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1641 - Die Blutmaske

1641 - Die Blutmaske

Titel: 1641 - Die Blutmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte er etwas erfahren, und das wollte sie schon gern wissen.
    Ihre Gedanken wurden plötzlich unterbrochen, als sich das Telefon meldete.
    Jane überlegte, ob sie abheben sollte, entschied sich dafür und meldete sich.
    »Ah, du bist zu Hause…«
    »Justine, verdammt!«
    »Na, na, welch eine Begrüßung.« Die Vampirin lachte.
    Sofort stellte Jane die nächste Frage. »Hast du dich entschlossen, wieder zurückzukommen und willst dich jetzt anmelden?«
    »Darüber kann man reden. Im Moment allerdings habe ich andere Pläne.«
    »Und ich spiele dabei eine Rolle?«
    »Ja, du bist wichtig. Oder mir sehr, fast hätte ich gesagt, ans Herz gewachsen.«
    »Okay, was willst du?« Jane verdrehte bei dieser Frage die Augen.
    »Kannst du dir vorstellen, dass der letzte Fall noch nicht beendet ist?«
    »Ja, das kann ich. Du bist ja zusammen mit dieser Domina verschwunden.«
    »Das ist richtig.«
    »Und weiter?«
    Jane hörte eine Gegenfrage. »Du hast nichts von deinem Freund John Sinclair gehört?«
    »In der letzten Zeit nicht.«
    »Ach, das wundert mich.«
    »Wieso? Hätte er mich anrufen sollen?«
    Wieder lachte die Vampirin, bevor sie sagte: »Ach, vergiss es. Die Sache ist nicht wichtig.«
    »Gut. Und warum hast du mich angerufen?«
    »Weil ich dir etwas Gutes tun möchte.«
    Jane konnte nur lachen, verkniff sich die Antwort und hörte einfach nur weiter zu.
    »Ich denke, dass du mich besuchen solltest. Ich habe etwas Interessantes, das dich bestimmt anmacht.«
    »Aha. Und was ist das?«
    »Das werde ich dir sagen, wenn wir uns sehen. Du solltest zu mir kommen.«
    Jane überlegte, ob sie auf den Vorschlag eingehen sollte. Neugierig war sie schon, und sie glaubte nicht daran, dass Justine Cavallo bluffte.
    »Wohin soll ich kommen? Oder holst du mich ab?«
    »Nein, ich habe keinen Wagen. Kannst du dir nicht denken, wo ich stecke?«
    »Du wirst es mir sagen.«
    »In der Wohnung, die Block und auch Claudine van Straaten gehört.«
    Das war für Jane die große Überraschung, denn damit hatte sie nicht gerechnet.
    »Du bist dort?«
    »He, warum so skeptisch. Ja, ich bin dort, und wenn du Lust hast, dann komm her.«
    Jane überlegte, ob es gefährlich war. Sie glaubte nicht daran, dass Justine sie töten wollte, aber ein Spiel trieb sie immer, und sie hatte Jane auch neugierig gemacht. Aber sie wollte mehr wissen. »Was hast du genau vor?«
    »Ach, lass dich überraschen. Es wird dich interessieren, dessen bin ich mir sicher. Den Weg kennst du ja.«
    »Gut, ich…« Es hatte keinen Sinn mehr, dass Jane etwas sagte, denn Justine hatte aufgelegt.
    Erst jetzt merkte die Detektivin, dass ihr Schweißperlen auf der Stirn standen. Nicht, dass sie Furcht gehabt hätte, aber sie wusste nicht, auf was sie sich da genau einließ. Die Vampirin hatte Zeit genug gehabt, sich einen neuen Plan auszudenken, und sie war nicht mehr allein. Sie hatte für eine Unterstützung gesorgt. So stand es zwei gegen eins.
    Und trotzdem fasste die Detektivin einen recht schnellen Entschluss. Sie würde fahren. Es musste endlich vorangehen. Außerdem hatte sie bisher kräftig mitgemischt, und das sollte auch so bleiben.
    Sie nahm ihre Waffe mit, als sie das Haus verließ und in ihren Wagen stieg. Auf der Fahrt hatte sie Mühe, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, denn in ihrem Kopf schwirrte es. Und ihr kam natürlich der Gedanke, John Sinclair zu informieren.
    Sie erwischte Glenda Perkins, die ihr sagte, dass John und Suko unterwegs waren.
    »Weißt du, wann sie zurückkommen?«
    »Nein, beim besten Willen nicht.«
    »Dann versuche ich es auf dem Handy. Danke.«
    »Warte noch, Jane. Deine Stimme hört sich ziemlich gepresst an. Liegt Ärger in der Luft?«
    »Das kann ich nicht genau sagen. Ich will John nur erreichen. Das mache ich über Handy.«
    »Wie du willst.«
    Da der Wagen eine Freisprechanlage hatte, konnte Jane auch während der Fahrt reden. Die brauchte sie aber dann nicht, denn als sich John meldete, da rollte sie bereits in die Parklücke vor dem Haus, in dem man auf sie wartete…
    ***
    Trotz des Anrufs bei ihrem Freund war Jane Collins nicht eben beruhigt, als sie auf die Haustür zuschritt. Der Weg war ihr nicht fremd. Das Haus hatte sie in keiner guten Erinnerung, denn hier hatte ein wirklich teuflischer Nachbar gelebt. Und jetzt schien dieser Ort der Cavallo so gut zu gefallen, dass sie sich dorthin zurückgezogen hatte.
    Jane glaubte nicht daran, dass sie für immer in der Wohnung der Domina Claudine van Straaten leben wollte. Sie

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