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1629 - Das Gift der schönen Laura

1629 - Das Gift der schönen Laura

Titel: 1629 - Das Gift der schönen Laura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schüttelte den Kopf. »Der Name Last Corner sagt mir nichts. Dir vielleicht?«
    »Auch nicht. Aber wir werden uns dort mal umsehen. Bestimmt erinnert man sich dort an den guten Charlie…«
    ***
    Das ist nicht wahr! Das glaube ich nicht!
    Es waren nur Gedanken. Sie aber kamen Jeff Speedman wie Schreie vor, die durch seinen Kopf zuckten. Er fühlte sich wie in einen Albtraum versetzt. Es war unglaublich, was auf dem Rücksitz seines Autos passierte. Die Frau dort wirkte wie in einen dichten Nebel eingehüllt, und dieser Dunst drang tatsächlich aus all ihren Poren. Ja, er fand den Weg durch die Körperöffnungen ins Freie.
    Und dann nahm er noch den fremden Geruch wahr. Ammoniak.
    Widerlich. Es war ein Geruch, der einen Menschen in die Flucht schlagen konnte. Doch fliehen konnte Jeff Speedman nicht. Er musste noch im Wagen bleiben. Die Tür öffnen und nach draußen stürmen, das war nicht drin.
    Er hörte auch nichts. Nicht das leiseste Geräusch drang an seine Ohren.
    Eigentlich hätte er ein Zischen hören müssen, das konnte er auch vergessen.
    Und so starrte er halb auf seinem Sitz gedreht nach hinten. Er musste einfach hinsehen und bekam mit, dass die Frau immer mehr in diesem dichten Nebel verschwand. Wenn das so weiterging, würde sie bald nicht mehr zu sehen sein.
    Noch hatte ihn das seltsame Zeug nicht erreicht. Trotzdem wedelte er mit beiden Händen vor seinem Gesicht herum. Er wollte der Frau klarmachen, dass er nicht…
    »Sei ruhig!«
    Die Stimme unterbrach seine Abwehrbewegungen. Aber er schaffte es, eine Frage zu stellen.
    »Was ist das?«
    »Gift!«
    »Was? Wieso?«, keuchte er.
    »Mein Gift.«
    Jeff hatte die Antwort zwar gehört, konnte jedoch damit nichts anfangen.
    Zudem wurde der Wagen weitergeschoben, hinein in die nächste Phase.
    Vor der Frontscheibe tauchten die langen schmalen Filzbahnen auf. Sie erinnerten an die schwarzen Tentakel eines Kraken, die sich schweigend bewegten und nur gegen die Scheibe prallten und dabei auch über die Motorhaube glitten.
    Es war das Vortrocknen des Fahrzeugs. Das Gebläse würde gleich darauf folgen.
    Speedman hatte sich in den letzten Sekunden mehr als unwohl gefühlt.
    Nun kam die Angst hinzu. Es war alles anders geworden. Es gab für ihn kein normales Entkommen. Er musste so lange warten, bis er die Waschstraße hinter sich gelassen hatte.
    Das dauerte nicht mehr lange. Für ihn allerdings war die Zeit angehalten worden. Er fühlte sich aus der Normalität herausgerissen. Wenn alles stimmte, was ihm die Blonde gesagt hatte, dann war das, was aus ihrem Körper strömte, Gift.
    Nicht für sie, sondern für ihn. Und der Gedanke, vergiftet zu werden, trieb die Angst noch stärker in ihm hoch. Plötzlich hatte er das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Er atmete nur noch röchelnd, und er starrte wieder nach hinten. Dort saß die Frau unbeweglich, eingehüllt in ihren Nebel. Sie lächelte, wobei der Dunst dieses Lächeln zu einem Grinsen verzerrte.
    Für Jeff war sie nur noch eine böse Person, die seinen Tod wollte. Er fasste sich an den Hals. Noch immer schlugen die Filzbahnen gegen die Karosserie. Für ihn waren sie zu riesigen Fingern geworden, die ihn ins Totenreich zerren wollten.
    Der Geruch verschwand nicht. Er stach in seine Nase. Jeff empfand ihn jetzt als ätzend. Er hatte ein Gefühl, als ob sich seine Schleimhäute auflösen würden.
    Die Frau verschwand vor seinen Blicken. Er war nicht mehr in der Lage, überhaupt noch etwas wahrzunehmen. Er verfiel immer mehr, der Mund war weit aufgerissen. Dass die schwarzen Filzstreifen verschwanden, bekam er nicht mehr mit. Auf seinem Fahrsitz sackte er zusammen und bewegte sich nicht mehr.
    Die Automatik schob den Audi weiter. Ein Gebläse sorgte dafür, dass die Karosserie getrocknet wurde. Dann erfolgte der Ruck. Jetzt lag es an dem Fahrer, den Motor anzustellen und das Auto auf den Hof zu fahren, wo starke Sauger darauf warteten, die Innenräume reinigen zu können.
    Es gab keinen, der das Fahrzeug startete. Und so blockierte es die Ausfahrt.
    Es dauerte nicht lange, bis ein Mitarbeiter erschien, um nachzuschauen.
    Sein Gesichtssausdruck zeigte an, dass er alles andere als fröhlich war.
    Er riss die Fahrertür auf und bekam große Augen.
    Wäre der Fahrer nicht angeschnallt gewesen, so wäre er dem Mann entgegengekippt. So aber hing er in seinem Gurt wie eine leblose Puppe, Augen und Mund weit geöffnet.
    Der junge Mitarbeiter erlitt den Schock seines Lebens. Er drehte sich um und rannte schreiend

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