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1619 - Die Vampir-Echse

1619 - Die Vampir-Echse

Titel: 1619 - Die Vampir-Echse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir uns die Gegend mal anschauen.«
    »Ich bin auch dafür.« Suko verdrehte die Augen. »Es ist jedenfalls besser, als durch die Unterwelt zu laufen.« Der Ansicht war ich auch.
    Glenda nickte uns zu und lächelte. »Dann macht euch mal auf die Socken. Und gebt acht, dass euch keine Echse umarmt.«
    »Wir werden uns anstrengen«, sagte ich und schnappte mir meine Jacke.
    ***
    Den Wagen hatten wir stehen gelassen. Die Strecke war einfach zu kurz und sehr dicht befahren. Wir wären bestimmt in Staus geraten, was bei der Tube nicht der Fall war.
    Die Haltestelle befand sich nicht weit von der Chenies Street entfernt.
    Da man von dort aus auch das British Museum zu Fuß erreichen konnte, war der Zug gut gefüllt mit wissbegierigen Menschen, die sich zusammen mit uns aus dem Wagen schoben.
    Über die schmale Treppe gelangten wir in die Oberwelt, orientierten uns kurz und schlugen den direkten Weg zu unserem Ziel ein. Was uns dort erwartete, wussten wir selbst nicht. Wir liefen auch nur einer vagen Hoffnung nach, aber etwas mussten wir schließlich unternehmen. Im Büro zu hängen und Däumchen zu drehen war nicht unser Fall.
    Unterwegs holte Suko sein Handy hervor und rief Shao an. Er wollte wissen, wie es ihr und Lisa Dell ging.
    Ich beobachtete Sukos Gesicht, und sah das feine Lächeln auf seinen Lippen. Deshalb ging ich davon aus, dass ich mir keine Sorgen zu machen brauchte.
    Ich wollte trotzdem mehr wissen und erkundigte mich, als er das flache Ding wegsteckte.
    »Alles klar, John.«
    »Auch mit Lisa Dell?«
    »Ja. Sie scheint ihren Schock überwunden zu haben. Shao hat ihr geraten, so lange zu bleiben, bis wir den Fall aufgeklärt haben.«
    »Da setzt sie aber ein großes Vertrauen in uns.«
    »Du sagst es.«
    Wir mussten uns orientieren, blieben an einer Ecke stehen und wussten Bescheid, als wir das Straßenschild in der Nähe sahen, das den richtigen Namen trug.
    »Dann los!«, sagte ich.
    Auf unserem Weg schauten wir auch nach unten, um nach irgendwelchen Gullydeckeln zu suchen. Einen sah ich. Er befand sich am Rand der Straße, war aber geschlossen.
    In dieser Straße herrschte die Normalität. Es gab kleine Geschäfte in den Wohnhäusern. Auch die eine oder andere Firma hatte sich hier in kleinen Büros eingemietet. Bisher wies nichts darauf hin, was uns dieser VampirEchse näher gebracht hätte. Wir behielten die beiden Seiten der Straße im Auge, und unsere Hoffnung sank immer tiefer. Aber man soll sie nie aufgeben und ein Ziel immer bis zu seinem Ende im Auge behalten.
    Das war auch hier so. Das Ende der Straße war längst in Sicht gekommen, als Suko stehen blieb und mit leiser Stimme sagte: »Das muss es einfach sein.«
    Ich hatte nichts gesehen und fragte: »Was meinst du?«
    Er deutete über die Straße hinweg. »Da der Laden auf der anderen Seite.«
    Jetzt sah ich ihn auch. Suko hatte eine Tierhandlung gemeint, in der exotische Lebewesen verkauft wurden, wie an der Schrift über dem Schaufenster zu lesen war.
    »Reptilien«, murmelte ich.
    »Genau, Alter. Und wozu gehört wohl diese Echse? Zur Familie der Reptilien.«
    »Bingo.«
    »Warten wir erst mal ab, bis wir uns umgesehen haben.«
    »Klar.« Ich grinste. »Der Besitzer wird wohl seine Vampir-Echsen nicht offen herumlaufen lassen.«
    »Rechnest du mit mehreren?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das war nur so dahingesagt.«
    »Dann lass uns mal schauen.« Um den Laden zu erreichen, mussten wir die Straße überqueren, was gar nicht so leicht war. Wir mussten schon eine Lücke in der Fahrzeugschlange abwarten, um auf die andere Seite zu gelangen.
    Vor dem Laden blieben wir stehen. Es gab ein Schaufenster und eine Eingangstür. Der Name des Inhabers klebte an der Scheibe. Der Mann hieß Todd Laskin.
    Gemeinsam warfen wir einen Blick in das Schaufenster. Da war natürlich keine VampirEchse ausgestellt. Wir sahen Schlangen, die zusammengerollt in einem Terrarium lagen und die Wärme genossen.
    Andere Tiere waren nicht ausgestellt. »Sind wir hier richtig, John?«
    »Das werden wir bald erfahren. So ein Laden kann doch für die Bestie der perfekte Stützpunkt sein.«
    »Du verlässt dich wieder auf dein Bauchgefühl?«
    »Diesmal nicht, alter Freund. Ich denke, dass dies ein völlig normaler Hinweis ist.«
    »Okay, ich bin dabei.« Der Laden war nicht geschlossen.
    Ich öffnete die Tür und hörte der Anschlag einer Glocke, die ankündigte, dass Kunden gekommen waren…
    ***
    Mit den nächsten Schritten betraten wir eine für uns völlig fremde

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