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1623 - Der Zombie-Rabe

1623 - Der Zombie-Rabe

Titel: 1623 - Der Zombie-Rabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dafür sorgt, dass ein Mensch auf eine so schreckliche Weise stirbt, darf sich darüber nicht wundern. So muss man die Dinge sehen.«
    »Du sprichst von Todd Hayes?«
    »Sicher.«
    Der Blinde murmelte: »Ich höre, dass du ebenfalls Engländer bist, auch wenn du mit mir deutsch sprichst. Wie heißt du?«
    »John Sinclair.«
    »Sehr gut. Da habe ich mich nicht geirrt. Und die anderen beiden, die dich begleiten? Ich sehe sie nicht, ich kann sie nur spüren.«
    Suko stellte sich selbst vor, und Harry Stahl machte es ihm nach.
    »Ein Trio also, das die Wahrheit herausfinden will.«
    »So ist es«, bestätigte ich.
    Fabricius krauste die Stirn.
    »Aber seid ihr auch in der Lage, die ganze Wahrheit zu verkraften? Man kann sie als unglaublich bezeichnen.«
    »Wir haben sie erlebt.« Harry Stahl hatte sich nicht mehr zurückhalten können. »Dieser Monsterrabe mit dir auf dem Rücken. Das ist etwas, das es nicht geben darf.«
    »Oh, eine sehr interessante Antwort. So hat Todd Hayes auch gedacht. Er hat nicht an das große Geheimnis geglaubt. Er hat die Gruppe verlassen. Er wollte sogar alles verraten. Das musste ich verhindern. Deshalb habe ich ihn von meinen Freunden töten lassen. Dass Michael gestorben ist, damit habe ich nichts zu tun. Ich nahm es nur zur Kenntnis. Die letzten beiden aber haben sich von mir faszinieren lassen und…«
    »Jetzt nicht mehr!«, rief Harry.
    »Stimmt. Ich habe ihre Veränderung gespürt. Daran seid ihr nicht unschuldig.« Seine Hände bewegten sich und blieben als Fäuste auf dem Tisch liegen.
    Mir brannten mehrere Fragen auf der Seele, die ich auch aussprach.
    »Und warum das alles? Was hat dich zu dem gemacht, der du jetzt bist? Kannst du uns darauf eine Antwort geben?«
    »Ja, das kann ich. Ich habe mich schon immer für bestimmte Geheimnisse interessiert. Ich wollte wissen, wie es im Jenseits aussieht und wollte zudem erfahren, ob es nur dieses eine Jenseits oder diese eine Welt gibt, von der man immer spricht.«
    »Und? Wie lautet die Antwort?«
    »Nein. Es gibt nicht nur das eine Reich. Es existieren auch noch andere. Und es waren die Raben, die mir dies verrieten. Die Zombie-Raben. Die Tiere, die in dieser Welt lebten, die dann mir gehorchten. Einen Vogel habe ich nach Deutschland geschickt, um die Mutter des verstorbenen Michael Norton zu beruhigen. Es war vielleicht ein Fehler.« Er schüttelte den Kopf. »Zu viele Personen wissen jetzt um mein Geheimnis, und das ist nicht gut. Ich muss es ändern.«
    »Aha. Und wie?«, blaffte Harry den Blinden an.
    »Durch ihn.«
    »Die Mutation?«
    »Ja. Dieser König der Raben, der sich auf meine Seite gestellt hat. Der mir die Hilfe aus einer anderen Welt zugesagt hat und dieses Versprechen auch hielt.«
    »Warum bist du blind geworden? Von Geburt an oder ist das später passiert?«
    »Später. Ich habe das neue Sehen mit meinem Augenlicht bezahlen müssen. Es war der Zombie-Rabe, der mich um mein Augenlicht brachte, aber dafür sorgte, dass ich einen Blick in die andere Welt werfen konnte, aus der er kam.«
    »Das Jenseits?«
    »Nein. So will ich es nicht nennen. Es ist eine besondere Welt. Ich hörte, dass ihre Tore fast immer geschlossen sind. Manche sprachen von einem Fegefeuer. Andere wiederum redeten von einer Welt, die zweigeteilt wurde.«
    Es würde noch dauern, bis er mit der Wahrheit herausrückte. Deshalb sagte ich sie ihm.
    »Sprichst du von Aibon?«
    Im ersten Moment war er still. Er musste wohl erst seine Überraschung verdauen. Dann fragte er: »Du kennst Aibon?«
    »Recht gut sogar.« Das passte ihm wohl nicht, denn er schloss den Mund. Ich sprach weiter. »Ja, ich kenne beide Seiten. Die gute und die schlechte. Leider hast du dich mit der schlechten verbündet. Ich denke, dass dir der Name Guywano etwas sagt, und kann mir deshalb vorstellen, dass er dir den Raben geschickt hat. Er wollte eine besondere Verbindung zu den Menschen aufbauen. Das hat er getan, aber wer sich mit ihm einlässt, der muss wissen, dass die Folgen davon sehr böse und oft auch tödlich sein können.«
    Fabricius war unbelehrbar. Er schüttelte den Kopf.
    »Es ist mein Reich. Man hat es mir versprochen. Ich werde nach meinem Ableben dorthin gelangen. Ich werde nicht richtig tot sein. Ich will das Fegefeuer genießen, aber zuvor hier meine Zeichen setzen. Ich will nicht gehen, ohne Verbündete zu haben, denen ich mein Wissen weitergeben kann. All das kommt bei mir zusammen. Daran wird man mich auch nicht hindern. Der Zombie-Rabe ist mein Beschützer. Auch

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