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1638 - In Sintas Bann

Titel: 1638 - In Sintas Bann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erzielt", sinnierte Icho Tolot. „So könnte ich mir beispielsweise sehr gut vorstellen, daß sie für die Tote Zone verantwortlich ist."
    Die Raumschiffe starteten und verließen den Planeten mit hoher Beschleunigung. „Sie bringen die Sklaven zu anderen Sonnensystemen", sagte Icho Tolot. „Wir sollten ihnen folgen, damit wir wissen, wohin sie transportiert werden."
    „Einverstanden", stimmte der Kosmometer zu. „Übernehmen Aufgabe", erklärte der Nakk. Er wartete, bis der Pulk der riesigen Raumschiffe das Randgebiet des Sonnensystems erreichte, dann startete er das Dreizackschiff, um ihnen zu folgen. „Er braucht unsere Hilfe nicht", bemerkte Icho Tolot. „Was halten Sie davon, wenn wir uns jetzt den Corrax vornehmen?"
    „Sehr viel!"
    Die beiden Haluter verließen die Zentrale. Keiner von ihnen machte dem anderen Vorwürfe über das, was geschehen war.
    Sie wußten, daß sie nicht für die Raserei verantwortlich waren, in die sie gefallen waren, sondern daß Sinta sie dazu veranlaßt hatte. Beide nahmen sich jedoch vor, sich in Zukunft nicht noch einmal so beeinflussen zu lassen und sich energisch gegen die geistigen Kräfte der unbekannten Macht zu wehren.
    Der Corrax lag wie ein Alligator auf dem Boden seines Verlieses und sperrte den Mund weit auf, so daß die Giftdrüse gut zu sehen war. Er atmete heftig. Offenbar hatte er gerade vorher wiederum versucht, die unsichtbare Wand aus Formenergie zu überwinden und sich dabei völlig verausgabt.
    Icho Tolot schaltete das Energiefeld aus und betrat die Kabine. Augenblicklich schoß der Corrax hoch und warf sich auf ihn. Er umklammerte ihn und versuchte, ihn zu beißen. Der Haluter erkannte seine Absicht und drückte ihn eilig von sich weg. „Nicht doch", rief er. „Wir wollen mit dir reden."
    „Aber ich nicht mit euch", kreischte das Echsenwesen. „Eher töte ich mich."
    „Dazu hast du keinen Grund."
    „Wir haben nicht vor, dir in irgendeiner Weise zu schaden", beteuerte Lingam Tennar. „Ihr seid Schergen Sintas", schrie der Gefangene. Er schlug mit dem muskulösen Schwanz nach dem Kosmometer, traf ihn jedoch nicht, weil der geschickt auswich.
    Icho Tolot ließ den Corrax auf den Boden herab. „Ich bin davon ausgegangen, daß es sich bei ihm um ein Intelligenzwesen handelt", sagte er zu Lingam Tennar. Die syntronischen Translatoren sorgten nicht nur dafür, daß sie das Echsenwesen verstanden, sondern daß ihm auch ihre Worte verständlich waren.
    Der Galaktische Rat der Haluter ging darauf ein. „Wir haben uns geirrt", bemerkte er lapidar. „Wenn er intelligent wäre, müßte er erkennen, daß wir keine Schergen Sintas sind. Wären wir es, hätten wir ihn ins Lager zurückgebracht oder auf eines der großen Raumschiffe Sintas geschickt."
    „Schade", bedauerte Lingam Tennar. „Dann hat es keinen Sinn, sich mit ihm zu unterhalten."
    Die beiden Haluter taten so, als wollten sie die Kabine verlassen und das Feld aus Formenergie wieder aufbauen. „Wartet", rief der Corrax. „Es ist besser, diese Wesen ihrem Schicksal zu überlassen", sagte Icho Tolot, während er die Hand nach dem Schalter für das Energiefeld ausstreckte. „Ihnen fehlt jegliche Grundvoraussetzung für ein Gespräch. Ihnen ist nicht zu helfen."
    „So wartet doch", brüllte der Gefangene.
    Die beiden Haluter taten, als seien sie höchst erstaunt. Sie drehten sich zu ihm um. „Was ist los?" fragte der Galaktische Rat. „Habe Angst", eröffnete der Corrax ihnen.
    Wie auf ein gemeinsames Kommando ließen sich die beiden Kolosse auf den Boden sinken. Der Gefangene erreichte nur eine Höhe von etwa 1,30 Metern, so daß sogar der zwergenhafte Haluter Lingam Tennar ihn um einen Meter überragte, während Icho Tolot sogar 2,20 Meter größer war als er. Kein Wunder also, daß sie einen geradezu erdrückenden Eindruck auf ihn machten. „Nicht nötig", erwiderte der Kosmometer. „Wir sind zwar groß", fügte Icho Tolot hinzu, „aber das sollte nicht weiter wichtig für dich sein - es sei denn, du willst weiterhin gegen uns kämpfen."
    „Habe ich nicht vor."
    Icho Tolot lachte dröhnend. „Eine gewisse Intelligenz scheint ja doch vorhanden zu sein", rief er mit einer Stimme, die den Corrax nahezu erschlug und bis in die äußerste Ecke der Kabine zurücktrieb. „Mußte das sein, Sie Grobian?" fragte Lingam Tennar. „Gehen Sie zarter mit ihm um!"
    Icho Tolot streckte bittend zwei Arme aus. „Es tut mir leid", flüsterte er.
    Der Corrax fuhr sich mit zwei Händen über den

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