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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte er seinen unbekannten Gegner beeindruckt und zu einem vorsichtigen Rückzug gezwungen.
    Noch aber war das Spiel nicht gewonnen. Die Störungen an Bord waren nicht behoben, und es war nicht sicher, ob sie zurückgehen oder sich ausweiten würden.
    Wie stark war der Gegenspieler? Wie gut waren seine Nerven? Wußte er überhaupt, was ein Bluff war? „Was denn nun?" fragte Tek. „Es weiß nicht, was es tut", erklärte die Kartanin. „Von wem sprichst du?"
    Tephar Alropis, der Galaktische Rat der Akonen, traf zusammen mit Gyi Ziü, der Vertreterin der Blues, im Humanidrom ein. Sie begrüßten einander in einem Hangar vor den Kameras der Journalisten, die aus allen Teilen der Galaxis gekommen waren, um die Verhandlung vor dem Gerichtshof zu verfolgen, trennten sich danach jedoch wieder, um nötige Vorbereitungen zu treffen. Zuvor aber gaben sie eine Presseerklärung ab, in der sie Gemeinsamkeiten betonten und freundschaftliches Einvernehmen demonstrierten.
    Tephar Alropis war ein überaus stolzer Mann, der sich mit seinem überheblichen Auftreten nur wenig Freunde gemacht hatte. Er stammte aus einer der angesehensten Familien von Sphinx, was er vor allem auch dadurch betonte, daß er ein stets gut sichtbares, rautenförmiges Schmuckstück auf seiner Hemdenbrust trug, das in stilisierter Form den Planeten Sphinx und einen Trichterbau zeigte.
    Kaum hatte er sein für galaktische Räte reserviertes Quartier aufgesucht, als er auch schon Verbindung mit Verdnadse, dem galaktischen Rat der Springer, aufnahm und ein Treffen vereinbarte. Er lud den Patriarchen zu sich, und während sie sich noch darüber einigten, daß sie sich in einer Stunde sehen wollten, begann der Troß des Akonen damit, einen Salon für das Treffen herzurichten. Die mitgereisten Köche bauten ein bereits vorbereitetes Büfett auf, wie man es auch im Humanidrom noch nicht gesehen hatte.
    Verdnadse erschien mit vierzehn Beratern und Sekretären, nachdem Tephar Alropis ihn hatte wissen lassen, daß auf seiner Seite zwölf Mitarbeiter an dem Treffen teilnehmen sollten. „Was für eine Verschwendung", rief er, nachdem er Tephar Alropis begrüßt hatte und von diesem zum Büfett geführt worden war. „Was für Köstlichkeiten! Ein Jammer, daß ich nichts essen darf!"
    Er war 2,08 mgroß und wog 134 kg, war dabei jedoch durchtrainiert. Gern behauptete er, wegen seines hohen Körpergewichts mit den Gelenken zu tun zu haben. „Es bricht mir das Herz, wenn ich so etwas sehe", sagte er, griff nach einem Stück Braten und verzehrte es gierig. „Früher habe ich leidenschaftlich gern gegessen. Seit einigen Jahren aber muß ich eine strenge Diät halten.
    Mir ist buchstäblich alles verboten, was schmeckt."
    „Und natürlich hältst du dich an das Verbot", bemerkte Tephar Alropis. „Selbstverständlich", rief der Springer und zog sich den Schwanz einer Mega-Garnele aus einem Salat heraus, um es Stück für Stück zu verzehren.
    Der Akone tat, als wolle er ihn nun zu einem Tisch führen, der einige Schritte vom Büfett entfernt war, doch der Springerpartriarch folgte ihm nicht. Er blieb stehen, nahm sich einen Teller, legte ein großes Stück Fleisch darauf und begann nun damit, es mit dem Messer zu zerteilen, um sich den edlen Kern daraus hervorzuholen. Dabei hielt er dem Akonen einen Vortrag über die Qualität der verschiedenen Bereiche des Fleischs und die besonderen Vorzüge des Kerns. „Es ist die pure Sünde, nur das edelste dieser Stücke zu essen", erklärte er, während er voller Wonne die Augen schloß und sich das Fleisch auf der Zunge zergehen ließ. „Bedenkt man, wieviel Elend es Dank der terranischen Politik auf zahllosen Planeten des Galaktikums gibt, sollte man solche Büfetts kurzerhand verbieten."
    „Ich bin vollkommen deiner Meinung", pflichtete ihm der Akone bei, der bisher noch keinen Bissen zu sich genommen hatte. Er war mit 1,87 mklein im Vergleich zu dem Springer.
    Er hatte die schwarzen Haare und die samtbraune Haut aller Akonen. Seine Augen waren groß und dunkel, die Lippen kaum sichtbar. Er hatte eine geradezu winzige Nase und übermäßig große Ohren, die er unter dem langen Haar an den Kopfseiten zu verbergen suchte. Kosmetische Korrekturen lehnte er ab, da die winzige Nase und die großen Ohren die Merkmale aller jener Vorfahren waren, die jemals in der Familie der Alropis eine Rolle gespielt hatten. Jene Familienmitglieder, die bedeutungslos geblieben waren, hatten ausnahmslos alle anders ausgesehen. „Auf dem Wege

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