodan war unsicher geworden.
    Gendal Jumphar traute er ganz und gar nicht über den Weg.
    Bei Henna waren seine Gefühle und auch sein Urteil zwiespältig. War sie die falsche Schlange, als die sie Voltago sah? Oder war sie das unfreiwillige Werkzeug des mächtigen Sicherheitschefs?
    Noch vor seinem Abflug aus dem Sektor Neu-Moragan-Pordh hatte ihn eine Nachricht Atlans erreicht, die die Begegnung mit den Akonen unter einem noch schlechteren Licht sehen ließ.
    Der Arkonide hatte vor den Machenschaften der „Blauen Legion", einer Nachfolgeorganisation des berüchtigten akonischen Energiekommandos, gewarnt und um ein baldiges Treffen ersucht.
    Und anschließend hatte Atlan in seine Warnung die „Blaue Schlange" einbezogen, ohne sich darüber genauer zu äußern.
    Rhodan war gar nichts anderes übriggeblieben, als diesen Begriff mit Henna Zarphis in Verbindung zu bringen, obwohl er das weder beweisen noch widerlegen konnte.
    Gegenüber Homer G. Adams machte Perry Rhodan aus seinem Herzen keine Mördergrube. Er berichtete ausführlich von seinen Erlebnissen an Bord des Akonenschiffs und von der Begegnung mit Henna Zarphis. Auch seine Zweifel und Gefühle legte er offen dar.
    Adams hatte dafür Verständnis. „Auch mir sind von verschiedenen Seiten Nachrichten bekannt geworden", sagte er, als Rhodan vor seiner Begegnung mit Henna Zarphis berichtet hatte, „die besagen, daß die Akonen etwas planen. Du weißt, daß ich meine Spezialisten an allen denkbaren Orten sitzen habe, sogar auf Akon. Nur kann ich noch nichts Konkretes dazu sagen. Es ist aber ein offenes Geheimnis, daß die Akonen immer intensiver versuchen, auf technischem Gebiet noch enger mit den Blues zusammenzuarbeiten."
    „Was eigentlich unlogisch ist", stellte Rhodan fest, „denn die Blues sind gegenüber den Akonen deutlich im Rückstand, was das Niveau ihrer Technik betrifft. Das Bemühen kann also nur bedeuten, daß hier der Versuch gestartet wird, die Blues politisch enger an Akon zu binden."
    „Auch die Kontaktversuche zu den Springern haben sich in den letzten Wochen deutlich verstärkt. Der Galaktische Rat der Akonen, Tephar Alropis, der sich noch immer hier im Solsystem aufhält, führt fast pausenlos Verhandlungen mit Vertretern aller möglichen Milchstraßenvölker. Er tut das praktisch vor unseren Augen und doch hinter verschlossenen Türen. Mir ist durch ein paar unserer Spezialisten bekannt geworden, daß er dabei die Stimmung gegen die Arkoniden anheizt. Ich habe den Eindruck, daß die Akonen Verbündete suchen, wo immer es möglich ist."
    „Das stimmt nicht ganz." Perry Rhodan lächelte hintergründig. „Wie du selbst sagtest, von den Arkoniden wollen sie nichts wissen. Und schließlich hat Atlan etwas Ähnliches versucht, nämlich Arkoniden und Akonen einander näher zu bringen. Er hat damit bekanntlich totalen Schiffbruch erlitten. Er wurde nach allen diplomatischen Regeln der Kunst abgeblitzt. Es ist klar,

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