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1637 - Der Spuk, der Nebel und wir

1637 - Der Spuk, der Nebel und wir

Titel: 1637 - Der Spuk, der Nebel und wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Waffe erreichen.
    Ich hob sie an, hielt sie mit beiden Händen. Ich sah, dass sie schwankte, was nicht weiter tragisch war. Die Wand aus Vampiren bot ein genügend großes Ziel.
    Mein mit Schweiß bedecktes Gesicht zeigte einen verbissenen Ausdruck, als ich abdrückte.
    Der laute Abschussknall war eine Wohltat für meine Ohren, und der Erfolg war nicht zu übersehen. In diesem grauen Licht wurde eine Gestalt von den Beinen gerissen. Sie tat einen hektischen Sprung, wurde noch von anderen aufgefangen, bevor sie umkippte und noch zwei Helfer mitriss. Was genau mit der Gestalt geschah, bekam ich nicht mit, weil die anderen Vampire mir die Sicht nahmen.
    Im Moment war ihre Vorwärtsbewegung gestoppt.
    Das nutzte ich aus und rutschte weiter zurück.
    Diese Schussintervalle waren keine schlechte Idee, das lenkte die Meute immer wieder ab, sodass ich Gelegenheit hatte, weiter an mein erstes Ziel, den Friedhof, zu gelangen. Möglicherweise gab es dort noch einen Ausweg in eine andere Richtung.
    Wenig später startete ich den ersten Versuch, wieder auf die Füße zu gelangen. Ich war bis an eine Felswand gerutscht, die ich als Stütze benutzen konnte.
    Jetzt schob ich mich an diesem Felsen hoch. In der Nähe einer Öffnung befand sich mein Kopf, als ich schließlich stand und mich auch recht gut halten konnte, obwohl ich gegen einen leichten Schwindel ankämpfen musste. So ganz ohne Fitness war ich doch nicht, und dass ich stehen blieb, gab mir wieder Hoffnung.
    Die andere Seite wollte mich trotzdem. Bevor ich mich auf die Suche nach meinem Kreuz begab, schaute ich zu meinen Feinden hin.
    Ja, sie folgten mir wieder.
    Aber das war nicht alles. Es war zu einer Veränderung gekommen, mit der ich nichts zu tun hatte. Ob es sich auch bei Mallmann so verhielt, wusste ich nicht.
    Der Nebel war plötzlich da!
    In dicken Schwaden drang er aus den Öffnungen in den beiden Felswänden. Er kroch lautlos, er war ein Gebilde aus dicken, wallenden Wolken, und er wallte den Blutsaugern entgegen. Aus der Öffnung in meiner Nähe war noch kein Schwaden gedrungen. Ich rückte trotzdem sicherheitshalber zur Seite. Außerdem war es die letzte Öffnung vor dem Friedhof.
    Der Nebel hielt die Blutsauger umfangen wie ein dickes Tuch. Normaler Nebel war nicht in der Lage, sie aufzuhalten, aber das hier war etwas völlig anderes.
    Natürlich sah ich die Gestalten nicht mehr so klar, aber sie waren für mich noch so gut zu erkennen, dass ich ihre Bewegungen mitbekam.
    Und die hatten alle Normalität verloren.
    Die Blutsauger bewegten sich zwar nach vorn, aber zugleich schwankten sie. Der Nebel war zu ihrem Gefängnis geworden. Er bewegte sich mit ihnen auf mich zu.
    Und dann sah ich etwas, was mir den Atem raubte. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wie ein Blutsauger es schaffte, sich von dieser grauen Wolke zu lösen und nach vorn zu stolpern.
    Er ging recht schnell - und er löste sich dabei auf.
    Es war unglaublich. Das Fleisch und die dünne Haut, die zusammen seine Knochen bedeckt hatten, lösten sich ebenso auf wie die Kleiderfetzen, die an der Gestalt hingen.
    Zurück blieb - ich wollte es kaum glauben - ein graubleiches Skelett, das noch zwei Schritte ging und dann auf der Stelle zusammenbrach.
    In mir hatte sich schon ein Verdacht ausgebreitet, den ich jetzt bestätigt bekam.
    Dieser Nebel war kein normaler. Er war mörderisch, er war absolut tödlich, und ich kannte ihn.
    Es war der Todesnebel!
    ***
    Erneut waren zwei Stunden vergangen, und eine Nachricht von John Sinclair hatte es nicht gegeben. Die Laune der beiden Wartenden war auf den Nullpunkt gesunken. An irgendwelches Arbeiten war nicht zu denken. Glenda und Suko hingen ihren Gedanken nach und hielten sich in den verschiedenen Büros auf.
    Irgendwann kam Glenda zu Suko und brachte ihm frischen Tee. Sie selbst hatte sich einen Kaffee gekocht, setzte sich auf John Sinclairs Stuhl und stellte die Frage, die sie am meisten quälte.
    »Was machen wir?«
    Suko lachte auf. »Frag lieber, was wir machen können. Gar nichts, denke ich.«
    »Dann hast du auch keine Idee?«
    »So ist es.«
    Glenda trank ein paar Schlucke. Danach war ihr schweres Atmen zu hören.
    Mit leiser Stimme sagte sie: »Als ich vor meinem Schreibtisch saß und nachdachte, da habe ich mir noch mal deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen.«
    Suko winkte ab. Er wusste sehr genau, was Glenda sagen wollte.
    »Vergiss es bitte. Es war nur so eine Idee. Solange wir nicht wissen, wo sich John aufhält, wirst du dich auch

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