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1639 - Las Vegas-Wölfe

1639 - Las Vegas-Wölfe

Titel: 1639 - Las Vegas-Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagen.«
    »Sie hatten keinen Kontakt mehr mit ihr, nachdem wir uns getrennt haben?«
    Stella Moreno warf mir einen schiefen Seitenblick zu. »So ist es, Mr. Sinclair. Ich hatte keinen Kontakt mehr mit ihr. Ist das für Sie okay?«
    »Ich akzeptiere es.«
    »Schön.« Sie blickte auf ihre Uhr mit dem schmalen Armband. »Ja, dann werde ich mich mal auf den Weg machen.«
    Jetzt kam meine entscheidende Frage.
    »Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Sie begleite?«
    Stella blickte mich starr an.
    »Was versprechen Sie sich davon?«
    »Ihre Schwester, begreifen Sie das doch. Ich muss sie einfach sehen. Das ist wichtig. Ihre Schwester Liz kann sich zu einer mörderischen Gefahr entwickeln.«
    »Hören Sie auf!«
    Stella Moreno war unbelehrbar. Trotzdem versuchte ich es weiter. »Denken Sie nicht an die Wölfe?«
    »Doch - schon. Aber das ist in der Nacht gewesen. Jetzt haben wir Tag, da ticken die Uhren anders.«
    Sie war nicht zu belehren, das musste ich einsehen. Aber mir ging zugleich ein anderer Gedanke durch den Kopf, denn ich dachte daran, dass sie mir möglicherweise etwas vorspielte und ihre Schwester sie in bestimmte Dinge eingeweiht hatte, sodass beide eine Gemeinschaft bildeten und zusammenarbeiteten.
    Es war still zwischen uns. Auch von draußen her war nicht viel zu hören.
    Bis plötzlich die Schreie erklangen, die sich sehr ängstlich anhörten.
    Sofort läuteten in meinem Innern die Alarmsirenen. Ich wandte mich zur Tür und war schon auf dem Weg dahin, als Stella Moreno schneller reagierte. Sie zog sie vor mir auf.
    Sofort hörten wir die Schreie deutlicher, aber das war es nicht.
    Die offene Tür war genau das, was das Tier draußen gewollt hatte. Es war nahe genug an das Wohnmobil herangekommen und sprang mit einem Satz hinein…
    ***
    Ich hatte erkannt, dass es sich nicht um einen Hund handelte, sondern um einen Wolf mit grauem Fell. Er war kaum in den Wagen gesprungen, da rammte Stella die Tür zu, sodass das Tier nicht mehr entkommen konnte.
    Ich war zurückgewichen, rechnete mit einem Angriff und hatte meine Hand auf den Griff der Beretta gelegt. Noch brauchte ich die Waffe nicht zu ziehen, denn der Wolf griff nicht an. Er hatte sich dicht neben Stella hingehockt, als wäre sie seine beste Freundin auf der Welt.
    Draußen hörte ich die Stimmen noch immer. Der Wolf war von einigen Zeugen gesehen worden, und sie hatten auch bestimmt mitbekommen, wohin er gelaufen war.
    Im Moment passierte nichts. Zwei Menschen und ein Tier waren in den Zustand der Starre gefallen.
    Den hob Stella Moreno auf, indem sie den linken Arm ausstreckte und wenig später mit gespreizten Fingern durch das Fell des Tieres fuhr.
    Beide schienen die besten Freunde zu sein.
    Mich wunderte es schon, denn so hatte ich Stella in der vergangenen Nacht nicht eingeschätzt. Da war sie ängstlich gewesen und hatte sich über unsere Hilfe gefreut.
    Und nun?
    Jetzt kam es mir vor, als hätte sie die Seite gewechselt. Das war nicht zu übersehen. Der Wolf mochte sie. Erließ sich kraulen, aber er behielt mich dabei im Blick.
    »Ist Ihnen jetzt klar, Mr. Sinclair, welch einen guten Schutz ich hier habe?«
    »Das sehe ich.«
    »Sie brauchen sich also nicht zu bemühen. Es ist zwar ein Wolf, aber ich werde ihn als Hund behalten. Die Leute, die mich ansprechen, werden hören, dass mich ein Hund begleitet und…«
    Etwas hämmerte von außen her gegen den Wagen. Harte Faustschläge, in deren Geräusche eine Männerstimme erklang.
    »He, öffnen Sie! Die Leute hier haben von einem Wolf gesprochen, der in Ihren Wohnwagen gesprungen ist. Ich möchte, dass Sie dazu etwas sagen!«
    »Der ist doch verrückt!«, zischte Stella.
    »Wollen Sie eine Erklärung abgeben?«
    »Nein! Der kann mich…«
    »Dann werde ich etwas sagen.« Bevor sie mir in die Parade fahren konnten, war ich an der Tür und zog sie auf.
    Ein Mann mit einer Baseballkappe auf dem Kopf schaute zu mir hoch. Er trug Shorts und ein enges T-Shirt. In einiger Entfernung standen Camper und schauten zu.
    »Sie suchen einen Wolf?«, fragte ich freundlich.
    »Ja, sonst wäre ich nicht hier.«
    »Sorry. Aber den können wir Ihnen nicht bieten.«
    Der Mann fing an zu gurren, als wäre er selbst ein Tier. »Wollen Sie etwa behaupten, dass kein Tier in Ihrem Wohnmobil Unterschlupf gefunden hat?«
    »Das behaupte ich gar nicht. Es ist nur kein Wolf gewesen, sondern ein Schäferhund.«
    Durch die Löcher seiner Knollennase holte der Mann tief Luft. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und aus dem

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