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1621 - Colounshabas Waffe

Titel: 1621 - Colounshabas Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ihre mehrjährige Forschungsexpedition, bei der sie auf den Spuren ihrer Ahnen gewandelt waren, zwar ein Erlebnis gewesen war, das sie nicht missen wollten. Aber sie kamen auch zu der Erkenntnis, daß sie vorerst genug von Fernreisen hatten und zunächst einmal in der neuen Heimat seßhaft werden und ihren Beitrag für die Erhaltung ihres Volkes leisten wollten. „Ich wünsche mir ein Kind", schwärmte Naonounaned. „Es soll männlich sein und deine Erbanlagen bekommen, Vougasiura. Es soll deinen Mut und deine Entschlossenheit und deinen Intellekt bekommen, aber gleichzeitig auch so einfühlsam und sensibel wie du werden."
    Während ihres Aufenthalts in Rauppathebbe, als sie das Schicksal der Nachfahren der einst so kriegerischen Chouar aufdeckten, da hatte sie ihren Gefährten lieben und achten gelernt. Vougasiura hatte bei der Kontaktaufnahme zu den vielen Völkern, die diese Galaxis gemeinsam verwalteten, Verantwortung gezeigt, indem er einen gesunden Mittelweg zwischen Vorsicht und Draufgängertum gefunden hatte. Ohne seinen messerscharfen Verstand wäre sie in vielen Situationen ratlos gewesen. Oder sie hätte dieses Netz nie vollendet.
    Ihr wäre es auch gar nicht so wichtig gewesen zu erfahren, was aus den Nachfahren der Chouar geworden war. Aber Vougasiura hatte darauf bestanden, daß Begonnene zu Ende zu führen. Er war es gewesen, der die Geduld und die Kraft aufbrachte, um aus den unzähligen eintröpfelnden Informationsquanten einen Wissensstrom zu stauen, der schließlich ein abgerundetes Bild von der Geschichte der Chouar ergab. Vougasiura zeigte sich über die Maßen glücklich, als er den Werdegang ihrer kriegerischen Ahnen, ihren Niedergang von den Beherrschern dieser Galaxis zu willfährigen Kriegersklaven aufgezeigt hatte.
    Naonounaned war dieses Wissen dagegen nicht so wichtig gewesen, aber sie freute sich, ihren Gefährten glücklich zu sehen. Und das war der Moment gewesen, in dem sie feststellte, ihn mehr zu lieben als ihr eigenes Leben. „Wenn wir ein gemeinsames Kind bestellen", hatte Vougasiura daraufhin gesagt, „dann muß es dieselben lieblichen Kerben an den Mundzangen haben wie du. Ich mag dein feines Lispeln, und ich mag die Art, wie du Kompliziertes in einfachen Worten ausdrücken kannst. Ich möchte, daß dein Wissen bei der Beurteilung fremder Kulturen in unserem Kind weiterlebt. Ja, und ich liebe deinen schlanken Hinterleib. Sein Anblick macht mich rasend vor Leidenschaft."
    Sie hatten einander angesehen und dann wie aus einem Zangenpaar gleichzeitig gesagt: „Es muß ein Kind werden, in dem unser beider Erbanlagen eine wunderbare Synthese bilden."
    Man sagt, daß Lebenspartner, je länger sie zusammen sind, einander immer ähnlicher werden. Naonounaned und Vougasiura waren noch nicht lange zusammen, und sie hatten sich auch nicht einer an den anderen angepaßt, aber sie verstanden einander, als bestünde zwischen ihnen eine telepathische Verbindung.
    Während des langen Aufenthalts in der Quarantänestation hatten sie viel Zeit gehabt, über ihre Zukunft nachzudenken und sie zu planen. Sie ließen sich die Holos über die fünfunddreißig bewohnbaren Planeten des Sheokorsystems immer wieder vorführen und sonderten jedesmal diejenigen aus, die für sie nicht in Frage kamen. Sie waren in den Wahlkriterien nicht immer einer Meinung, aber sie brauchten auch keine Kompromisse zu schließen, bei denen einer von ihnen nachzugeben hatte. Sie wurden sich einig, ohne lange Diskussionen führen zu müssen.
    Schließlich fiel ihre Wahl auf Cambashoura, den 19. Planeten. Sie mochten beide kein zu warmes Klima und keine trockene Atmosphäre, beiden war aber auch zu große Kälte unangenehm. Sie mochten nicht den Winter und nicht die Tropen, sondern zogen wechselnde Jahreszeiten vor. So gesehen, war Cambashoura geradezu ideal.
    Durch seine mittelferne Umlaufbahn um die Doppelsonne wurde es nie zu heiß, und die gut ausgelotete Achsneigung des Planeten sorgte zudem noch für gleich lange Jahreszeiten. Und Cambashoura hatte eine vielfältige Flora und Fauna, die Affraitancar aus Spezies von mehreren Welten der alten Heimat zusammengestellt hatte.
    Cambashoura besaß kaum größere zusammenhängende Landflächen, sondern bestand in der Hauptsache aus unzähligen Inseln. Eine davon wählten Vougasiura und Naonounaned als ihr Zuhause aus. Sie hatten den 19. Planeten aber nicht nur wegen seines wechselnden Klimas ausgewählt.
    Cambashoura besaß etwas, das ihre Wahl zusätzlich beeinflußt

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