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1641 - Die Blutmaske

1641 - Die Blutmaske

Titel: 1641 - Die Blutmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Museum zu besuchen? Bestimmt nicht die Jagd nach Blut. Das hätte sie einfacher haben können. Ich gehe mal davon aus, dass sie und ihre Claudine einen bestimmten Grund hatten, in das Haus einzubrechen.«
    »Das denke ich auch.«
    »Und welchen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Frag mich bitte was Leichteres, ich habe keine Ahnung.«
    »Masken können schützen.«
    »Auch das.«
    Wir wanderten weiter. Uns fielen nicht nur die Masken auf, sondern auch die kostbaren Gewänder, die man zusammengetragen hatte. Nicht nur Kleidung für Frauen, sondern auch für Männer. Wenn sie ausgestellt wurden, dann stets in Verbindung mit Waffen. In der Regel waren es Degen. Sehr gut gearbeitet, und manche waren mit einem goldenen Griff bestückt.
    Suko und ich hatten uns getrennt. Es gab nicht nur diesen einen Raum, in dem die Ausstellungsstücke standen. Suko war bereits in den zweiten gewandert und schaute sich dort um.
    Ich blieb zurück und ließ den Strahl meiner Lampe kreisen. Dabei horchte ich meine Umgebung ab, denn ich hatte keineswegs vergessen, weshalb wir hier waren.
    Es war nichts zu hören. Kein fremdes Geräusch, und so schlich ich weiter. Und es kam, wie es kommen musste, denn ich ging bei meiner Suche sehr methodisch vor.
    Plötzlich fiel der Lampenstrahl auf eine besondere Vitrine. Es gab sie noch, aber sie existierte nicht mehr so, wie sie hätte sein müssen.
    Jemand hatte sie zertrümmert. Sie war in zahlreiche Teile zerfallen. Das Glas lag auf dem Boden, und das, was in der Vitrine hätte sein müssen, war nicht mehr vorhanden.
    Vor mir lag der Beweis eines Diebstahls. Aber wer hatte hier seine Kraft spielen lassen?
    Es musste Justine Cavallo gewesen sein, wobei ich mich fragte, was sie aus dieser Vitrine geholt hatte. Es konnte sich durchaus um eine Maske gehandelt haben, denn ich glaubte nicht, dass sie sich mit Kleidung hatte eindecken wollen.
    Eine Maske oder eine Waffe!
    Auch wenn Suko sich nicht mehr in meiner Nähe aufhielt, ich brauchte seinen Namen nicht laut zu rufen, um ihn zu mir zu holen. Sekunden später war er bei mir. Ich sagte nichts und deutete nur auf die zerstörte Vitrine.
    »Justine?«
    »Bestimmt«, murmelte ich.
    Suko ging um die eingeschlagene Vitrine herum. Dabei fragte er: »Kannst du dir vorstellen, was die Cavallo hier gesucht haben könnte?«
    »Ich muss raten und gehe davon aus, dass sie nach einer Maske oder nach einer Waffe Ausschau gehalten hat.«
    »Das würde passen.«
    Ich strahlte gegen andere Vitrinen in unserer Umgebung. Dort lagen die Masken und präsentierten sich in unterschiedlichen Farben. Es gab sogar welche, die pechschwarz waren und ihre Mäuler offen hielten, als wollten sie im nächsten Augenblick zubeißen. Ein gemeinsames Merkmal wiesen sie alle auf. Es waren die langen, leicht gekrümmten und spitzen Nasen.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Suko. »Suchen wir weiter?«
    Ich war dafür. »Es kann durchaus sein, dass sich der Wächter noch hier aufhält. Möglicherweise hat er sich zurückgezogen, um in aller Ruhe zu einem Vampir werden zu können. Wobei ich nicht davon ausgehe, dass er die Vitrine eingeschlagen hat.«
    »Das ist möglich.«
    Suko kratze über sein linkes Ohr. Er hob sogar die Schultern, sodass ich fragte: »Was hast du?«
    »Ich denke nur darüber nach, ob mir der Zugang zu einem Keller aufgefallen ist.«
    »Keine Ahnung.«
    »Und eine Etage höher?«
    Ich schielte gegen die Decke. »Die muss sich einer von uns vornehmen, denke ich.«
    »Okay, dann…« Suko unterbrach sich selbst mitten im Satz, trat von mir weg, legte einen Finger gegen die Lippen und deutete zugleich mit der anderen Hand in den Nebenraum hinein, aus dem er gekommen war.
    Wenn mein Freund auf diese Art und Weise reagierte, dann hatte er etwas gehört. Ich war gespannt, ob sich das auch bewahrheiten würde.
    Beide verhielten wir uns völlig ruhig. Und jetzt vernahm auch ich das fremde Geräusch. Es waren keine normalen Schritte, die auf einen Menschen hingedeutet hätten. Aber das unbestimmte Geräusch näherte sich uns und war mehr in Bodennähe zu hören.
    Sogar so etwas wie ein Stöhnen war zu vernehmen, und das deutete auf einen Menschen hin.
    Suko und ich verständigten uns durch Handzeichen. Ich trat nach rechts hin weg, Suko ging nach links, und auch jetzt versuchten wir, keine Geräusche zu verursachen.
    Stattdessen achteten wir auf die anderen Laute. Und die wurden immer deutlicher. Dem Stöhnen folgte ein Knurren oder Hecheln. So reagierte kein normaler Mensch. Wenn

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