Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1621 - Die Verdammten

1621 - Die Verdammten

Titel: 1621 - Die Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
hielten und den Weg des Fahrzeugs verfolgten.
    Damit hatte Bud Nichols Probleme. Er konnte froh sein, dass die Fahrbahn schnurgerade verlief, denn seine Aufmerksamkeit galt mehr dem, was sich vor und über ihm abspielte.
    So große Vögel gibt es nicht!, schoss es ihm durch den Kopf. Verdammt, das ist was ganz anderes.
    Plötzlich rann ihm ein kalter Schauer über den Rücken, weil ihm so etwas wie fliegende Ungeheuer in den Kopf gekommen waren.
    Er dachte an die Monsterfilme, die er gesehen hatte. Da hatte es auch mutierte Wesen gegeben, die aus der Luft angriffen, und hier erlebte er etwas Ähnliches. Doch hier handelte es sich nicht um einen Film, sondern um die Wirklichkeit.
    »Scheiße, was ist das?«
    Er konnte sich nicht entscheiden, ob er schneller oder langsamer fahren sollte. Wenn er schneller fuhr, würde er das Ziel auch früher erreichen, also musste er Gas geben.
    Dazu ließen ihn die beiden Wesen nicht kommen. Sie wurden plötzlich kleiner, weil sich auf ihren Rücken etwas zusammenfaltete, und im nächsten Augenblick fielen sie aus der Höhe dem Boden entgegen und landeten unverletzt auf der Straße.
    Bremsen!
    Ihm blieb keine andere Möglichkeit, denn über den Haufen fahren wollte er die beiden nicht, denn kurz nach der Landung hatte er erkannt, dass es sich um Menschen handelte, die nicht daran dachten, dem Fiesta auszuweichen.
    Also bremsen!
    Der Wagen rutschte noch ein Stück weiter, denn die Reifen waren nicht mehr die besten. Nur wenige Meter vor den beiden Gestalten kam er zum Stehen.
    Kollege Hatfield war tief und fest eingeschlafen. Es sah auch nicht so aus, als würde er in den nächsten Sekunden erwachen. So war Bud Nichols auf sich allein gestellt.
    Die beiden Fremden trafen keine Anstalten, das Licht der Scheinwerfer zu verlassen. Sie blieben stehen, und wie Bud Nichols erkannte, sahen ihre Gesichter sogar ziemlich gleich aus, als wären sie Brüder. Sie trugen auch diese einem Sack ähnliche Kleidung, aber Nichols sah nicht, was sie am Rücken verbargen. Dabei hatte er diese seltsamen Schwingen zuvor gesehen.
    Endlich bewegten sie sich. Nur gingen sie nicht am Wagen vorbei oder zurück, sie warfen sich kurze Blicke zu und nickten synchron. Damit hatten sie sich abgestimmt, und sie setzten ihren Plan augenblicklich in die Tat um.
    Das Auto war ihr Ziel.
    Von zwei Seiten gingen sie auf den Fiesta zu. Und sie blieben in Höhe der Vordertüren stehen. Dabei sprachen sie kein Wort. Sie bewegten sich auch nicht. Sie schielten durch die Fenster in das Innere des Autos.
    Bud Nichols war nervös geworden. Er konnte und wollte nicht mehr so starr sitzen bleiben und keuchte seine Frage gegen die Scheibe.
    »Verdammt, was wollt ihr? Was soll die Scheiße denn?«
    Das Duo schien ihn gehört zu haben. Sie bewegten sich erneut synchron und umfassten die Türgriffe. Sekunden später zerrten sie die Türen auf.
    Sogar Hatfield wurde wach. Schläfrig fragte er: »Sind wir schon da, Bud?«
    Nichols gab keine Antwort. Er war geschockt und hatte seinen Kopf so weit gedreht, dass er der leicht gebückt neben dem Wagen stehenden Gestalt ins Gesicht schauen konnte.
    Er sah nichts. Keine Gefühle zeichneten sich dort ab, aber der Typ öffnete den Mund, und als er sprach, wollte Nichols die Worte kaum glauben.
    »Ihr seid dran!«
    Es war eine Drohung. Was sie genau bedeutete, wurde Bud Nichols erst in den nächsten Sekunden bewusst.
    Es war furchtbar. Der Fremde fasste ihn mit beiden Händen an den Schultern, und plötzlich glühte er dabei auf. Das Innere seines Körpers brannte. Er wurde fast durchsichtig, und es war ein Feuer, das es nicht geben durfte, das aber trotzdem existierte, denn es ging auf ihn über.
    Bud Nichols konnte nichts daran ändern. Eine heiße Welle durchströmte seinen Körper. Es war eine Hitze, wie er sie noch nie erlebt hatte.
    Er wollte schreien und kam nicht mehr dazu, denn die Hitzewelle erreichte auch seine Kehle und brannte sich dort fest. Aber nicht nur dort, sie erfasste seinen gesamten Körper, und es gab nichts, was diese Hitze hätte löschen können.
    Es war verrückt, aber Bud Nichols sah tatsächlich, wie die Flammen aus seinem Körper schlugen. Er lebte noch, obwohl er das Gefühl hatte, sein Kopf und auch sein Herz würden zusammenschmelzen.
    Wie es seinem Kollegen erging, sah er nicht, denn er hatte nicht mehr die Kraft, seinen Kopf zu drehen. Hätte er das geschafft, dann hätte er gesehen, dass Jimmy Hatfield nicht mehr am Leben war.
    Auch ihn erwischte es. Der letzte

Weitere Kostenlose Bücher