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1628 - Kristall aus dem Nichts

Titel: 1628 - Kristall aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Handelt die Maschine nach den drei Robotergesetzen, wonach sie kein Lebewesen bedrohen, verletzen oder gar töten darf."
    „Normalerweise schon. Ihr oberstes Gesetz lautet, das Leben ihres Herrn zu schützen. Accoma weiß, daß ihm dies nicht gelang. Meklos ist tot. Wer weiß, wie der Roboter das verkraftet. Wir versuchen, über Relaiskettesechsundzwanzig Informationen einzuziehen, wo Meklos Accoma erworben hat.
    Wir sind nicht sicher, ob es sich nicht um eine Art Posbi handelt, also um eine positronische Maschine mit Plasmazusatz. Falls das zutrifft, könnte Accoma einen psychischen Schaden erlitten haben."
    „Wir werden das berücksichtigen. Noch hält sich niemand in der Nähe der Blechkiste auf."
    „Bleibt auf Abstand. Desaktiviert die TRUVS, sobald ich die Anweisung durchgebe!"
    Barro Nurtian blendete sich aus, und Olypho von Curinam und seine Begleiter setzten ihren Weg fort. Sie folgten dem Korridor zum Antigravschacht und ließen sich hinab in die sechste Ebene sinken. Auf der Innenseite ihrer Helmscheiben tauchte ein winziges Holo auf und zeigte Accoma, der längst die Tür durchquert hatte und den Korridor entlangwanderte.
    Immer wieder blieb der Roboter stehen und richtete seine Augenlinsen auf die einzelnen Türföffungen. Er ortete, als müsse er sich vergewissern, was sich dahinter befand. Alles deutete darauf hin, daß er nach etwas Bestimmtem suchte.
    Endlich schien er gefunden zu haben, was er benötigte.
    Diesmal verzichtete er auf den Einsatz seiner künstlichen Finger, sandte einen Kodeimpuls aus und öffnete damit die Tür. Die Syntrons hatten keinen Befehl, es zu verhindern. Sie meldeten an die Zentrale, daß der Roboter in diesem Augenblick einen Lagerraum für Hochleistungs-Energiespeicher betrat. Das also war es. Accoma suchte keine zusätzlichen Waffen, sondern passende Batterien für seine Systeme. In Jimmerin würde er sie kaum finden.
    Ein paar Atemzüge später kam die Anweisung von Nurtian.
    Die Aggregate der TRUVS stellten ihren Betrieb ein, selbst der Normalfunk schaltete sich ab.
    Von diesem Augenblick an waren sie von allen anderen Mitarbeitern und ganz Jimmerin abgetrennt. Nur in Fällen höchster Brisanz würden die Pikosyns siganesischer Fertigung, mit denen ihre TRUVS ausgerüstet waren, die Kommunikation wiederaufnehmen. Zunächst jedoch blieben die Funktionen eingefroren, und die Einsatzanzüge verwandelten sich damit in plumpe, der schnellen Fortbewegung hinderliche Kleidungsstücke, deren Energieemissionen auf ein Minimum absanken.
    Die einzelnen Gruppen setzten ihren Weg mit erhöhter Eile fort. Ihr Ziel war, dem Roboter so nah wie möglich auf den metallenen Pelz zu rücken.
    Zehn Stunden nach dem Einschleusen der TRORIA kam Barro Nurtian zu der Einsicht, daß es in Jimmerin mit dem Teufel zuging. Accoma verschwand übergangslos von allen Tastern und Infrarotbildern. Der Roboter war wie vom Erdboden verschluckt, und der Kommandant des ATKHauptquartiers wurde nervös. Die Maschine hatte in den Lagerräumen nicht gefunden, was sie suchte. Keine der modernen Batterien kam für das altertümliche Modell in Frage.
    Accoma hatte das erkannt und seine Taktik geändert.
    Für das Verschwinden des Roboters gab es nur eine einzige sinnvolle Erklärung, wenn man ausschloß, daß er sich selbst abgeschaltet hatte.
    Nurtian verließ seinen Standort und machte seinen Begleitern Zeichen, es ihm nachzutun. Auf den Zehenspitzen ihres TRUVS schlichen sie den Weg zurück, den sie gekommen waren. Am Korridorbahnhof bogen sie ab und erreichten wenig später den Einstieg in den Hauptversorgungsschacht. Die mit minimaler Energie arbeitenden Überwachungsanlagen registrierten es und unterdrückten den Alarm.
    Der Abstieg in dem breiten, von Zwischenwänden in mehrere Sektoren unterteilten Schacht erwies sich als schwierig. Die Sprossen der Notleiter standen zu eng beieinander, und sie fanden mit den Stiefelspitzen kaum Halt. Nurtian fluchte lautlos und beschloß, diese Fehlkonstruktion so bald wie möglich austauschen zu lassen. Selbst in einem hochtechnisierten Bereich wie Jimmerin kam es vor, daß etwas übersehen wurde oder nicht paßte. Es lag auf der Hand, daß die Ausstattung der mechanischen Leitern des Schachts nicht von einem Syntron, sondern von einem Arkoniden vorbereitet worden war. Dem hyperenergetischen Computer wäre ein solcher Schnitzer nicht passiert.
    Er hielt an und winkte nach oben. Achtet auf mich! bedeutete seine Geste. Mit den Händen klammerte er sich an die Sprossen

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