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1632 - Teuflischer Trödel

1632 - Teuflischer Trödel

Titel: 1632 - Teuflischer Trödel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich mitbekommen. Aber Bill ging noch nicht. Warum er jetzt leiser sprach, wusste ich nicht.
    Sekundenlang wartete ich ab.
    Zu hören war nichts. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als zwei Schritte nach vorn zu gehen und meine Ohren zu spitzen. Jetzt konnte ich besser verstehen, was Bill und der Trödler sprachen.
    Das Wort Pistole fiel mehrmals.
    Jetzt wusste ich, dass Bill am Ball war.
    Und plötzlich war sie da, die Warnung.
    Auf der Brust spürte ich den leichten Wärmestoß, den das Kreuz abgegeben hatte…
    ***
    Bill wusste nicht, ob er geschockt oder überrascht sein sollte, als er das blaue Flimmern sah, das die Waffe wie einen durchsichtigen Umhang eingehüllt hatte. Er konnte sich dieses Licht nicht erklären, das auch seine Hand umgab und ihr ein fremdes Aussehen gegeben hatte.
    »Und?«, fragte er.
    »Wundern Sie sich nicht?«
    »Doch - schon.«
    »Und was sagen Sie dazu?«
    Es war eine gute Frage, die Bill nicht so schnell beantworten konnte. Er schluckte ein paar Mal, er wischte mit dem Handrücken über seine Stirn und ihm wurde allmählich klar, dass nicht er sich auf der Siegerstaße befand, sondern sein Gegenüber.
    Der freute sich. Sein Lächeln war zu einem teuflischen Grinsen geworden.
    »Ich warte auf eine Antwort«, sagte Gauche triumphierend.
    Bill wollte sie ihm geben, er schaffte es nicht. Er hatte Probleme mit dem Sprechen.
    »Dann machen wir es anders. Was spüren Sie?«
    »Nichts.«
    »Tatsächlich?«
    Bill hatte gelogen. Er spürte etwas. Er konnte sich nur nicht normal artikulieren, denn je länger er wartete, umso mehr war er von der Waffe fasziniert.
    Und das im negativen Sinne. Er wollte es sich selbst gegenüber nicht zugeben, aber jetzt war er sicher, in den Bann dieser unheimlichen Pistole geraten zu sein.
    Nicht mehr Bill entschied, was zu tun war, sondern eine andere Macht, und dagegen konnte er sich nicht wehren.
    »Was haben Sie, Mr. Conolly? Ist Ihnen schlecht?«
    Bill nahm den Blick von der Waffe. Er schaute den Trödler an und sah, dass sich bei ihm etwas verändert hatte. Er trug noch sein Jackett mit den gelblichen Streifen, aber im Ausschnitt zwischen den beiden Revers sah er jetzt etwas schimmern.
    Es war ein Stein, der an einem Lederband befestigt war und der nun dicht unter dem Hals auf der Brust hing. Es war ein grünliches Juwel, das allerdings an den Kanten nicht glatt geschliffen war. Es war ziemlich scharfkantig und bestimmt nicht angenehm auf der nackten Haut zu tragen.
    Und der Stein lebte. In seinem Innern bewegte sich etwas. Bill glaubte, ein Schimmern darin zu entdecken. Das waren nur Momentaufnahmen, dann wurde er wieder von der Macht der Pistole gezwungen, sich auf sich selbst zu konzentrieren.
    »Gefällt dir meine Waffe?«
    Bill hatte die Frage nur als Flüstern gehört. Er gab keine Antwort. Mehr als ein Nicken war ihm nicht möglich. In seinem Innern war alles anders geworden. Er spürte den starken Druck, der alles in ihm zusammenpresste und auch dafür sorgte, dass er nicht mehr normal atmen konnte.
    Das ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Das konnte der Reporter noch denken. Leider war er nicht mehr in der Lage, etwas dagegen zu unternehmen. Die andere Kraft war zu stark.
    Bill schaute die Pistole an. Sie zitterte nicht mehr in seiner Hand. Er hielt sie normal fest, als hätte sie kein Gewicht. Er hatte sich an sie gewöhnt und sie sich an ihn.
    Das war verrückt. So etwas war nicht zu erklären. Bill hatte das Gefühl, in seinem Innern ein Feuer zu erleben, das anfing, seinen Geist zu verbrennen.
    Er stöhnte auf.
    Dafür lachte Gauche. Er hatte seinen Spaß. Er fühlte sich als der große Sieger und Manipulator und sagte es seinem Kunden auch.
    »Du bist von einer anderen Kraft übernommen worden, die dafür sorgen wird, dass du einzig und allein ihr gehorchst. Hast du mich verstanden?«
    Bill stöhnte nur. Er nickte auch. Er spürte, dass er nicht mehr der Alte war. Mit ihm war etwas geschehen. Bill fühlte, dass ihm ein Teil seines Menschseins genommen worden war. Er kam sich vor wie ein Roboter oder wie eine Marionette, die nur noch den Befehlen eines anderen folgte.
    »Schau mich an, Conolly!«
    Die scharfen Stimme ließ den Reporter zusammenzucken. Für einen Moment empfand er noch Angst, und er merkte, dass es ihm immer schwerer fiel, Luft zu holen.
    Gauche stand noch vor ihm. Seine Gestalt war deutlich zu sehen, besonders sein widerlicher Kopf, der im Vergleich zum Körper übergroß erschien.
    »Gut, Conolly, gut…«
    Bill

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