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1628 - Kristall aus dem Nichts

Titel: 1628 - Kristall aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesprengt. Sie wollten verhindern, daß dort Recht gesprochen wird. Was sie damit erreicht haben, weißt du selbst. Die jüngsten Meldungen sind alarmierend. Überall unternehmen Akonen und Springer große Anstrengungen, die unterbrochenen Handelsbeziehungen der Arkoniden in ihr eigenes System zu integrieren. Sie gehen dabei nicht zimperlich vor und tun alles, um zu einem starken Wirtschaftsfaktor in der Milchstraße zu werden. Sie legen es offenbar auf eine direkte Konfrontation mit der Kosmischen Hanse an. Die Akonen unterstützen sie und betreiben dabei ihre eigene Expansionspolitik. Bolan war ein Schlag ins Gesicht des Galaktikums und des Galaktischen Rechts. Perry hat es richtig erkannt, wenn er euch vorwirft, daß ihr euch über die galaktische Politik lustig macht."
    „Natürlich, Silberhaar. Warum sollten wir ihm auch etwas vormachen! Es ist lustig und kindisch, was ihr da treibt.
    Kümmert euch lieber um die wichtigen Dinge, wie du das gerade bekräftigst hast. Wendet euch verstärkt den Wissenschaften zu. Es ist purer Wahnsinn, wenn sich da Wesen gegenseitig die Köpfe blutig schlagen, und die wirklich ernsten Probleme wie die Tote Zone dabei auf der Strecke bleiben. Forscher wie Myles Kantor, euer Superübergeist, sind allein doch völlig aufgeschmissen, solange sie eine ganze Galaxis gegen sich haben. Wenn du mich fragst, ist das eine Schande. Vom Galaktikum halte ich nicht viel. Ein typischer Laberverein, wie es sie überall in eurer Milchstraße zu Tausenden gibt. Als Arkoniden solltet ihr euch schämen, daß euer Kugelhaufen im Kalo dieser Galaxis steckt. Denkt euch was Sinnvolleres aus. Setzt M13 in Marsch und bringt ihn auf einen intergalaktischen Kurs, von mir aus Richtung Estartu.
    Aber Hauptsache, ihr tut etwas."
    Atlan gab keine Antwort. Er gab Philip uneingeschränkt recht, was die endlosen Diskussionen in politischem Gremien wie dem Galaktikum betraf. Wenn die Völker der Milchstraße an einem Strang gezogen hätten und alle ihre Kapazitäten auf die Erforschung und Beseitigung der Toten Zone konzentriert hätten, egal ob in aktivem oder passivem Zustand, dann wären sie inzwischen vielleicht weiter. So aber... „Was soll man da noch viel sagen",redete Philip munter weiter, als gäbe es nichts, worüber man sich Sorgen machen müßte. „Knüppelt fleißig weiter und haut euch gegenseitig über den Schädel. Versteh mich nicht falsch, Arkonide. Ich meine nicht dich und die anderen Freunde. Ich will weder Arkoniden noch Terraner verteufeln. Ich kann aber auch meinen Artgenossen nicht diktieren, was sie zu tun oder zu lassen haben."
    „Dennoch könntet ihr euch für die gerechte Sache einsetzen."
    „Tun wir, tun wir ja. Wir Ennox sind doch am ehesten in der Lage, den Konflikt zu lösen. Auf unsere Weise, aber effektiv.
    Du glaubst das nicht?"
    Der Arkonide blieb stumm, und Philip setzte seine Rede ohne Atem zu schöpfen fort. „Du solltest es aber glauben. Was, denkst du, braucht es, damit wir es schaffen?"
    „Ihr macht es vermutlich mit einem Fingerschnippen", erwiderte er. „Aber ihr werdet nie einsehen, daß es falsch ist, Diener zweier Herren zu sein."
    „Papperlapapp", maulte der Ennox. „Übrigens soll ich dir ausrichten, daß du demnächst Post von Jimmerin bekommst!"
    Mit diesen Worten verschwand er, als wolle er eine Antwort darauf nicht mehr hören. Aber so war es bei den Ennox meistens. Sie haßten nichts mehr als Langeweile und verabschiedeten sich jeweils auf dem dramaturgischen Höhepunkt eines Ereignisses oder einer Unterhaltung.
    Post von Jimmerin!
    Atlan schüttelte seine silberweiße Mähne.
    Jimmerin war das Hauptquartier des ATK. Post von Jimmerin bedeutete, daß die Ennox den Asteroiden gefunden hatten. Da es inzwischen zwei Sorten von Ennox gab, solche, die die Arkoniden und Terraner unterstützten, und solche, die mit den Akonen, Springern und Blues sympathisierten, bedeutete dies eine Gefahr für Jimmerin. Die Akonen würden automatisch von der Position des Asteroiden erfahren.
    Sicher, Männer und Frauen wie Barro Nurtian, die unauffällige Valtys von Kymor und Olypho von Curinam behielten auch in einer schwierigen Lage die Übersicht. Sie würden den Ennox nie die Wahrheit auf die Nase binden, so daß sie jeder ablesen konnte. Aber die Akonen zählten nicht zu denen, die einem harmlosen Hinweis eine harmlose Bedeutung zuordneten. Sie würden außerhalb der Toten Zone ihre Beobachter stationieren und nachsehen, sobald die Tote Zone nicht mehr existierte.
    Er

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