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1637 - Gefangene der Zeit

Titel: 1637 - Gefangene der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten, auf dem die Ennox festsitzen. Acht Millionen Lichtjahre in Richtung Sternbild Sculptor. Das ist alles."
    „Hm." Der Hanse-Chef zeigte deutlich, daß er diese kleine Abfuhr nicht so einfach hinnehmen wollte. „Du bekommst die PARACELSUS. Brauchst du noch etwas Begleitschutz?"
    „Nein. Im Gegenteil. Ich muß dich ausdrücklich darum ersuchen, keine weiteren Raumschiffe in dieser Sache in Marsch zu setzen. Ich habe mein Wort darauf gegeben, daß das nicht geschieht. Jede Einmischung oder Nachschnüffelei könnte die ganze Aktion gefährden. Wir werden später darüber sprechen, und dann wirst du mein Verlangen verstehen."
    „In Ordnung. Ich stelle keine weiteren Fragen. Die PARACELSUS kann sich sofort auf den Weg machen. Spiele ihr die Koordinaten des Treffpunkts zu, zu dem sie fliegen soll."
    „Gut. Und danke!"
    Sie verabschiedeten sich. Homer G. Adams war anzusehen, daß er nicht gerade begeistert war. „Zufrieden?" wandte sich Rhodan an Philip. „Natürlich. Auch wenn ich mir große Sorgen mache. Ich kann dich nur noch einmal bitten, so schnell wie möglich zu fliegen.
    Und auf alle überflüssigen Zwischenstopps zu verzichten. Ich weiß, daß du ein paar Wochen benötigen wirst, um nach Point Ennox zu gelangen. Klar, daß ich nicht an Bord bleibe. Für mich wäre das langweilig. Und außerdem habe ich etwas anderes zu tun. Ich muß mich um die 250 Kranken kümmern.
    Aber ich werde zur rechten Zeit dort sein, um dich zu empfangen. Alles klar?"
    „Alles klar, Philip."
    Der Ennox verschwand von einer Sekunde zur anderen.
    Er ließ einen nachdenklichen Perry Rhodan zurück, der das dumpfe Gefühl hatte, zu schnell eine Entscheidung getroffen zu haben. Immerhin, die Aussichten, endlich etwas über die Ennox und ihre Heimat zu erfahren, waren nicht schlecht.
    Auch wenn sich eigentlich nur neue Fragen aufgetan hatten.
    Ein leises Gefühl der Unsicherheit blieb dennoch bei Rhodan zurück.
    Er begab sich in die Kommandozentrale, um von dort die Mannschaft über die neuen Ziele zu informieren.
    Eine halbe Stunde später verließ die ODIN das Taarnor-System, beschleunigte und verschwand im Hyperraum. Das erste Ziel war ein Punkt im Halo der Milchstraße, wo sie die PARACELSUS erwartete, die ihren Start von Terra inzwischen mitgeteilt hatte. Die Koordinaten des Rendezvouspunkts waren dem Medoschiff übermittelt worden.
    Erst nach dem Zusammentreffen konnte die lange Reise nach Point Ennox beginnen. Mindestens 40 Tage würden die beiden Raumschiffe brauchen, um die gewaltige Distanz zu überbrücken
     
    2.
     
    Erstes geordnetes und dekodiertes Datenpaket: Seine Welt besaß einen Durchmesser von etwa hundert Metern. Sie war vielleicht zwanzig Meter hoch. Ein gleichmäßiges, diffuses und extrem helles Leuchten füllte sie aus. Das Licht besaß keinen erkennbaren Ursprung. Es war einfach überall vorhanden. Und es konnte keine Schatten erzeugen. Über die exakt kreisförmig wirkende Bodenfläche zogen sanfte Nebelschwaden. Vielleicht gerade eine Handbreit hoch.
    Die Schlieren zogen langsam zum Rand der Scheibe und stürzten dort ins Nichts. Was jenseits des Randes lag oder was sich darunter befand, ließ sich nicht erkennen. Es gehörte nicht mehr zu dieser Welt und hatte daher auch keine Bedeutung.
    In der Mitte der Scheibe hockte eine Gestalt im Lotossitz. Der kleine Humanoide hielt die Augen geschlossen. Sein Körper wurde von einer Schutzkombination eingehüllt. Der nahezu kugelförmige Kopf war hinter einem transparenten Schirm verborgen, durch den keine Atemluft nach draußen dringen konnte. Ohne den Schutzanzug hätte der Mann hier nicht existieren können. Er versorgte ihn mit allem, was zur Lebenserhaltung notwendig war.
    Zwei Schritte neben der meditierenden Gestalt lagen ein paar Ausrüstunsgegenstände auf dem unwirklichen Boden. Die Nebelschwaden ließen die Stelle frei, als wollten sie andeuten, daß sie mit den fremden Objekten nichts zu tun hatten.
    Ein paar Konzentratwürfel waren aus dem sackähnlichen Behälter gefallen. Und eine kleine Syntronik mit einem handtellergroßen Bildschirm. Das Display war dunkel. Der Mann im Lotossitz brauchte es jetzt nicht. Und es war fraglich, ob er es überhaupt noch einmal benutzen würde.
    Das galt auch für das tragbare Funksystem, das halb aus dem Beutel ragte. Die beiden Empfänger für Hyper- und Normalfunk waren eingeschaltet, aber die Anzeigen blieben dunkel. Geräusche oder Töne erklangen nicht.
    In dieser Welt existierte ja nur ein Wesen, eben der

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