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1639 - Las Vegas-Wölfe

1639 - Las Vegas-Wölfe

Titel: 1639 - Las Vegas-Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich bisher nicht zu Gesicht bekommen. Wenn ich mir vorstellte, dass in dieser lockeren Atmosphäre plötzlich Wölfe oder sogar Werwölfe auftauchten, dann musste ich schon schlucken.
    Ich wollte soeben die Klinke der Eingangstür an der Seite drücken, da hörte ich die Stimme in meiner Nähe.
    »So früh schon auf den Beinen, Mr. Sinclair?«
    Ich drehte mich um und sah Stella vor mir. Sie trug einen Bademantel, ihr Haar war noch nass, und als sie meinen erstaunten Blick bemerkte, lachte sie und sagte: »Ich habe ein paar Runden im Pool gedreht. Kann ich Ihnen nur empfehlen.«
    Ich wirkte ab. »Später vielleicht.«
    »Aber nun wollen Sie zu mir?«
    »Genau.«
    »Okay, ich schließe auf.« Aus der Tasche des Bademantels holte sie einen Schlüssel. Wenig später hatten wir das Wohnmobil betreten, in dem die Aircondition lief, sodass es von den Temperaturen her auszuhalten war.
    »Ich ziehe mir nur etwas über«, sagte Stella. Sie drehte mir den Rücken zu und ließ den Bademantel von ihrem kaffeebraunen Körper gleiten.
    Nackt war sie nicht, sondern mit einem Nichts von Bikini bekleidet.
    Sie verschwand hinter der Trennwand und war schon wenig später wieder da. Jetzt trug sie eine weiße Hose, flache Treter an den Füßen und ein weit geschwungenes dunkelgrünes Oberteil, dessen Stoff seidig schimmerte.
    »Sie sind bestimmt nicht gekommen, um mit mir zu frühstücken«, sagte sie lächelnd.
    »So ist es.«
    »Wollen Sie etwas?«
    »Nein, danke. Ich habe im Hotel gefrühstückt.«
    »Okay, ich muss etwas zu mir nehmen.«
    »Bitte, lassen Sie sich durch mich nicht stören.«
    Aus dem Kühlschrank holte Stella eine schon in kleine Stücke zerschnittene Ananas und kippte irgendein Flockenzeug darüber. Hinzu kam noch ein Möhrensaft, den sie anstatt Kaffee oder Tee trank.
    »Darf ich Sie was fragen, Stella?«
    »Bitte.«
    »Wie lautet eigentlich Ihr Nachname?«
    »Kennen Sie den nicht?« Sie lachte. »Ich heiße Stella Moreno. Leicht zu merken.«
    »In der Tat.«
    »Und jetzt denken Sie über mich und meine Schwester nach. Stimmt es, Mr. Sinclair?«
    »Ich kann es nicht leugnen.«
    »Erzählen Sie.« Stella nickte mir zu und aß trotzdem weiter.
    Ich breitete die Arme aus. »Da gibt es nicht viel zu erzählen. Ich denke, dass Ihre Schwester Sie nicht unbedingt allein lassen will.«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Sie verstehen sich gut.«
    »Kann man so sagen.« Sie schob ihren Teller zur Seite, der leer gegessen war.
    »Und deshalb glaube ich nicht, dass Ihre Schwester den Kontakt zu Ihnen abbrechen wird. Auch wenn sie nicht mehr die Person ist, als die Sie sie kannten.«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen, Mr. Sinclair. Ich bin da voreingenommen, und ich denke, dass Liz wieder normal werden wird. Oder sind Sie anderer Meinung?«
    »Ich würde es hoffen. Bin mir aber nicht sicher. Sie ist gebissen worden. In ihr steckt ein Keim, den man nicht wegdiskutieren kann. Er ist da, er wird bleiben, sich ausbreiten, und dagegen können Sie nichts unternehmen. Es ist so etwas wie ein Fluch des Schicksals, der über Liz gekommen ist. Sie haben sie selbst erlebt. Sie wird nie mehr so werden wie früher.«
    »Glauben Sie?«
    »Ja da bin ich mir sicher.«
    Stella nickte und meinte dann: »Wir müssen einen Vertrag erfüllen. Ich zumindest werde mich daran halten und mich heute vorstellen, das habe ich mir fest vorgenommen. Man hat uns bereits eingeplant. Ich möchte den Vertrag nicht brechen.«
    »Ohne Ihre Schwester?«
    »Zunächst schon.«
    »Rechnen Sie denn damit, dass sie plötzlich erscheint?«
    »Wer weiß. Ja, ich denke, dass sie erscheinen wird. Dann wird man sehen.«
    »Als Veränderte?«
    Stella Moreno verdrehte die Augen. »Was heißt hier verändert? Sie sprechen von ihr, als hätte sie sich in wer weiß was verwandelt.«
    »Das kann schon sein.«
    »Ach - hören Sie auf. Das glaube ich nicht. Liz ist gebissen worden, das ist alles.«
    Ich wiegte den Kopf. »So locker dürfen Sie das nicht sehen, Stella. Das war kein normaler Biss eines normalen Wolfes. Ihre Schwester ist dabei, eine andere zu werden. Ich denke, dass sie sich verwandeln wird. Und zwar in eine Werwolf in.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Kann ich Ihnen nicht mal verübeln. Sie sollten mich trotzdem beim Wort nehmen.«
    »Ja, ja, schon gut.« Die Antwort hatte etwas unwillig geklungen. Sie stand auf und brachte ihren Teller weg. »Jedenfalls habe ich heute zu tun. Ich muss meinen Vertrag einhalten.«
    »Ihre Schwester auch?«
    »Das kann ich nicht

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