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1629 - Das Gift der schönen Laura

1629 - Das Gift der schönen Laura

Titel: 1629 - Das Gift der schönen Laura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch intensives Blond.
    Sie lächelte sogar.
    Komischerweise beruhigte Jeff das nicht. Es war möglich, dass es mit dem Farbigen zusammenhing, der sich so erschreckt hatte.
    Das war natürlich Unsinn. Aber Jeff kam davon nicht los. Obwohl beides nichts miteinander zu tun hatte, bereute er plötzlich, die Frau mitgenommen zu haben. Es war ihm auch nicht ganz geheuer, dass er mit ihr durch die Waschanlage fuhr.
    Zurück konnte er nicht mehr.
    Der Audi wurde weiter nach vorn geschoben. Dort warteten die Düsen darauf, das mit den Reinigungsmitteln versetzte Wasser über und gegen den Wagen spritzen zu können. Auch das musste man als einen völlig normalen Vorgang ansehen.
    Heute nicht.
    Heute war es seltsam.
    Es gab wieder den leichten Ruck, dann wurde der Audi vorgeschoben, und Jeff Speedman kam der Gedanke, dass es von nun an kein Zurück mehr gab…
    ***
    Das kleine Hotel lag in einer Gegend, in der ich nicht eben übernachten würde. Es war ein alter Bau, eingeklemmt zwischen ebenfalls alten Gebäuden und in einer Straße, die im Sommer - also jetzt - gern von Bordsteinschwalben benutzt wurde.
    Das war an diesem frühen Abend nicht der Fall, als Suko und ich aus dem Rover stiegen. Die Kollegen von der Spurensicherung waren bereits da, der Chef der Mordkommission ebenfalls, und vor der alten Tür stand ein Kollege in Uniform, der uns kannte und nickte, als wir vor ihm stehen blieben.
    »Wie sieht es aus?«, fragte ich.
    »Der Tote liegt im ersten Stock.«
    »Was wissen Sie noch?«
    Er grinste mich an. »Da fragen Sie mal lieber den Chef, Inspektor Murphy.«
    »Gut, das werden wir.«
    Wir drängten uns in das schmale Haus hinein und gerieten in einen Bereich, der in einem normalen Hotel als Rezeption hätte gelten können.
    Doch hier gab es keinen Tresen, nur einen langen Tisch, hinter dem eine unwahrscheinlich dicke Frau saß, auf deren kleinem Kopf schwarze Haarsträhnen wie eingefettet lagen. Bewacht wurde sie von einem Kollegen in Uniform. Sie bewegte sich in ihrem Holzsessel, als wir eintraten, und schaute uns entgegen. Bestimmt war sie die Besitzerin der Absteige hier, und danach fragte ich sie auch.
    »Ja, das bin ich. Ich habe den Toten in seinem Zimmer entdeckt. Aber ich habe ihn nicht umgebracht.«
    »Danke für die Auskünfte.«
    Sie lachte kehlig und holte aus einer Blechschachtel eine dünne Zigarre, deren eines Ende sie zwischen ihre wulstigen Lippen steckte. Mit einem alten Sturmfeuerzeug gab sie sich selbst Feuer.
    Suko und ich stiegen die ausgetretenen Stufen einer schmalen Treppe hoch und gelangten in der ersten Etage in einen langen Flur. Hier brannte kein Licht. Dass es trotzdem nicht finster war, lag an einem Seitenfenster, durch das wir ein Stück des blauen Himmels sahen, auf dem sich weiße Wolken wie Schiffe verteilten.
    Um den Ort der Tat zu finden, mussten wir bis zum Ende des Flurs gehen. Vor der Tür stand ein dünner Mann, den ich kannte. Es war Inspektor Murphys Assistent. Seinen Namen hatte ich vergessen. Er meinen und Sukos nicht.
    »Da wird sich der Chef aber freuen, dass Sie beide schon hier sind.«
    »Warten wir es ab.«
    Der dünne Mann machte uns Platz, damit wir das Zimmer betreten konnten.
    Es war ein kleiner Raum, spärlich eingerichtet und nicht eben sauber.
    In dem Zimmer drängten sich die Fachleute. Zwei von ihnen trugen helle Schutzanzüge. Ein Fotograf stand am Fenster und tat nichts. Seine Aufnahmen hatte er bereits gemacht.
    Dann sahen wir den Toten.
    Er lag auf dem Bett. Leicht schräg und in einer verkrampften Haltung.
    Die Beine hatte er angezogen, die Hände waren zu Fäusten geballt, und sein Mund stand weit offen, als wollte er noch immer versuchen, die Atemluft einzusaugen.
    Ich wusste nicht genau, weshalb wir hier waren. Aber der Kollege Murphy hatte es so gewollt, und jetzt kam er auf uns zu. Er trug dünne Handschuhe und zeigte so etwas wie ein schiefes Lächeln. Auf seiner Oberlippe wuchs noch immer der Bart, dessen Haare allmählich grau wurden.
    »Da seid ihr ja«, sagte er und nickte uns zu.
    »Und du hast einen Toten.«
    »Genau, John.«
    Ich deutete über meine Schulter. »Weshalb sollten wir kommen?«
    »Kennt ihr den Toten?«
    Ich hob die Schultern. »Das weiß ich nicht. So genau habe ich ihn mir noch nicht angeschaut.«
    »Dann sieh mal nach.«
    »Und weiter?«
    Murphy hob die Schultern. »Sage ich euch später. Schaut euch erst mal den Toten an.«
    »Kennst du seinen Namen?«, wollte Suko wissen.
    »Ja, den hat mir die Frau gegeben. Der Tote hatte

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