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164 - Der Todessarkophag

164 - Der Todessarkophag

Titel: 164 - Der Todessarkophag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hören."
    Wütend unterbrach Hermano die Verbindung. Er steckte eine faustgroße Kugel ein, löschte die Kerzen und kehrte in die Bibliothek zurück zu Elia Gereon.
    „Worüber hast du dich geärgert, Hermano?"
    Er erzählte es Elia Gereon, der aufmerksam zuhörte.

    Bei der Niederschrift der Ereignisse stieß der Chronist auf einige Tatsachen, für die er keine Erklärung fand.
    In der Nacht vom 24. zum 25. Februar empfing Dorian Hunter die Botschaft von Olivaro. „Rebecca ist in Gefahr. Sie soll getötet werden. Fliegt nach Chile, dort werde ich euch finden."
    Doch Rebecca traf erst am 26. Februar in Chile ein. An diesem Tag besuchte sie eine VampirFamilie in Arica.
    Am 27. Februar war die Vampirin Gast bei einer Familie in Iquique. Da flogen Dorian Hunter und Coco Zamis nach Barcelona, bestiegen ein Flugzeug, das sie nach Madrid bringen sollte. Und von dort traten sie ihre Reise in den späten Abendstunden nach Santiago de Chile an.
    Doch am 28. Februar spitzten sich die Ereignisse zu.
    Um 18 Uhr Ortszeit in Chile geschah folgendes:
    Die Iberia-Maschine, in der sich Dorian Hunter und Coco Zamis befanden, setzte zur Landung an. Fernando Munante-Camaz erhielt von Hermano Munante den Auftrag, den Aufenthaltsort von Rebecca zu erkunden, worüber er wenig erfreut war, da er die Abwesenheit seiner Frau zu einem geselligen Zusammentreffen mit Freunden hatte nützen wollen.
    Rebecca hatte gerade Tarapaca erreicht und war auf der Suche nach dem Tupac-Haus.
    So bietet sich nun die Möglichkeit an zu berichten, wie es Coco und Dorian, aber auch Fernando Munante-Camaz in den Stunden erging, während sich Rebecca mit dem verlogenen Vampir, den drei Schattengeschöpfen und dem geheimnisvollen Indianer herumschlug.
    Leider bleibt aber vorerst die Frage offen, wie es Olivaro möglich gewesen war, die kommenden Geschehnisse schon am 24. Februar zu wissen…

    Selten zuvor hatte ich eine problemlosere Reise erlebt.
    Am Mittwoch hatten wir bereits die Koffer gepackt und uns eingehend mit dem Munante-Clan, der in Südamerika herrschenden Sippe, vertraut gemacht. Ich konnte mich nicht daran erinnern, daß ich mit ihnen in meinem derzeitigen Leben etwas zu tun gehabt hatte. Doch in meinen vergangenen Leben hatte ich von ihnen gehört, aber sie waren mir nicht aufgefallen. Es waren unbedeutende Magier gewesen, die den Lauf der Geschichte erst mit dem Auftauchen von Hermano Munante zu ändern begannen. Sicherlich hatte ich in meinen späteren Leben auch an den Auseinandersetzungen in Südamerika teilgenommen, aber daran konnte ich mich noch nicht erinnern. Wer ich damals gewesen war, das würde mich brennend interessieren.
    Den Donnerstag hatten wir mit Martin verbracht, und ich war liebevoll und vergnügt wie selten zuvor gewesen, doch das Gefühl einer drohenden Katastrophe war immer stärker geworden. Von den alten Gemäuern der Burg schien eine nicht näher bestimmbare Gefahr auszugehen.
    Ich ahnte, daß wir für einige Wochen nicht nach Castillo Basajaun zurückkommen würden, und diese Vermutung sollte sich bestätigen. Aber hätte ich geahnt, welche Schrecken vor uns lagen, dann hätte ich diese Reise nicht angetreten.
    Der Abschied von Martin und unseren Freunden war mir so schwer wie nie zuvor gefallen, dennoch war ich froh, als wir den Hubschrauber bestiegen, den Virgil Fenton nach Barcelona steuerte.
    Einmal wandte ich den Kopf und starrte Castillo Basajaun lange an.
    Dann drängte ich all die düsteren Gedanken zurück und konzentrierte mich ganz auf die Zukunft. Die Maschine nach Madrid startete pünktlich, und wir hatten keinerlei Schwierigkeiten bei den scharfen Kontrollen.
    Genau nach Flugplan startete der Jumbo Jet, der hauptsächlich mit Geschäftsleuten gefüllt war. Üblicherweise konnte ich bei Flügen nicht schlafen, doch diesmal war es anders. Schon zwanzig Minuten nach dem Start schlief ich ein, und wurde erst wach, als wir uns Rio de Janeiro näherten. Ich strebte den Toiletten und Waschräumen zu, und kehrte kurz danach zu Coco zurück, die eine Zeitschrift zur Seite legte und die Kopfhörer abnahm.
    „Martin läßt dich schön grüßen, Dorian", sagte sie, als ich Platz nahm. „Vor ein paar Minuten unterhielt ich mich mit ihm. Im Schloß ist alles friedlich."
    Darüber war ich sehr erfreut.
    Wir überstanden die Zwischenlandung in Rio de Janeiro, Buenos Aires und Montevideo. Endlich landeten wir in Santiago de Chile. Auf dem Flughafen waren die Sicherheitskontrollen besonders scharf, doch auch hier gab es

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