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1640 - Griff nach Arkon

Titel: 1640 - Griff nach Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die sieben Zwerge gelassen habe", sagte er im Versuch, der Sache einen heiteren Aspekt abzugewinnen.
    Er setzte die unterbrochene Fahrt fort.
    Als er die militärische Kommandozentrale erreichte, traf soeben eine neue Nachricht von Arkon II ein.
    Sie besagte, daß der Leichte Holk LEPRACHAUN inzwischen von Truppen umzingelt und unter Quarantäne gestellt worden war. Die Besatzung des Hanseschiffes leistete keinen Widerstand.
    Das Seuchenkommando sei ebenfalls eingetroffen und hatte mit den Vorbereitungen zur Evakuierung der LEPRACHAUN begonnen. Die Besatzung sollte im Verlaufe des nächsten Tages gruppenweise mit Spezialfahrzeugen in den Isoliertrakt des Raumhafenshospitals verlegt werden. Dort bereitete sich ein Team aus Ara-Medizinern und arkonidischen Äskulap-Jüngern auf die Obduktion und Untersuchung des inzwischen verstorbenen Ertrusers vor. „Steht es fest, daß er sich mit Seuchenerregern infizierte?" fragte Atlan, der die dumpfe Ahnung hatte, daß irgend etwas an dem Bild nicht stimmte, das die bisherigen Informationen ihm vermittelten. „Der Kommandant des Holks hat es zugegeben", antwortete Hontvar von Theint, der ranghöchste anwesende GAFIFSpezialist. „Allerdings versteift er sich auf die offensichtliche Schutzbehauptung, Srim Tennek hatte sich an Bord der CHALNEZRA infiziert. Ganz klar, daß er den Spieß umzudrehen versucht."
    „Hm!" machte Atlan. „Und Dilja Mowak? Habt ihr etwas von der Hanse-Spezialistin gehört?"
    „Wir haben Kommandant Mareeba aufgefordert, sie an den Telekom zu holen", antwortete Hontvar. „Er hat jedesmal so getan, als hatte er nichts gehört, weil die Verbindung gestört war."
    Sie hat den Holk verlassen! wisperte der Logiksektor.
    Atlan war schon selbst darauf gekommen. Es konnte keinen anderen logischen Grund geben, aus dem sie nicht an den Telekom gekommen war.
    Das Herz wurde ihm schwer, als er erkannte, was das bedeutete.
    Da die LEPRACHAUN als Seuchenschiff eingestuft worden war, mußte automatisch jedes Mitglied ihrer Besatzung als verseucht angesehen werden. Das mochte zutreffen oder nicht; es war bestimmend für alle Maßnahmen.
    Dilja Mowak irrte wahrscheinlich todkrank irgendwo auf Arkon II herum. Sie tat ihm leid, weil er immer noch Zweifel an ihrer Schuld hatte. Doch sie stellte auch eine potentielle und furchtbare Gefahr für alle Bewohner des Industrie- und Handelsplaneten dar. „Großfahndung!" befahl Atlan. „Es ist zu befürchten, daß Dilja Mowak verseucht ist und den Holk vor dem Eintreffen der Truppen verlassen hat. Alle verfügbaren Kräfte müssen eingesetzt werden, um sie aufzuspüren. Aber Vorsicht!
    Niemand darf ihr zu nahe kommen. Wird sie gefunden, ist sie mit Fesselfeldern einzufangen. Danach muß das Eintreffen eines Entseuchungstrupps abgewartet werden."
    „Der sie in den Isoliertrakt bringt?" fragte Hontvar. „Richtig", bestätigte Atlan - und fügte nach kurzem Zögern hinzu: „Wenn ihr sie habt, stellt so bald wie möglich eine Funkverbindung zwischen ihr und mir her! Falls sie noch sprechen kann."
    Hontvar von Theint wölbte kurz die Brauen, dann bestätigte er den Befehl.
    Die Oxtornerin hatte die Entfernung zum Walzenschiffe in absoluter Rekordzeit zurückgelegt.
    Das war ihr Glück gewesen, denn kaum befand sie sich im Ortungsschatten der CHAL-NEZRA, tauchten aus allen Himmelsrichtungen die Kampfgleiter der Sicherungstruppe des Raumhafens auf und kreisten die LEPRACHAUN ein. Ein paar Sekunden früher, und die Orter hätten sie erfaßt.
    Ein von ohrenbetäubendem Grollen begleitetes mittleres Beben mahnte sie zu weiterer Eile. Die konventionellen Kraftwerke des Springerschiffs waren angelaufen und luden die Speicher auf, daß der Start nicht wegen Energiemangels mißlang.
    Nichts war mehr so wie vor der Toten Zone. Kein Hypertrop konnte mehr Energie aus dem Hyperraum absaugen. Folglich arbeiteten auch die Metagrav-Triebwerke nicht mehr. Die Nutzleistung der Hilfstriebwerke von etwa zwei Prozent aller Raumschiffe in M13 war in Erwartung der neuen Toten Zone aufgestockt worden - wie in anderen Regionen der Milchstraße auch. Sie blieben dennoch nur ein Notbehelf.
    Am stärksten waren die Veränderung in der unmittelbaren Startphase zu spüren. Zwar wurden die Hilfstriebwerke von Antigravfeldern unterstützt, doch die waren wegen der chronischen Energieknappheit um einen Faktor fünf schwächer als früher. Die Folge davon: Die Hilfstriebwerke mußten überlastet werden, teilweise weit über die Rotmarke hinaus.
    Gaben die

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