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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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klar, daß das in der Mannschaft schmerzliche Erinnerungen an die glorreiche Vergangenheit und an die letztlich sinnlose Opferung der 73 Sonnensysteme wecken würde, aber auch Naonounaned war der Meinung, daß es sein mußte.
    Die COUTTRA nahm Kurs auf die nächstliegende Nova.
    Dabei handelte es sich um das ehemalige Muerthen-System, das eine Familie von sieben Planeten gehabt hatte und dessen Hauptwelt Lauussa gewesen war, eine Hochburg der schönen Künste. Obwohl keiner aus der Mannschaft auf dieser Welt beheimatet gewesen war, kam es so, wie Vougasiura vermutet hatte. Beim Anblick der Nova verstiegen sich die Arcoana in philosophische Diskussionen darüber, wie sinnlos es gewesen war, die alte Heimat der Sriin wegen zu verlassen und alle Sonnensystem des Sternenreiches zu zünden und die dadurch freiwerdenden Energien für den Massentransfer zu verwenden. „Wir sind nicht hier, um den alten Zeiten nachzutrauern", ermahnte Vougasiura die Mannschaft. „Wir wollen lediglich nach Spuren suchen, die Wegweiser für unsere Zukunft sein könnten. Machen wir uns an die Arbeit."
    Bei der Zündung der 73 Sonnen hatte man als Impulsgeber arcoanagroße Kegel verwendet, für jedes Sonnensystem einen, und außerhalb des Einflußbereichs der zu erwartenden Nova installiert.
    Diese Kegel waren aber mehr als nur Zünder gewesen. Jeder von ihnen trug in sich auch einen Speicher, der .„Berufenen" Aufschluß über die Geschichte, den Aufstieg in schwindelnde Höhen der Evolution und den Niedergang des arcoanischen Volkes durch den Kontakt mit den Sriin geben konnte. Die Informationsspeicher enthielten lückenlos das geschichtliche Netz, wie Beauloshair es gesponnen hatte.
    Und einer der Kegel wies mit seinem Funkfeuer sogar zur zerstörten Ursprungswelt der Arcoana, wohin sich Jaobourama und Eypheauosa zurückgezogen hatten. Die Kegel, die durch ein Netz aus Funkrichtstrahlen miteinander verbunden waren, waren so abgesichert worden, daß nur Wesen an ihren Inhalt gelangen konnten, die eine ähnlich hochentwickelte Technik besaßen wie die Arcoana.
    Die Kegelspeicher enthielten alle Informationen, bis auf eine einzige, nämlich die, was aus dem Volk der Arcoana geworden war. Dies hatten die Weisen zum Schutz vor den Sriin so verfügt.
    Vougasiura wollte nun den Kegel des Muerthen-Systems zum einen dafür verwenden, das Informationsnetz zu überprüfen und herauszufinden, ob Fremde darauf zugegriffen hatten. Zum anderen wollte er die darin gespeicherten Informationen filtern, um zu sehen, ob sich nicht verräterische Hinweise eingeschlichen hatten, die, richtig gelesen, den Weg zur Zufluchtsstätte der Arcoana gewiesen haben könnten.
    Es war eine zeitraubende Angelegenheit, sämtliche 73 Kegel zu koppeln und ihre Inhalte nach den verschiedenen Kriterien zu filtern. Aber am Ende gewann Vougasiura die absolute Gewißheit, daß sich erstens keine Fremden an den Kegeln vergriffen hatten und daß, was wesentlich wichtiger war, sich in den Informationen keine versteckten verräterischen Hinweise über das Fluchtziel der Arcoana befanden.
    Auf diesem Weg hatten die Sriin die Arcoana jedenfalls nicht aufgestöbert.
    In diesem Zusammenhang wurde die Frage aufgeworfen, ob man nicht auch den Trümmerring, der von der zerstörten Ursprungswelt übriggeblieben war, aufsuchen und nach Jaobourama und Eypheauosa sehen sollte. Doch da man wußte, wie aggressiv sich die beiden rückentwickelten Arcoana auch gegen die eigene Art verhielten, sprach sich die Mehrzahl dagegen aus.
    Nun konnte man sich der eigentlichen Aufgabe widmen und die Durchmusterung des weiteren Noheyrasa-Sektors vornehmen. Vougasiura und Naonounaned entschieden sich dabei für die Manshaaran-Methode, die besagte, daß man ein Netz vom Zentrum aus spiralförmig aufbauen sollte. Nach diesem System waren auch die Kegelzünder installiert worden.
    Es war in der Folge für die Besatzung der COUTTRA bestürzend zu erkennen, wie wenig sie eigentlich über die weitere Umgebung der heimatlichen Galaxis wußten. Es war gerade so, als sei die Peripherie von Noheyrasa auch ihr geistiger Horizont und sie an nichts interessiert gewesen, was dahinter lag. Zwar besaß man umfangreiches Datenmaterial aus Reise- und Forschungsberichten, die hauptsächlich noch aus der Zeit des kosmischen Expansionsdranges stammten. .Diese waren jedoch zumeist Tausende von Jahren alt und insgesamt längst schon überholt.
    In neuerer Zeit hatten sich die Arcoana lediglich auf die eigene Galaxis konzentriert, die

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