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1629 - Das Gift der schönen Laura

1629 - Das Gift der schönen Laura

Titel: 1629 - Das Gift der schönen Laura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf der Hut sein. Deshalb gib acht, dass sie uns nicht entdecken. Hast du verstanden?«
    »Ja.« Alfie warf einen Blick zur Seite. »Aber was ist mit diesem Speedman?«
    »Erst sind die Bullen an der Reihe«, erklärte Laura. »Und ich glaube nicht, dass sie Speedman angetroffen haben. Dann hätten sie ihn bestimmt mitgenommen.«
    »Ja, das kann sein.«
    Laura deutete nach vorn. »Und jetzt fahr ihnen nach, Alfie…«
    ***
    Zum Gelände des Schrebergartens gehörte auch ein außerhalb liegender Parkplatz, auf dem einige Fahrzeuge standen.
    Beim Aussteigen fragte Suko: »Was hat der Mann noch gesagt? Der Garten ist der dritte von links?«
    »Genau.«
    »Dann kann ja nichts schiefgehen.«
    Das hoffte ich auch. Dennoch war ich misstrauisch, auch wenn wir uns hier in einer völlig normalen und auch harmlos aussehenden Gegend befanden. Das Unheil kam oft blitzschnell und überfallartig. Das hatten wir schon mehr als einmal in unserer Laufbahn erlebt.
    Das Areal des Schrebergartens war durch einen Zaun vom öffentlichen Gelände getrennt. Der grüne Zaun ragte so hoch, dass man ihn nicht so leicht überklettern konnte. Zudem war er von Pflanzen überwuchert.
    Die drückende und feucht gewordene Luft brachte es mit sich, dass wir die Gerüche sehr intensiv wahrnahmen. Besonders der Duft der Sommerrosen stieg in unsere Nasen, und schon nach den ersten Schritten fingen wir an zu schwitzen.
    Das breite Tor zum Gelände stand weit offen. Dahinter begann ein breiter Weg. Rechts und links davon lagen die Gärten in unterschiedlicher Größe.
    »Der dritte von links«, murmelte Suko vor sich hin.
    »Ja, ich weiß.«
    »Dann können wir nur hoffen, dass er auch anwesend ist.«
    »Das denke ich schon.«
    Die anderen Gärten waren belebt. Meist werkelten ältere Menschen dort herum. Manch einer warf einen besorgten Blick zum Himmel hoch, denn das Unwetter würde kommen. Da irrte sich der Wetterbericht nicht. So waren einige Menschen dabei, leichte Stühle und Tische in ihren Lauben zu verstauen, denn ein Unwetter wurde zumeist von starken Böen begleitet, die alles wegrissen, was nicht niet-und nagelfest war.
    Um Speedmans Garten zu betreten, mussten wir ein kleines Tor öffnen.
    Rechts und links eines Fußwegs befanden sich Rasenflächen, nur unterbrochen von kleinen Blumenbeeten.
    Der Weg führte zu einer Laube. Sie war aus Holz gebaut, das einen knochenbleichen Anstrich zeigte.
    Wir betraten das Grundstück, nahmen auch hier den Geruch der Natur wahr und hatten etwa die Hälfte des Wegs hinter uns, als hinter den Büschen nahe des Laubeneingangs ein Mann erschien, der uns gesehen hatte und mit forschen Schritten auf uns zukam. Er sah nicht eben aus, als würde er sich über unseren Besuch freuen.
    Wir blieben stehen, und auch er stoppte seine Schritte. Verwundert und auch leicht wütend starrte er uns an.
    »Was haben Sie hier zu suchen? Sie befinden sich auf meinem Grundstück, und ich habe Sie nicht eingeladen.«
    »Das wissen wir«, sagte ich.
    »Okay, wer sind Sie?«
    »Scotland Yard.«
    Damit hatte der junge Mann mit dem braunen Stoppelhaar nicht gerechnet.
    Er trat einen Schritt zurück und schüttelte leicht den Kopf. »Stimmt das auch?«
    Wir zeigten ihm unsere Ausweise, die er sehr genau prüfte. Beim Zurückgeben fragte er: »Und warum sind Sie gekommen, meine Herren?«
    Ich hob die Augenbrauen an. »Können Sie sich das nicht denken?«
    »Klar, der Überfall in meinem Wagen.«
    »Genau der.«
    »Und welche Fragen haben Sie? Ich musste schon genug Antworten geben, wenn Sie verstehen.«
    »Ja, das verstehen wir«, sagte ich. »Das ist auch in Ordnung. Aber wir müssen trotzdem mit Ihnen reden, Mr. Speedman. Ich denke, das sollten wir in Ihrer Laube tun.«
    Er überlegte nicht lange und war sofort einverstanden. Möglicherweise war er auch froh, von zwei Polizisten besucht worden zu sein, denn einen souveränen Eindruck hatte er auf uns nicht gemacht. Sein Verhalten hätte man auch als aufgesetzt ansehen können.
    In der Laube war es stickig, obwohl die Fenster nicht geschlossen waren. An den Wänden hingen Poster von Autos der Oberklasse. Es gab einen Sessel, eine kleine Kochstelle, einen Tisch und zwei Stühle, die sich gegenüberstanden. Ein Bett sahen wir nicht. Dafür lehnte eine Liege hochgeklappt an der Wand.
    Jeff Speedman bot uns die Stühle an, während er sich auf der wackligen Sessellehne niederließ.
    »Sie werden verstehen, dass ich neugierig bin, obwohl ich mir denken kann, weshalb Sie bei mir sind.«
    »Das

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