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1627 - Panik

1627 - Panik

Titel: 1627 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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alles zuließen.
    Dass nur er die Geschehnisse sah, daran dachte er nicht, als er durch den Gang auf die Ausgangstür zuhetzte. Sein Atem ging keuchend. Sein Gesicht war zu einer Maske geworden, und bei jedem Schritt hallte ein Echo nach.
    Er riss die Tür auf.
    Eigentlich hatte er schon hier etwas sagen wollen, aber ihm wurde die Luft genommen, denn die Szene hatte sich verändert. Er konnte einfach nicht mehr weitergehen.
    Die Monster oder Mutationen waren noch da. Auch die Menschen. Aber die standen nicht mehr vor ihnen. Sie lagen inmitten ihrer eigenen Blutlachen am Boden und bewegten sich nicht mehr.
    Auf eine grausame Weise waren sie getötet worden.
    Das war genau der Moment, bei dem die Panik in Dale Brookman hochstieg. Nie zuvor in seinem Leben hatte er dieses Gefühl erlebt. Es war einfach nur grausam. Es raubte ihm den Atem. Er fühlte einen Schwindel, und das Entsetzen hielt ihn fest umklammert.
    Plötzlich brach es aus ihm hervor. Da kam alles zusammen. Seine eigene Angst, die grausame Szenerie und die Tatsache, dass seine eigenen Leute nicht eingriffen.
    Er konnte nicht mehr stehen bleiben.
    Er hörte sich schreien. Dann lief er los.
    Und sein Schreien verwandelte sich in Worte, die zu einer Frage wurden.
    »Warum hilft denn keiner? Warum steht ihr hier nur dumm herum, verdammt noch mal…?«
    Er erhielt keine Antwort, als er mit schwankenden Schritten auf den großen Hof lief. Er sah die Szene zweigeteilt. Auf der einen Seite die in Blutlachen watenden Monster und auf der anderen seine eigenen Leute, die ihn gehört hatten und ihn jetzt anschauten, als wäre er völlig durchgedreht.
    Brookman sah alles sehr deutlich. Als hätte man dieses Bild für ihn extra geschärft. Er war stehen geblieben, und er sah die Monster, die sich umgedreht hatten und jetzt ihren Standort verließen, denn sie hatten sich ihn als Gegner ausgesucht.
    Sie gingen auf Dale Brookman zu.
    Langsam, fast schleichend. Es war auch kein Laut zu hören. Brookman ging nicht mehr weiter. Er wusste nicht, was mit ihm los war. Er dachte auch nicht an seine Männer, er sah nichts als die schrecklichen Gestalten, die nur einen Weg kannten.
    Noch einmal riss er sich zusammen. Er brüllte hinaus, was ihn bedrückte.
    »So tut doch was!«
    Seine Männer hörten ihn. Sie verstanden nicht, was er von ihnen wollte.
    Er heulte auf.
    Die vier Gestalten kamen näher. Sie hatten die Blutlache längst hinter sich gelassen, aber es blieben keine roten Spuren auf dem Untergrund zurück.
    Die Angst in ihm verstärkte sich. Er schnappte japsend nach Luft. Er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Sein Gesicht war zu einer Fratze verzerrt.
    Niemand tat etwas. Keiner wehrte sich gegen das Grauen. Und seine Angst erreichte einen Höhepunkt. Aber es kam auch der Augenblick, an dem er dachte, dass er etwas tun musste.
    Die Luger steckte vorn in seinem Hosenbund. Ein Griff reichte aus, und er hielt sie in der Hand. Geladen und entsichert war die Waffe, die er anhob, um auf die Monster zu zielen. Warnen wollte er sie nicht. Aber er hörte sich selbst jaulen, und einen Moment später drückte er ab.
    Vier Kugeln jagte er aus dem Magazin und hinein in die schrecklichen Gestalten…
    ***
    Jetzt mussten sie fallen. Niedergeschmettert von den Bleigeschossen.
    Aber sie fielen nicht. Sie gingen einfach weiter, obwohl sie getroffen worden waren.
    Brookman war am Rande seiner Kräfte. Was da geschah, begriff er nicht. Das konnte einfach nicht wahr sein.
    Von irgendwoher hörte er Schreie, um die er sich nicht kümmerte, denn diese vier Monster kamen immer näher. Derartige Gestalten konnten nur in der Hölle geboren sein, etwas anderes konnte er sich nicht vorstellen.
    Da hatte die Hölle tatsächlich die Pforten für ihn geöffnet.
    Aber warum taten seine Männer nichts?
    Der Gedanke wurde von einer irren Panik überlagert, sodass er an nichts anderes mehr denken konnte. Wenn er noch länger wartete, dann erwischten sie ihn.
    Der Gedanke wollte ihn nicht loslassen. Die schrecklichen Bilder blieben.
    Brookman spürte, wie sehr er zitterte. Das lange Stehen hatten ihn schwach werden lassen.
    Nicht mehr schießen. Es wäre Munitionsverschwendung gewesen.
    Es gab nur noch eines.
    Die Flucht!
    Er schrie und rannte los.
    Seine Männer hatten ihn noch nie so erlebt, als er sich herumwarf und wenig später im Haus verschwand.
    Es war für ihn die einzige Rettung. Er musste sich ein Versteck suchen, aber nicht in einem der normalen Büros. Es gab da einen Raum, in dem

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