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1621 - Die Verdammten

1621 - Die Verdammten

Titel: 1621 - Die Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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heiße Strom jagte durch seinen Körper, dann war es vorbei.
    Die beiden Verdammten traten vom Fahrzeug zurück. Sie ließen den Flammen ihren Lauf, während sie in die Dunkelheit abtauchten. Aus ihrer Sicht war alles getan. Zumindest einen Teil ihres Plans hatten sie erfüllt.
    Auf keinen Fall wollten sie eine zweite Niederlage hinnehmen.
    Jetzt sollte jeder wissen, wer sie waren…
    ***
    Die Flammen wiesen mir den Weg. Den hätte ich auch ohne sie gefunden, denn die Fahrbahn war glatt und breit genug, um sie auch mit einem höheren Tempo befahren zu können.
    Das Auto stand in Flammen. Niemand außer mir hatte sie bisher gesehen. Es waren noch keine weiteren Helfer unterwegs. Sie würden wohl erst später eintreffen.
    Ich hatte die Scheibe an meiner Seite nach unten fahren lassen. Der Fahrtwind rauschte um mein Gesicht, und dazwischen erlebte ich eine Explosion und sah, dass die brennenden Reste des Fahrzeugs in die Luft geschleudert wurden. Zusammen mit dem ebenfalls brennenden Benzin. Für mich sah es aus wie ein kurzes Feuerwerk.
    Ich hatte im Licht der Flammen nicht gesehen, dass irgendwelche Menschen das Auto verlassen hätten. Durch meinen Kopf schössen schlimme Befürchtungen. Ich schwitzte, obwohl es nicht heiß war, aber ich kam dem Brandherd immer näher, und schließlich sah ich alles genau vor mir.
    Ich bremste ab und sprang aus dem Rover. Ein paar Schritte konnte ich noch laufen, dann wurde es kritisch, denn eine Hitzewelle schlug mir brutal entgegen und sorgte dafür, dass ich auf Distanz blieb.
    Im meinem Wagen befand sich ein Feuerlöscher. Auch wenn es mir nicht mehr gelang, irgendwelche Leben zu retten, ich wollte einfach etwas unternehmen.
    Die Verriegelung war schnell gelöst. Den Feuerlöscher wie eine Waffe vor mir haltend, näherte ich mich dem Brandherd, und wenig später schoss der Schaum aus der Düse.
    Er löschte einen Teil der Flammen, die schon dabei waren, wieder zusammen zu sinken. Die große Hitze war vorbei. Jetzt machte mir der Qualm zu schaffen, den ich nicht wegblasen konnte, und ich ging näher an die völlig verbrannte Fahrertür heran.
    Es gab kein Fenster mehr. Es war nur verbranntes Blech vorhanden.
    Dahinter im Wagen saß der Mensch, nein zwei Menschen. Sie hatten dem Feuer nichts entgegensetzen können. Wie zwei geschwärzte Puppen hockten sie in ihren Sitzen, und selbst die Augen waren aus den Höhlen herausgebrannt.
    Konnte das ein normales Feuer gewesen sein? Ich konnte meine Gedanken nicht von den beiden Verdammten lösen. Wie genau sie töteten, wusste ich nicht, aber ich traute ihnen zu, dass sie die Kraft besaßen, Menschen bei lebendigem Leib zu verbrennen.
    Mir wurde leicht übel bei dem Gedanken und natürlich bei dem Anblick der Toten.
    Ich entfernte mich vom Wrack, weil mich der Rauch zum Husten reizte.
    Ich wollte mir keine Rauchvergiftung zuziehen.
    Ich musste schon weiter weg von der Straße gehen und mich auf das Feld stellen. Dort hustete ich mich zunächst aus.
    Ich hatte mir vorgenommen, die Polizei und die Feuerwehr anzurufen, aber auch ein anderer Gedanke wollte mir nicht aus dem Kopf.
    Ich dachte an die beiden Verdammten. Nichts wies darauf hin, dass hier auf der freien Strecke plötzlich ein Wagen in Brand geraten sein könnte, und doch war es passiert. Auf einmal war der Wagen in Flammen aufgegangen und hatte zwei Männern den Tod gebracht. Ich fragte mich, ob sie normal verbrannt waren oder das Feuer andere Spuren bei ihnen hinterlassen hatte, weil es von diesen beiden Nephilim stammte.
    Das würde die Untersuchung der Spezialisten ergeben. Ich musste mich um andere Dinge kümmern. Das Prasseln der Flammen war nicht mehr zu hören. Dafür drang ein anderes Geräusch an meine Ohren, das ich schon vermisst hatte. Es war das Jaulen der Sirenen eines Feuerwehrwagens. Aber der oder die Wagen kamen nicht aus Harrow, sondern aus dem Ort, der ihm entgegengesetzt lag.
    Ich konnte natürlich bleiben und mich den Fragen der Männer stellen.
    Doch das wollte ich nicht. Es hätte mich zu viel Zeit gekostet, und so zog ich es vor, von hier zu verschwinden. Auf der Fahrt hierher hatte ich meine Augen offen gehalten und dabei die Einmündung eines Feldweges entdeckt. Er durchschnitt quer das Gelände, und jetzt kam er mir vor, wie für mich angelegt.
    Da die Feuerwehr schon recht nahe war, wurde es Zeit für mich. Ich stieg in den Rover, wendete nicht, sondern fuhr rückwärts. Es waren knapp hundert Meter, dann stand ich auf gleicher Höhe mit dem

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