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1637 - Gefangene der Zeit

Titel: 1637 - Gefangene der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geheimniskrämerei um eure Heimatwelt zu bedeuten hat. Aber du kannst auf meine sofortige Hilfe zählen. Auch ohne Gegenleistung."
    Philip atmete hörbar auf. Rhodans Zusage schien eine Zentnerlast von seinen Schultern zu nehmen.
    Das Schicksal der 250 Artgenossen mußte ihm sehr am Herzen liegen. Auf Rhodans Anspielungen bezüglich seines zögerlichen Verhaltens ging er jedoch gar nicht ein. „Leider muß ich eine kleine Zusatzbedingung stellen", sagte er dann. „Außer deiner ODIN und dem Medoschiff dürfen sich keine anderen Raumschiffe unserer Heimatwelt nähern. Das mußt du mir versprechen."
    „Du hast mein Wort", entgegnete Rhodan ohne lange Überlegung. Wenn er erst einmal wußte, wo die Heimatwelt der Ennox zu finden war, würde sich alles andere im Lauf der Zeit ergeben. „Auch wenn ich den Sinn dieser Einschränkung ebenfalls nicht verstehen kann."
    Philip ging auch auf diesen leisen Vorwurf nicht ein. „Wenn du mich mit deinem Bordsyntron kommunizieren läßt", sagte er, „werde ich ihm die genauen Koordinaten des Planeten eingeben, auf dem sich die 250 kranken Ennox befinden. Zur gegebenen Zeit wirst du dann auch die Koordinaten der Heimatwelt erhalten."
    „Hat der Planet der Kranken einen bestimmten Namen?"
    „Du kannst ihn nennen, wie du willst."
    „Point Ennox", legte Rhodan fest. Er stellte einen Kanal zum Bordsyntron der ODIN her und ließ Philip die Koordinaten eingeben. „Das ist ungefähr in Richtung des Sternbilds Sculptor, von Terra aus gesehen", stellte Rhodan fest. „Sculptor, ja", bestätigte Philip. „Das stimmt. Leider sind die Entfernungen für dich gewaltig. Und die Zeit drängt. Ich mache mir große Sorgen um meine Brüder und Schwestern."
    „Wie konnte es zu diesem Desaster kommen?" fragte Rhodan. „Steckt da eine Krankheit dahinter? Oder etwas anderes?"
    „Ich muß dich um Verständnis bitten, daß ich jetzt nicht auf solche Fragen eingehen kann. Die Zeit drängt."
    „Aber später wirst du mir die Auskünfte nicht verweigern?
    Die Antworten könnten auch für deine Leute wichtig sein."
    „Erst die Rettung. Und die so schnell wie möglich. Über alles andere können wir später sprechen."
    Das war deutlich. Da Rhodan den Ennox kannte, wußte er, daß er von ihm nichts weiter erfahren würde. „Komm!" Er winkte zum Ausgang. „Wir gehen in die Funkzentrale. Ich lasse von dort eine Verbindung nach Terra schalten. Ich muß ja erst einmal ein geeignetes Medoschiff auftreiben."
    „Dein Freund Homer G. Adams kann dir bestimmt helfen", meinte Philip. Er bewies damit, wie gut seine Informationen bereits waren. „Vielleicht hättest du dich schon etwas eher an mich wenden sollen", meinte Perry Rhodan auf dem Weg zur Funkzentrale.
    Er wollte Philip damit aus der Reserve locken, aber der winkte nur ab. Es war offensichtlich, daß er zu keinen weiteren Vorabinformationen bereit war.
    Samna Pilkok, die Funk- und Ortungschefin, begrüßte die beiden Ankömmlinge persönlich. Die schwergewichtige Frau übernahm es selbst, die Hyperkom-Verbindung zur Erde herzustellen. „Soll ich eine Dringlichkeitsstufe setzen?" erkundigte sie sich. „Adams wird vielleicht nicht sofort aufzutreiben sein."
    „Höchste Dringlichkeit", antwortete Philip, bevor Perry Rhodan etwas sagen konnte.
    Als Samna Pilkok ihm einen fragenden Blick zuwarf, nickte Rhodan nur.
    Es dauerte keine zwei Minuten, da erschien das Konterfei des Hanse-Chefs auf einem Bildschirm. „Gute Arbeit, Perry", sagte Adams statt einer langen Begrüßung. „Ich habe gerade die ersten Berichte über die Aktion gegen die Blaue Legion zur Kenntnis genommen und muß sagen..."
    „Ich habe ein anderes Problem, Homer", unterbrach in Rhodan. „Vergiß mal für einen Moment die Blaue Legion. Ich brauche sofort das beste Medoschiff mit Spezialisten für Fremdvölker, das du zur Verfügung hast. Und ich brauche es für mehrere Wochen."
    „Hoppla!" meinte Adams. „Was steckt denn dahinter?"
    „Eine Rettungsaktion für 250 Ennox, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können.", antwortete Perry Rhodan. „Ich werde sofort mit der ODIN starten und hoffe, daß du mir das Medoschiff zu einem Treffpunkt schickst, den wir noch vereinbaren müssen."
    „Du versetzt mich in Erstaunen", entgegnete Adams. „Kennst du denn das Ziel? Ich meine, weißt du, wo sich der Heimatstern der Ennox befindet?"
    „Wir können jetzt nicht darüber diskutieren, Homer", sagte Rhodan. „Ich brauche das Medoschiff. Ich habe erst einmal die Koordinaten des

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