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1627 - Panik

1627 - Panik

Titel: 1627 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Büromaterial aufbewahrt wurde, und der war nicht so leicht zu entdecken.
    Brookman rannte ins Haus. Seine Panik trieb ihn in die Flucht vor diesen grauenhaften Wesen, die es nur für ihn gab…
    ***
    Wir hatten uns in den Rover gesetzt und waren losgefahren. Dass wir uns durch einen dichten Verkehr quälen mussten, war klar. Die Kasernen des Katastrophenschutzes lagen nicht in der City. Wir mussten in den Nordwesten der Stadt, und dieser Weg zog sich.
    Suko fuhr, ich saß neben ihm und sah nicht eben zufrieden aus. Dieser Fall ging mir an die Nieren, denn wir jagten einem Phantom nach, das uns stets einen Schritt voraus war. Und so etwas gefiel keinem, das stand fest.
    »Wir kriegen ihn, John.« Suko versuchte es mit einer Aufheiterung.
    »Keine Sorge.«
    »Verdammt, er hat sich nicht mal gezeigt. Wir wissen noch immer nicht genau, ob es dieser Abel Suharto ist, der hinter allem steckt.«
    »Keine Angst, das finden wir schon noch raus.«
    »Hoffentlich.«
    Suko reihte sich in einen Kreisverkehr ein, der um eine mit Bäumen bewachsene Insel führte, dabei meinte er: »Mal etwas anderes, John.«
    »Und was?«
    Suko überholte einen Möbelwagen. »Sag mal, fühlst du dich denn nicht nackt?«
    Mit dieser Frage hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. »Wieso? Sehe ich so aus?«
    »Nein, das nicht. Ich denke nur daran, dass du ohne Kreuz unterwegs bist. Also ohne Schutz. Und das noch freiwillig.«
    »Ich weiß.«
    »Dann denkst du auch daran?«
    Ich winkte mit beiden Händen ab. »Sag mir, was ich hätte tun sollen? Es war schon richtig. Denn es ist besser, wenn ich schutzlos bin als Sir James.«
    »Und warum denkst du so?«
    »Ganz einfach, Suko. Wir sind auch ohne Kreuz in der Lage, uns gegen die Angriffe zu wehren. Das hoffe ich zumindest. Bei Sir James ist es anders, das haben wir erlebt. Ich weiß nicht, was mit ihm passiert wäre, hätte er das Kreuz nicht in der Nähe gehabt. Oder siehst du das anders?«
    »Nein.«
    »Dann bin ich zufrieden.«
    Suko blieb am Ball. »Und wie reagieren wir, wenn man uns angreift?«
    Ich überlegte einige Sekunden. »Wird man uns denn angreifen?«
    Mein Freund war erst mal still. Er konzentrierte sich auf das Fahren und fragte schließlich: »Wie kommst du darauf?«
    »Das liegt auf der Hand.«
    »Dann bin ich zu dumm, um es zu begreifen.«
    »Bestimmt nicht. Du brauchst nur ein wenig nachzudenken. Wer ist denn aus dem Unsichtbaren, sage ich mal, angegriffen worden? Doch nur die Menschen, die diese eintägige Tagung mitgemacht haben. Sonst keiner. Nicht du und nicht ich.«
    Er legte seinen Kopf zurück und lachte. »Ach, so denkst du?«
    »Ja.«
    »Dann stimme ich dir zu.«
    »Wunderbar.«
    »Und du gehst davon aus, dass es auch so bleibt?« Ich nickte.
    Das akzeptierte Suko. Er fuhr ruhig weiter. Wir hatten die City of London längst hinter uns gelassen und rollten durch Kilburn, vorbei an einem der größten Londoner Friedhöfe. Das brachte mich auf den Gedanken, wie vielfältig unsere Fälle im Laufe der Zeit geworden waren, und ich wurde den Eindruck nicht los, dass immer noch etwas hinzukam.
    Daran konnte man nichts ändern. Man musste es nehmen, wie es kam.
    Auch dieser Fall, bei dem wir nur indirekt betroffen waren. Aber es war unsere Pflicht, einem Mann wie Abel Suharto das Handwerk zu legen.
    Was wir bei dem Hypnotiseur Saladin geschafft hatten, das musste uns auch in diesem Fall gelingen.
    »Ich bleibe noch immer bei der These, dass die Teilnehmer der Tagung auf irgendeine Art hypnotisiert worden sind. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Kein Widerspruch, John. Nur hätte ich gern, dass sich dieser Typ mal offen zeigt.«
    »Frag mich mal.«
    Wir konnten es nicht herbeizaubern. Das lag einzig und allein unter der Kontrolle des Abel Suharto.
    Unser GPS brachte uns in die Nähe des Ziels. Wir sahen auch einen Wegweiser, als wir durch eine Industriegegend fuhren. Hier waren die Straßen leerer, und das blieben sie auch, denn ungefähr einen Kilometer später erreichten wir das Gelände, das von einem hohen Zaun aus Maschendraht umgeben war. Durch die wabenförmigen Lücken gelang uns ein erster Blick auf das Gelände, das nicht viel bot. Abgesehen von drei Gebäuden, die mich an Kasernen erinnerten und aus hellgrauem Beton gebaut waren.
    Zum Eingang hin mussten wir einem Hinweisschild folgen und erreichten eine Schranke, vor der wir stoppten. Hinter ihr begann ein großer Innenhof. Auf ihm standen einige Wagen, und wir sahen auch Menschen in fast starren

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