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1631 - Jäger der Unsterblichkeit

Titel: 1631 - Jäger der Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hinsicht."
    Humphry nickte wortlos; sein Gesicht war ohne jeden persönlichen Ausdruck. Muller nahm es kaum wahr. „Und ich bin da, hier, an diesem Ort. Exakt an dem Ort und zu genau jener Zeit, an dem ein neuer Schlüssel für ein neues Schloß ..."
    Muller spürte, wie sich seine Haut mit feinperligem Schweiß überzog. „Du glaubst wirklich?" fragte er mit leiser, krächzender Stimme. „Ich weiß es nicht", antwortete Humphry. „Ich habe nur ein paar seltsame Übereinstimmungen geprüft und berechnet. Das ist alles, mehr gibt es nicht."
    „Es ist eine Übereinstimmung da", resümierte Arno Muller. „Kein Zweifel."
    „Muller, so komm doch endlich!" klang es von der Decke.
    Arno Muller richtete sich auf. „Es ist eine Chance da", sagte er. „Es wäre möglich."
    Er blickte den ausdruckslosen Humphry an. „Nicht, daß ich es wirklich glauben würde", stieß Muller grinsend hervor. „Aber wenn ich wirklich eine Chance auf das Ewige Leben hätte - ich meine, ich müßte ja verrückt sein, wenn ich es nicht wenigstens ausprobieren würde. Oder?"
    Humphry zögerte nicht mit der Antwort. „Wer seine denkbaren Chancen nicht nutzt", sagte er halblaut und lächelte versonnen dazu, „der wäre wirklich ein Narr und nicht wert zu leben...!
     
    12.
     
    Cujan rührte sich einstweilen noch nicht, und Gureod war seinem Partner sogar dankbar dafür.
    Es war ein spannender Augenblick.
    Die EIDOLON näherte sich Wanderer. Man hatte mit dem gekaperten Schiff das System von Schutzschirmen und Tarnfeldern erreicht, mit dem ES seine Behausung umgab, und Gureod hatte darauf gewartet, wie beim ersten Landeanflug mit der GOMAN von den Abwehrsystemen Wanderers zurückgestoßen zu werden.
    Aber das geschah nicht.
    Wolken verdeckten das Bild. Die EIDOLON sank langsam, fast zögerlich.
    Gureod hatte die Aufgabe übernommen, das Schiff zu steuern. Neben ihm, auf dem Sitz des Kopiloten, hatte Helgundy Khatanassiou Platz genommen. Gureod konnte sie atmen hören, schnell und sehr aufgeregt. „Wie sieht diese Welt im einzelnen aus?" fragte der Gesandte Gureod. „Wo können wir landen, auf welchem Kontinent, bei welcher Stadt?"
    Helgundy Khatanassiou stieß jenes Geräusch aus, mit dem die Viviparen für gewöhnlich Erheiterung ausdrückten. „Wanderer sieht so aus, wie sein Herr es gerade will", antwortete die Frau halblaut. „Wanderer hat keine festgelegte Gestalt. Es gibt, so habe ich jedenfalls gehört, gewisse Traditionen, aber festlegen auf ein bestimmtes Erscheinungsbild läßt sich... Da ist die Oberfläche!"
    Gureod öffnete den Schnabel. Ein warmes, wohltuendes Pulsieren breitete sich in seinem Körper aus, ausgehend von der Brust.
    Cujan meldete sich.
    Cujan, das war jene rötliche Geschwulst, die man auf Gureods Brust bemerken konnte - und über deren Anblick man mit diplomatischer Höflichkeit hinwegging.
    Wie auch Gureod war Cujan auf Arroxa gelegt worden.
    Arroxa war Sperrgebiet gewesen in der Galaxis Siom Som, in jenen wirren und gefährlichen Zeiten. Viele sehr bedeutende Nestgruppen und Eigemeinschaften waren dorthin verbannt worden. Auch Gureods Familie war diese Deportation nicht erspart geblieben.
    Cujan war in einem Ei entstanden, das sich während der Ablage mit dem von Gureod auf sehr eigentümliche Weise verbunden hatte. Daß ein somerisches Weibchen zwei Eier fast zur gleichen Zeit legte, das kam vor. Aber zwei miteinander verwachsene, zusammenhängende Eier, das gab es nur in sehr seltenen Ausnahmefällen - und in diesen Fällen wurden die fraglichen Eier auf der Stelle vernichtet.
    Nicht so auf Arroxa.
    Vielleicht lag es daran, daß Gureods Vater damals schon alt gewesen war, beinahe jenseits der Grenze der Eireife; Gureod würde in jedem Fall das letzte Ei sein, auf das er sich freuen konnte - und so blieben die beiden Eier bis zum Schlüpfen verbunden.
    Cujan war damals nicht mehr gewesen als eine winzige rote Stelle an Gureods Körper. Beim Verlassen seines Eis hatte Gureod das zweite Ei gleich mitgesprengt, und es hatte sich als leer erwiesen; was immer darin existiert haben mochte, es war davon nichts geblieben als jene rötliche Verbindungssteile, die auf Gureods Brust zu erkennen war.
    Und so waren Gureod und Cujan beisammengeblieben.
    Mehr als einmal hatte Gureod erwogen, sein zweites Ich operativ entfernen zu lassen. Schön war der Symbiont nicht, und es stand inzwischen auch fest, daß Cujan die Lebenserwartung seines Partners erheblich reduzieren würde.
    Aber Gureod hatte von diesem Vorhaben

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