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1622 - Der Verlorene

Titel: 1622 - Der Verlorene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und verließ die Zentrale.
    Gucky sah ihm nach. „Lügner! Ausruhen! Er zieht sich zurück um Freiübungen zu machen, damit er sich im Hotel wieder vollstopfen kann."
    Selma lachte, und es war ein befreites Lachen. „Soll er doch! Dir aber möchte ich danken, daß du mir helfen willst. Bist doch ein guter Ilt.
    Wahrscheinlich sind alle Ilts gut. Schade ist nur, daß ich außer dir keine kenne."
    Auf Guckys Gesicht zeigte sich für Sekunden ein Schatten. „Ich kenne nun auch keinen Ilt mehr", bedauerte er. „Und doch bin ich sicher, daß irgendwo noch Ilts existieren. Eines Tages werde ich sie finden - wo und wann auch immer."
    „Ich wünsche es dir von ganzem Herzen, mein Kleiner."
    „Danke", sagte er gerührt und ging aus dem Raum, ohne sich noch einmal umzudrehen.
    Selma sah ihm nach, dann stand sie auf und ging ebenfalls, um sich für den Hotelabend zurechtzumachen.
    Schließlich war sie eine gutaussehende alte Dame
     
    6.
     
    Der folgende Tag begann mit einer Besprechung im Kontrollraum der GECKO. „Es war natürlich alles wieder umsonst", berichtete Alaska. „Ich bin sicher, daß die Beamten mich nicht anlügen, es ist einfach so, daß sie keine Ahnung haben. Es gibt keine Unterlagen über die Siedler und ihre Aufenthaltsorte.
    Schlamperei, sonst nichts."
    „Dann können wir also diese Nachforschungen einstellen?" fragte Ed und sah erleichtert aus. „Mag sein, daß wir auf anderen Welten hier in der Provcon-Faust effolgreicher sind."
    „Und nun haben wir noch ein weiteres Problem: diesen Felix. Hat zwar nichts mit unserer eigentlichen Aufgabe zu tun, aber Selma hat mich gestern beim Abendessen davon überzeugt, daß dem Mann geholfen werden muß. Nun muß er nur noch aufgespürt werden."
    „Das macht Gucky", sagte Ed schnell. „Klar, wer sonst?" Gucky sah Selma an. „Namen würden helfen. Wie hieß der Kerl, der Felix abholte und Ed beinahe einen halben Meter kürzer gemacht hätte?"
    „Gelder", gab Selma Auskunft. „Wenigstens etwas. Einen von den beiden, oder andere Komplizen, werden ich vielleicht erwischen. Ich hoffe es zumindest."
    „Und gestern abend?"
    „Nichts, Oma. Vage Hinweise, nichts Handfestes."
    „Gut", beendete Alaska die kurze Aussprache. „Ich werde heute mit Selma und Ed durch die Stadt streifen, und sollten wir Felix sehen, bringen wir ihn hierher. Du wirst sicher an Bord bleiben ...?"
    „Vorerst bestimmt. Vielleicht treffe ich euch auch irgendwo."
    Die drei verließen das Schiff, nahmen einen Gleiter und spazierten wenig später durch die belebte Ringstraße. Einmal glaubte Ed, den Gauner Gelder in der Menge zu erkennen, aber der Kerl tauchte schneller in der Menge unter als eine bleierne Ente auf dem Teich. „Felix war nicht bei ihm", beruhigte er sich und die anderen.
    Auf Alaskas Vorschlag eingehend, suchten sie das Vergnügungsviertel auf, in der Hoffnung, hier eine Spur von Felix zu entdecken.
    Sie warteten drei Vorstellungen der „Galaktischen Rundreise
     
    *
     
    ab und musterten jeden einzelnen Besucher. Felix befand sich nicht darunter. Entweder hatte er seine Hoffnungen begraben, hier einen Hinweis auf sein Heimatsystem zu finden, oder er wurde daran gehindert, sich frei zu bewegen. Letzteres erschien wahrscheinlicher.
    Nachdem sie drei Stunden in dem Parkrestaurant gesessen hatten, wollten sie aufbrechen, um sich weiter in der Stadt umzusehen. Alaska begann ohnehin, das Ganze als sinnlose Zeitverschwendung anzusehen, aber das behielt er vorerst für sich.
    Ed, der ihm gegenübersaß, begann plötzlich zu grinsen. Er sah an AlaSka vorbei, der sich vorsichtig umdrehen wollte, als sich eine Hand - eine Pfote -auf seine Schulter legte, und Gucky sagte: „Bleib noch sitzen, oder denkt ihr, ich hätte keinen Durst, bei den Temperaturen?"
    Er nahm zwischen Alaska und Selma Platz.
    Ersterer fragte besorgt: „Hat auch niemand deine Rematerialisation bemerkt?"
    „Nur ein älterer Murkaner drüben bei den Büschen. Er ist sofort in Ohnmacht gefallen und wird später nicht mehr wissen, warum. Euch zu orten, war ja weiter nicht schwierig, also kam ich her.
    Es gibt einige Neuigkeiten."
    Genußvoll wartete er auf die Reaktion der anderen, und er wurde nicht enttäuscht. Selma hatte eine ganz spitze Nase bekommen, als sie ihn mit dem Ellenbogen anstieß. „Nun rede schon und spanne uns nicht auf die Folter. Was hast du erfahren? Konntest du Felix orten?"
    Gucky brachte es nicht übers Herz, Selma noch länger zappeln zu lassen. „Leider nicht, Oma. Aber diesen

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