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1624 - Die Atlantis-Hexe

1624 - Die Atlantis-Hexe

Titel: 1624 - Die Atlantis-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besser, als dich zu töten.« Er kicherte in seiner wahnsinnigen Vorfreude. »Genau so werde ich es machen.«
    Purdy Prentiss hatte dieses Versprechen nicht nur gehört, sie hatte den Killer auch dabei beobachtet. Er war nicht mehr normal. Er war wie von Sinnen. Sein Hass hatte ihn voll und ganz überschwemmt. Jede menschliche Regung war ihm fremd geworden.
    Er plusterte sich auf. »Ja, das werde ich tun.« Mit einer scharfen Drehung wandte er Purdy den Rücken zu und kümmerte sich um das, was auf dem Schreibtisch stand.
    Er wühlte darauf herum, summte dabei und schien sich sehr sicher zu sein, das Richtige zu finden.
    Purdy hielt die Augen wieder offen. Der Killer hatte sie falsch eingeschätzt. Er drehte ihr den Rücken zu und suchte noch nach der richtigen Waffe, um die Augen der Frau auszustechen.
    Purdy wusste genau, was sich in ihrem Schreibtisch befand. Mit dem Laptop auf dem Schreibtisch konnte er nicht viel anfangen, aber es gab auch die alten Utensilien, wie Kugelschreiber, Farbstifte und einen Brieföffner, der fast so lang war wie ein Messer.
    Das war die Waffe für ihn!
    Er hatte sie noch nicht gefunden, und diese Chance wollte Purdy Prentiss nutzen. Sie war nicht gefesselt, sie war auch nicht wehrlos, und das wollte sie beweisen.
    Mit dem Sessel rollte sie lautlos vor. Und an einer bestimmten Stelle hob sie die Beine, winkelte sie an und rammte sie einen Moment später nach vorn.
    Volltreffer!
    Sie erwischte den Rücken des Killers, der nach vorn geschleudert wurde und der Länge nach über den Schreibtisch fiel. Er war völlig überrascht worden und stieß einen Heullaut aus.
    Darum kümmerte sich Purdy nicht. Sie wollte nur raus aus dieser Falle.
    Normalerweise hätte sie aufstehen und dem Killer den Rest geben können, aber sie war noch zu schwach. Sie wusste genau, dass sie sich kaum auf den Beinen würde halten können.
    Und so blieb sie in ihrem Sessel sitzen und rollte auf die Tür zu. Sie musste sich beeilen.
    Mit einem schnellen Seitenblick hatte sie erkannt, dass sich der Killer wieder erholte. Er richtete sich bereits auf und gab dabei einen tierischen Laut von sich. Er hatte seinen Rücken durchgedrückt und den rechten Arm zur Seite gestreckt. Das sah Purdy.
    Und sie sah auch das blitzende Metall in seiner Hand. Es war der Brieföffner, so wie sie es sich gedacht hatte.
    Purdy beeilte sich. Sie versuchte, dem Sessel mit den Füßen mehr Schwung zu geben. Die Tür war nicht mehr weit entfernt, aber sie würde Mühe haben, sie vor dem Mann zu erreichen.
    Und dann hörte sie ihn.
    Er kam von der linken Seite. Sie schaute nicht hin. Wichtig war die Tür, doch die erreichte sie nicht.
    »Du Sau!«, brüllte der Killer und riss den Schreibtischsessel herum.
    Er stach nicht zu. Er griff nach ihrer linken Schulter und holte sie mit einem Zug vom Sessel. Zusammen mit ihr kippte das Möbel zu Boden, und Purdy wusste, dass alles aus war…
    ***
    Es gibt Augenblicke, da kommt sich ein Mensch mehr tot als lebendig vor. So erging es auch Purdy Prentiss. Sie hatte alles versucht und alles verloren. Der Aufprall hatte sie für einen kurzen Moment wegtreten lassen, doch die Realität hatte sie sehr schnell wieder, und sie merkte, dass sie nicht auf den Rücken sondern auf die Seite gefallen war und ihren linken Arm unter sich begraben hatte.
    War das ihr Ende?
    Purdy Prentiss jedenfalls sah keine Chance mehr für sich. Sie besaß keine Waffe, mit der sie sich verteidigen konnte, abgesehen von ihren körperlichen Kräften. Die konnte sie vergessen, und dieser brutale Frauenkiller hielt alle Trümpfe in den Händen.
    Er sprach. Ob mit sich selbst oder mit ihr, das war nicht genau festzustellen. Jedenfalls überschlugen sich seine Worte, die schließlich in einem hasserfüllten Zischen endeten.
    Dann bückte er sich.
    Wieder packte er zu und rollte die Staatsanwältin auf den Rücken. So konnte er in ihr Gesicht schauen.
    Breitbeinig stand er über ihr. Seine Augen funkelten. Sie waren zudem leicht rot unterlaufen. Der Mund stand offen und bildete einen breiten Spalt.
    In der rechten Hand hielt er den Brieföffner, dessen Klinge nach unten und auf Purdys Körper zeigte. Er gab einen Laut ab, der an ein akustisches Staunen erinnerte, als könnte er selbst nicht glauben, was hier passiert war. Er war der Sieger, und dem gehörte alles.
    Purdy ging es nicht gut, aber etwas besser. So schaute sie in die Höhe, sah ihren Peiniger wieder klarer und erkannte seine wilde Vorfreude.
    Seine Augen glänzten. Er war

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