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1628 - Kristall aus dem Nichts

Titel: 1628 - Kristall aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gemeinschaftsstreben bekannt geworden. Auch heute stellte Tephar Alropis als Galaktischer Rat einen deutlichen Vertreter der hochmütigen Haltung der Akonen dar, die sich nur wenig von dem Gebaren aus früherer Zeit unterschied.
    Derzeit gab es 78 einflußreiche Familien auf Sphinx. Jede dieser Familien, deren Angehörige jeweils in die Hunderttausende gingen, stellte einen Vertreter im Großen Rat, der die Geschicke dieses Volkes lenkte. Die konkrete Politik jedoch wurde von den sechs einflußreichsten Familien gesteuert. Atlan kannte ihre Namen alle.
    Es waren Alropis, Deponar, Blureso, Porgenia, Sautoria und Tattaglia.
    Die Akonen stellten kein Massenvolk dar, sie hatten es nie getan. Ihre Population war deutlich geringer als die der Terraner. Manchmal hatte es den Anschein, als seien sie bei einer Gesamtzahl an Individuen von nicht einmal einer Milliarde Wesen vom Untergang bedroht. Auch an der Zahl der Kolonien ließ sich das ablesen. Insgesamt gab es nur fünfundvierzig davon, hauptsächlich in der Ära nach Monos entstanden. Sie verteilten sich über ein weites Gebiet und besaßen meist nur geringe wirtschaftliche oder strategische Bedeutung. Die Hälfte davon befand sich im arkonidischen Einflußbereich, weitab von der Mutterwelt Sphinx. Ein gutes Dutzend dazu mußten sich die Akonen zudem mit arkonidischen Siedlern teilen. Die Rückbesinnung auf den vergangenen Ruhm alter Zeiten war deshalb nur zu verständlich.
    Und damit machten sie jetzt, angesichts der Lähmung des Neuen Imperiums, ernst. Ihr Verhalten wirkte hektisch und rücksichtslos.
    Atlan seufzte. Er hatte es kommen sehen, und er haderte mit sich, daß er nicht früher eingegriffen hatte. Jetzt war es zu spät.
    Und nur er und ein paar wenige Arkoniden in hohen Positionen wußten, worum es ging und welche Aspekte eine Rolle spielten.
    Die Aggression der Akonen unterschied sich in ganz wesentlichen Aspekten von der, die die Topsider vor Jahrzehnten aus der Not des Bevölkerungsdrucks heraus an den Tag gelegt hatten. Bei den Akonen gab es diesen Druck nicht.
    Ihr Problem lag im psychologischen Bereich, und es hatte lange unter der Oberfläche geschwelt. Die Wesen aus dem Blauen System kamen mit ihrer grandiosen Vergangenheit und ihrer direkten Abfolge von den Lemurern nicht zurecht, ebensowenig mit der Tatsache, Stammväter der Antis und Arkoniden zu sein. Ferner zeigten sich nach langer Zeit Auswirkungen der Tatsache, daß dieses Volk viele tausend Jahre lang abgeschottet durch den Energieschirm des Blauen Systems gelebt hatte. Fast ließ sich sagen, daß die Akonen in Richtung eines globalen Minderwertigkeitskomplexes mit gleichzeitigen Berührungsängsten mit anderen Völkern tendierten. Wenn beim Zusammenwachsen der galaktischen Völker jemand auf die Couch zur psychologischen Behandlung gemußt hätte, die Akonen wären die ersten Patienten gewesen.
    Dieser Hintergrund, der zur Vermeidung einer Katastrophe bisher nie an die galaktische Öffentlichkeit gebracht worden war, mußte bei der Beurteilung des akonischen Verhaltens der Gegenwart berücksichtigt werden. Zu Monos' Zeiten hatten offenbar ein paar Akonen zuviel am Glorienschein der Vergangenheit gemalt, dessen Farbe inzwischen schnell wieder abgeblättert war. Die akonische Politik versuchte nach außen wie nach innen, allen diesen Strömungen sowie den Anforderungen der modernen Zeit Rechnung zu tragen, und saß damit langfristig zwischen den Stühlen.
    So mußte es sich zwangsläufig als gewaltiger Fehler erweisen, daß im Jahr 1164 NGZ die Blaue Legion gegründet wurde. Das geschah irn geheimen, die galaktische und auch die akonische Öffentlichkeit wurden nie davon unterrichtet.
    Nur nach Arkon war es durchgedrungen, und das Wissen darum hatte Atlan zur Gründung der GAFIF und ihrer Unterabteilung ATK unter Yart Fulgen veranlaßt, oder konkreter ausgedrückt, es hatte den Ausschlag dazu gegeben.
    Außer ihm und seinen engsten Vertrauten wußte niemand um diese Tatsache.
    Aber selbst das ATK nützte jetzt nicht mehr viel. Jimmerin lag unerreichbar am Rand von M13, anderen Stationen fehlten die Koordinationsmöglichkeiten untereinander. Freiwillig hätte kein Arkonide jemals die Position einer der geheimen Stationen an die Ennox verraten, denn man wußte nicht, ob es sich dabei zufällig um einen handelte, der mit den Akonen sympathisierte und den Standort sofort weiterverriet.
    Der einzige Hoffnungsschimmer bestand darin, daß sich Yart Fulgen außerhalb der Toten Zone aufhielt.
    Langsam

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