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1641 - Symbiose

Titel: 1641 - Symbiose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontinente, allerdings fünf Kilometer von dem Platz entfernt, den Philip dem Syntron vor dem Aufbruch bereits als Lager der 250 Ennox angegeben hatte.
    Herve Harcangelic, der Chef des Landekommandos der ODIN, sah Perry Rhodan fragend an.
    Rhodan hatte den Mann mit dem schwarzen Haarzopf und der olivbraunen Haut in die Zentrale bestellt, um sich mit ihm zu beraten. Wenn es um eine bevorstehende Militäraktion ging, legte er Wert auf die Meinung des „Adlers", wie dessen Spitzname lautete. Harcangelic war ein hervorragender Kämpfer, galt aber als ebenso guter Taktiker und nüchterner Analytiker. „Ich habe meine Leute in Alarmbereitschaft versetzt, Perry", sagte der Adler. „Hast du konkrete Anweisungen für uns?"
    „Nein", antwortete Rhodan. „Wir sind hier, und wir können jederzeit eingreifen, falls es sich als nötig erweisen sollte. Solange Philip aber nur herumorakelt und uns nicht die Wahrheit sagt, werden wir uns selbst ein Bild machen, bevor wir irgend etwas unternehmen. Wir landen an der von ihm angegebenen Stelle. Dann steigst du mit einem Kommando aus, das du bis dahin zusammengestellt hast, Herve. Ihr fliegt mit den SERUNS zum fünf Kilometer entfernten Lager der 250 Ennox. Keine eigenmächtigen Aktionen, ganz gleich, was ihr vorfinden werdet. Der Alarmzustand bleibt bestehen."
    Harcangelic bestätigte und verließ die Zentrale.
    Zufällig trafen sich Perry Rhodans und Mariaan ten Seguras Blicke, als sie, vom Antigravlift kommend, auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz an ihm vorbei mußte.
    Die Akonin wich ihm aus. Sowohl Perry Rhodan als auch seinem Blick
     
    5.
     
    Noruu Die Vision, die Noruu wie ein Blitzschlag überfallen hatte, löste sich ebenso rasch wieder auf.
    Vor ihm stand der Zweibeiner und wartete darauf, daß der Heger etwas tat oder sagte. Seine eigenen Worte schienen ihn mehr angestrengt zu haben, als es zuerst ausgesehen hatte. Er knickte in den Beinen ein und wäre fast gestürzt. Noruu ließ sich auf den Hinterleib nieder, bis sein Kopf und der des Wesens auf gleicher Höhe waren, und griff nach den Armen des Zweibeiners. Der Körper war leicht, er konnte ihn stützen.
    Auch andere Fremde, die aufgestanden und näher gekommen waren, brachen zusammen. Die Falahs halfen ihnen, als Noruu es ihnen befahl. Jene, die vorhin geflohen waren, kehrten zögernd zurück. „Ihr redet wie wir", stellte Noruu fest, weil ihm nichts anderes einfiel. Wie sollte er die Fremden sonst ansprechen? Sie zu beruhigen, war offenbar nicht nötig, denn sie waren viel zu schwach, um Angst vor den für sie riesenhaften Falahs zu haben. Er sagte also das, was ihm gerade einfiel. „Ihr seid sehr krank. Wir möchten euch helfen."
    Das waren banale Worte angesichts der Bedeutung, die diese Begegnung zweier verschiedener Sternenvölker für Noruu und sein Volk haben konnte. Der Fremde antwortete ^nicht sofort. Noruu führte ihn zu den anderen, die saßen oder lagen, und senkte sich mit ihm ins Gras. Dabei sah er es ganz deutlich: Die Haut des Zweibeiners war stellenweise mit Sassin-Geflecht bewachsen. Wenn es nicht gehindert wurde, überzog es ihn in wenigen Tagen bis zu den üblichen Aussparungen wie einen Falah.
    Wieso haben wir davon nichts erfahren? dachte der Heger, an Laas gerichtet.
    Ich weiß es noch nicht, erhielt er nur zur Antwort, spürte aber, daß auch Laas aufgeregt und ratlos war. „Helfen?" murmelte der Zweibeiner jetzt. Dann lachte er trocken. Es war für Noruu unbegreiflich, wie der Fremde mit seinen doch ganz andersgearteten Sprechwerkzeugen die Sprachlaute der Falahs produzierte. „Glaubt ihr wirklich daran? Uns kann niemand helfen."
    Er holte Luft und sah in die Augen des Hegers. „Ich bin Mizmohair, so hieß ich jedenfalls bei den... Ist egal, wo. Nenn mich Miz. Ich spreche für die anderen hier."
    „Ich bin Noruu", erwiderte der Heger. „Und wir werden euch helfen, wenn wir dürfen. Wir haben unsere Krankheiten besiegt, weil wir nach innen sehen. Wir können es auch bei euch versuchen, wenn wir in euch ... hineinsehen dürften ..."
    „Tut euch keinen Zwang an, Noruu. Da gibt's nichts mehr, was ihr nicht sehen dürftet."
    Der Falah verstand den Sinn dieser Worte nicht. Vielleicht wurde er ihm später klar. Jetzt war es sicher nicht so wichtig.
    Mizmohair legte sich auf den Rücken und schloß die Augen. Noruu nahm dies als Zeichen, daß er ihn untersuchen durfte.
    Er berührte den Körper des Zweibeiners vorsichtig mit den Händen. Was er erfühlte, ließ in seinem Bewußtsein Bilder

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