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1637 - Der Spuk, der Nebel und wir

1637 - Der Spuk, der Nebel und wir

Titel: 1637 - Der Spuk, der Nebel und wir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht zur Routine.
    In der offen stehenden Badezimmertür stand jemand. Shao sah nur einen Schatten, weil noch Wasser in ihre Augen rann. Sie tupfte es ab und sah klarer.
    Es war Suko, der zurückgekommen war und Shao betrachtete, ohne etwas zu sagen.
    Sie wickelte sich ein, ihr Gesicht nahm einen erstaunten Ausdruck an, und sie fragte flüsternd: »Was hat dich denn zurückgetrieben? Hast du was vergessen?«
    »Nein.«
    »Warum bist du dann hier?« Nach dieser Frage schaute Shao ihren Freund genauer an. Sie hatte den Eindruck, als hätte sein Gesicht einen leicht verstörten Ausdruck angenommen. Er schaute auch nicht sie an, sondern blickte mehr zu Boden.
    »John ist nicht da!«
    »Bitte?«
    »Ja. John Sinclair ist nicht in seiner Wohnung. Er hat nicht geöffnet. Ich bin dann hineingegangen, habe nach ihm gesucht und ihn nicht gefunden.«
    Nach dieser Erklärung musste Shao erst mal tief Luft holen.
    »Das ist wirklich ungewöhnlich«, murmelte sie.
    »Sein Bett war noch zerwühlt. Er muss aufgestanden und sofort gegangen seih.«
    »Und wohin?«
    »Keine Ahnung.«
    Shao blies die Wangen auf. »Hast du nachgesehen, ob der Rover noch in der Garage steht? Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass er einfach mir nichts dir nichts verschwunden ist, ohne dir ein Wort zu sagen. Das ist so gut wie unmöglich.«
    »Das denke ich auch.« Suko hob die Schultern. »Tatsache ist, dass seine Wohnung leer ist. Und das ist äußerst merkwürdig.«
    Shao, die auf ihre Zehen geschaut hatte, hob den Kopf. »Wie geht es jetzt weiter? Hast du schon eine Idee? Hast du beim Yard angerufen?«
    »Das habe ich noch nicht. Aber ich werde es tun. Ich wollte erst hier in der Wohnung sein.«
    »Das ist okay.« Shao ließ das Handtuch fallen und griff nach ihrem Bademantel, den sie überstreifte. Sie nahm die Haube vom Kopf, schüttelte ihr Haar aus und folgte Suko, der ins Wohnzimmer gegangen war und bereits das Telefon aus der Station genommen hatte. Er hatte es auf laut gestellt, damit Shao das Gespräch mithören konnte.
    Schon bald vernahmen beide die Stimme von Glenda Perkins. Suko ließ sie nicht ausreden, was etwas unhöflich war, in diesem Fall allerdings half.
    »Morgen, Glenda, ich bin es. Ist John schon bei dir im Büro?«
    Nach dieser Frage war das große Schweigen angesagt. Nur ein schnelles Atmen war zu hören.
    »Bitte, ich…«
    »Nein, Suko, ist er nicht. Ich bin allein. Aber warum fragst du mich?«
    »Ganz einfach, Glenda, weil er verschwunden ist.«
    »Wie? Verschwunden?«
    »So ist es.«
    Glenda schwieg, atmete nur heftig. »Das kann ich mir auch nicht erklären. Ungewöhnlich ist es schon.«
    »Du sagst es. Ist Sir James schon im Büro?«
    »Ja, ich verbinde dich.«
    »Danke.«
    Wenig später hörte Suko die Stimme des Superintendenten. Ein so früher Anruf hatte auch ihn überrascht, und so fragte er mit dem ersten Satz: »Ist etwas passiert?«
    »In der Tat, Sir.« Mit wenigen Sätzen erklärte Suko seinem Chef, was an diesem Morgen abgelaufen war, und Sir James gab zunächst keine Antwort.
    »Er hat auch keinen Hinweis darauf hinterlassen, wo er sein könnte, Sir. Das bereitet mir Probleme. Ich gehe mal davon aus, dass er nicht ganz freiwillig seine Wohnung verlassen hat.«
    »Sie denken an eine Entführung?«
    »Genau daran.«
    »Und weiter?«
    »Da muss ich passen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wer ihn entführt hat. Es deutet auch nichts auf einen gewaltsamen Akt hin. Dass er die Wohnung freiwillig verlassen hat, ohne mir etwas zu sagen, daran glaube ich nicht. Man muss ihn völlig überrascht haben. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Ja, das meine ich auch. Sehr rätselhaft. Und einen Verdacht haben Sie auch nicht, wer dahinterstecken könnte?«
    »Ich habe beim besten Willen keine Ahnung. Nur denken Sie daran, dass unsere Gegner zahlreich sind und ihnen so einige Mittel zur Verfügung stehen.«
    »Das ist schon richtig, Suko. Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Trotzdem habe ich damit meine Probleme. John ist kein kleines Kind. Der weiß sich zu wehren. Und sollte er tatsächlich entführt worden sein, muss schon eine Macht dahinterstecken - na ja, wie soll ich sagen? Sie ist stark.«
    »Ich weiß, Sir.«
    »Wissen Sie denn auch, wie es weitergehen soll, Suko?«
    »Nein, nicht genau. Da bin ich überfragt. Ich denke nicht, dass es etwas bringt, wenn ich hier in meiner Wohnung bleibe. Ich werde ins Büro kommen, und das in der Hoffnung, dass es John irgendwann schafft, sich zu melden. Wie auch

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