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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möglich, die Sriin auf ihren Schritten zu begleiten, die sie ins Unbekannte tun. Wir sind von unserer Absicht, sie mittels des Schrittzählers in die Ferne zu verfolgen, namentlich in ihre Heimat, noch unendlich weit entfernt."
    „Wir werden schon noch dahinterkommen, wie sie es anstellen", sagte Colounshaba zuversichtlich und zog ihr Holo zurück.
    Während sie noch die von Kainangue erarbeiteten Werte mit der erstellten Statistik verglich, wiederholte die fünfte Tasche ihres Leuban die Ankündigung einer wichtigen Durchsage.
    Colounshaba überflog noch schnell die bisherigen Ergebnisse, die Aggiunensor ausgeworfen hatte. Nach dieser Statistik war es so, daß die Sriin innerhalb des Sheokorsystems bis zu zehn Schritte machten, bevor sie sich für längere Zeit ins Unbekannte zurückzogen.
    Wohin gingen sie nach zehn Schritten? Kehrten sie dann in ihre Heimat zurück, um sich eine Atempause zu gönnen?
    Vermutlich war dies zutreffend. Denn vor dem vorletzten Schritt besaßen ihre Schrittorgane nur noch wenig Energie und leuchteten schwach. Und wenn sie nach längerer Zeit wieder ins Sheokorsystem zurückkehrten, dann waren ihre Schrittorgane wieder voller Energie.
    Viele der Sriin kehrten aber auch überhaupt nicht mehr zurück, sondern wurden von neuen ersetzt, die zuvor noch nie Kontakt mit den Arcoana gehabt hatten. Es tauchten immer wieder neue Gesichter auf.
    Konnte dies bedeuten, daß der Umgang mit den Arcoana die Sriin ebenso aufrieb wie die Arcoana der Umgang mit den Sriin? Wenn dies so war, warum verzichteten die Sriin dann nicht einfach auf diesen Kontakt? Was war der Motor, ihr Antrieb? Wurden sie wirklich nur von ihrem Hunger nach Wissen getrieben, oder war es so, daß sie nach Lebenspartnern; Symbionten gar, suchten, ohne die sie nicht lebensfähig waren?
    Die Frage nach dem, was die Sriin antrieb, schloß den Kreis und brachte Colounshabas Gedanken wieder auf das Schrittorgan Fourusharoud. Sie schaltete die fünfte Tasche ein und hörte Schwätzer gerade sagen: „Das Volk der Arcoana steht vor einem großen Ereignis. Die Wissenschaftler unter dem ehrenwerten Oppurshara haben die Sriin-Abwehrmaschine Asriineiin fertiggestellt. Bereits in wenigen Augenblicken soll Asriineiin eingeschaltet werden und ein Schutzfeld erzeugen, das die Sriin nicht mittels des unendlichen Schritts durchdringen können. Das wird auch für die Arcoana einige Nachteile mit sich bringen. Aber diese geringen Nachteile werden die Arcoana gerne in Kauf nehmen, wenn damit das Ende der Sriinplage eingeläutet wird und ein neues Zeitalter der Ruhe und des Friedens beginnt. Die Hoffnungen und Wünsche der Weisen, die dieses Projekt durch ihre kluge Entscheidung ermöglicht haben, und die Hoffnungen des gesamten Volkes der Arcoana sind mit Oppurshara und seinem Team. Nicht mehr lange, dann werden wir wissen, ob Asriineiin seinem Namen gerecht wird ..."
    Colounshaba schaltete Schwätzer ab und ließ die gesendeten Bilder auf sich einwirken. Sie zeigten dreidimensional und in mehreren Ebenen abwechselnd die Kuppelanlagen auf den vier Planeten, die wie versteinert an ihren Positionen verharrenden Wissenschaftler, die Roboter im Hintergrund - und schließlich wurden auch immer wieder grafisch umgesetzte Vorgänge aus dem Unsichtbaren eingeblendet.
    Man konnte beobachten, wie die Dimensionsbrecher den Supra-Raum öffneten und die Energien in die Umsetzer und die Kraftspeicher der Vier-Planeten-Anlage flössen.
    Wissenschaftlich Gebildete konnten anhand der eingespielten Formeln die Vorgänge im Detail nachvollziehen und in die geheimnisvolle Tiefe dieser Materie hinabsteigen.
    So reizvoll dieses Spiel für manche sein mochte, Colounshaba beteiligte sich nicht daran. Sie begnügte sich damit, die Optik auf sich einwirken zu lassen, das Geschehen im Realen ebenso wie die grafische Aufbereitung des Unsichtbaren. Das bot ihr Nervenkitzel genug.
    In dem Moment, als die umgewandelten Supra-Energien in die Projektoren von Asriineiin einflossen, hielt sie den Atem an. Augenblicklich wurde das Sheokorsystem in ein schwarzes, waberndes Energiefeld gehüllt, das das Licht der Sterne schluckte und auch keine Lichtstrahlen mehr nach außen dringen ließ ... und hoffentlich auch für die Sriin undurchdringlich war. „Das war wohl nichts", sagte da in ihrem Rücken eine Stimme. „Ich würde diese mißlungene Aktion sogar als größten Flop seit der Entstehung des Universums bezeichnen.
    Asri-Dingsda taugt nichts, glaub' es mir, Colo. Ich komme

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