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1629 - Das Gift der schönen Laura

1629 - Das Gift der schönen Laura

Titel: 1629 - Das Gift der schönen Laura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verhielt. Für ihn jedenfalls gab es nichts zu lächeln. Er spürte nur, wie der Druck in seinem Innern immer größer wurde, und suchte fast schon verzweifelt nach den Gründen. Er fand sie nicht.
    Jeff, der immer so tough war und mit beiden Beinen in der Welt stand, erlebte einen Zustand, wie er ihn nicht kannte. Die Luft im Auto hatte sich verändert. Sie kam ihm drückender vor und sie hatte einen anderen Geruch angenommen. Einen für ihn fremden. Über die Ursache machte er sich Gedanken, nur war es unmöglich, da eine Lösung zu finden.
    Speedman dachte daran, dass der Geruch eventuell von außen in den Wagen drang. Auch das sah er als unmöglich an. Er war bereits unzählige Male durch die Waschanlage gefahren, eine derartige Veränderung war ihm zuvor noch nie aufgefallen.
    Er schwitzte. Das blaue Hemd klebte an seinem Körper, und er fragte sich, ob es seinem Fahrgast wohl auch so ging. Bisher hatte er Laura nur im Innenspiegel gesehen. Jetzt drehte er sich nach links.
    Sie lächelte ihn an!
    Das war die erste Überraschung für ihn. Eigentlich hätte sie ebenso leiden müssen wie er. Das tat sie nicht. Sie saß da wie jeder normale Fahrgast und hob tatsächlich fragend die Augenbrauen.
    »Spüren Sie nichts?«, flüsterte er.
    »Was denn?«
    »Ha, die Luft.«
    »Ist das nicht normal in einer Waschanlage?«
    Jeff überlegte kurz. »Ja, sie ist anders, aber nicht so. Sie hat so einen komischen Geruch.«
    »Tatsächlich? Wie denn?«
    Jeff Speedman zog die Nase hoch. »Das kann ich nicht genau sagen. Er kommt mir scharf vor.«
    »Wie scharf?«
    Er mochte ihre Fragen nicht. Damit hatte er Probleme. Er hatte damit gerechnet, dass Laura auf seiner Seite stand. Das schien nicht der Fall zu sein.
    »So - so chemisch.« Er schnupperte noch mal. »Ja, jetzt weiß ich es. Wie Ammoniak. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ist Ihnen das nicht unangenehm?«
    »Nein.«
    Die schlichte Antwort hatte ihn für einen Moment sprachlos gemacht. Er musste sich erst sammeln und fragte dann: »Wie können Sie das behaupten? Ich meine…«
    Laura legte einen Finger gegen ihre Lippen. Jeff war tatsächlich still und gab der Frau die Gelegenheit, zu antworten.
    »Es ist das Gift des Teufels, mein Freund. Der Duft der Hölle, wenn du verstehst.«
    Ja, er hatte verstanden, nur nichts begriffen. Er fragte sich, wie diese Person dazu kam, eine derartige Antwort zu geben. Das war schon als lächerlich einzustufen. Er hatte auch vor, Laura auszulachen, was er nicht fertig brachte.
    Ihr Blick war kalt. Er war auch wissend. Und er war so, dass Jeff plötzlich Angst empfand.
    Er fragte sich, ob diese Person sich einen Scherz erlaubt hatte.
    Nein, danach sah sie nicht aus. Der Ausdruck in ihrem Gesicht war sehr ernst.
    Er wollte reden, bewegte auch die Lippen. Nur drang kein Wort hervor.
    »Hast du mich gehört?«
    »Habe ich.«
    »Das Gift des Teufels. Auch mein Gift.« Sie lachte und rieb mit beiden Handflächen über ihre nackten Arme, als wollte sie sich massieren.
    Dabei atmete sie heftiger, und Jeff Speedman schien plötzlich nur noch Luft für sie zu sein. Ein paar Mal holte sie Luft, und es machte ihr nichts aus, dass Speedman sie beobachtete.
    Der hatte die Wirklichkeit vergessen. Er hatte allmählich das Gefühl, dass es zu einer Veränderung der Zeit gekommen war. Er hätte schon längst den Teil der Anlage erreichen müssen, in dem die langen Stoffbahnen über die Karosserie glitten, um die Feuchtigkeit aufzusaugen. Danach würde das Gebläse kommen, um den Rest zu trocknen.
    Speedman konzentrierte sich wieder auf seine normale Umgebung und musste feststellen, dass sich der Wagen nicht mehr bewegte. Auch die Außengeräusche waren nicht mehr zu hören. Innerhalb des Autos hatte sich eine schon bedrohliche Stille ausgebreitet, die alles andere als normal war.
    »Was ist hier los?«, flüsterte er mit zittriger Stimme.
    »Was meinst du?«
    »Wir fahren nicht mehr.«
    »Kann sein.«
    »Aber wir sind noch nicht durch.«
    Laura lächelte. »Meinst du?«
    »Verdammt, ich bin doch nicht blind.«
    »Das weiß ich. Es kann sein, dass etwas mit dieser Anlage ist. Oder was denkst du?«
    »Ich denke gar nichts mehr!«, flüsterte er und atmete scharf ein. »Nein, ich will auch nichts mehr denken. Das hier ist einfach nur grauenhaft.«
    Laura lächelte.
    Jeff sagte nichts mehr. Er wischte über sein Gesicht, und als er auf seine Handflächen schaute, da sah er, dass sie nass waren.
    Es lag an der Luft, die nicht mehr normal war. Sie stank, und

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