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1624 - In der Wechselzone

Titel: 1624 - In der Wechselzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tun? Oder mit den Steinsäulen, die sich in diese wabenförmigen Gebilde verwandelt haben?"
    Sie lächelte freundlich, blickte durch ihn hindurch in eine unbestimmbare Ferne und wiederholte ihre Worte. Er versuchte noch einige Male, ihr eine andere Aussage zu entlocken, doch es gelang ihm nicht. Sie sagte immer wieder das gleiche.
    Schließlich gab er auf und verließ den Reha-Raum.
    Thepa-Thro-T'hem kam ihm auf dem Gang entgegen. „Ich habe eine schlechte Nachricht", sagte er. „Jetzt sind auch die akustischen Systeme gestört. Garra-Noe-S'ley wollte nicht per Interkom mit dir reden, weil er nicht sicher ist, daß wirklich ankommt, was er dir sagen will."
    Tek meinte, sich verhört zu haben. „Willst du damit sagen, daß die Worte vertauscht werden, so daß die Aussagen nicht mehr stimmen?"
    „Genau das. Manchmal kommt das reinste Kauderwelsch dabei heraus, manchmal Sinnentstellendes", erwiderte der Stellvertretende Kommandant. „Aber das ist es nicht allein.
    Die Sauerstoffversorgung bricht zusammen. In etwa dreißig Stunden werden wir keine ausreichende Atemluft mehr haben."
    Wortlos eilte Tekener zur Zentrale. Er wollte nicht glauben, was Thepa-Thro-T'hem ihm berichtet hatte. Auf einem modernen Raumschiff wie der LEPSO war es so gut wie unmöglich, daß ein derartiges Versorgungssystem ausfiel.
    Doch es war so, wie Thepa-Thro-T'hem gesagt hatte. Die Positroniken der Zentrale bestätigten es. Und nicht nur das.
    Einige Sektoren verzeichneten einen starken Energieabfall.
    Garra-Noe-S'ley konnte die technischen Ausfälle nicht erklären. Er stand vor einem Rätsel
     
    6.
     
    Während Ronald Tekener auf Accaro III mit wachsenden Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, wechselte Perry Rhodan zusammen mit Yaenz Viesher und seinem Team auf die ODIN über.
    Kaum waren sie an Bord, als das Raumschiff Fahrt aufnahm und sich auf den Weg zum Humanidrom machte.
    Rhodan empfing den Anwalt in seiner Kabine zu einem Arbeitsessen. „Ich habe einige Informationen aus dem Humanidrom vorliegen", berichtete Viesher. „Unsere Eingabe hat allerlei Wirbel ausgelöst. Im Galaktikum scheinen einige Vertreter der Meinung zu sein, daß sich Terra zu weit in den Vordergrund spielt."
    „Damit war zu rechnen", entgegnete Rhodan gelassen. „Das Mißtrauen einiger Völker wird wohl nie versiegen."
    „Bei manchen Volksvertretern scheint auch Mißgunst im Spiel zu sein", stellte der Anwalt fest. „Man will Terra nicht in einer dominierenden Rolle sehen, und bei manchen Völkern gibt es trotz aller negativer Erfahrungen immer noch entweder separatistische Bestrebungen oder die Tendenz, sich zu einer galaktischen Großmacht aufzubauen, was man offenbar glaubt dadurch erreichen zu können, daß man andere Völker verdrängt."
    Rhodan zeigte sich keineswegs überrascht. Er war der Ansicht, daß der galaktische Friede permanent gefährdet war, weil es immer wieder politische Persönlichkeiten gab, die ihre eigenen Ambitionen meinten durchsetzen zu müssen, und die nicht davor zurückschreckten, dabei ganze Völker ins Unglück zu stürzen. Das Erstaunliche dabei war, daß sich bei den verschiedenen Völkern immer wieder Mehrheiten fanden, auf die sich solche Politiker stützen konnten. „Ich bin sicher, daß wir es durchfechten werden", sagte Rhodan, „und ich bin überzeugt, daß wir mit dem Resultat zufrieden sein werden."
    „Jetzt habe ich etwas", rief Garra-Noe-S'ley. Der Kommandant stand inmitten des chaotischen Durcheinanders, zu dem die Roboter, die Techniker und die Wissenschaftler die Zentrale gemacht hatten. Er wies Tekener auf ein Meßgerät hin. „Wir haben eine deutlich erhöhte Ausschüttung von Neutronen da draußen."
    „Du meinst die Waben?"
    „Eindeutig!"
    Tekener zögerte keine Sekunde. Er rief Thepa-Thro-T'hem und zwei Wissenschaftlerinnen zu sieh, die nicht, mit der Fehlersuche in der Zentrale beschäftigt waren, und verließ mit ihnen die LEPSO, um vor Ort Messungen vorzunehmen. - Schon nach wenigen Minuten bestätigte der Stellvertretende Kommandant, daß es eine erhöhte Neutronenausschüttung gab, und daß sie von den wabenförmigen Gebilden kam. Er blickte den Galaktischen Spieler durch die Sichtscheibe seines SERUNS an, und Tekener wußte, was er meinte. Sie hätten Accaro III verlassen sollen, nachdem sie die Beobachtungsstation errichtet hatten. Jetzt zeigte sich, daß es ein Fehler gewesen war, sich von der Toten Zone erfassen zu lassen. „Die Neutronenausschüttungen haben nichts mit dem Leistungsabfall

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